Die Überarbeitung des veralteten Postgesetzes nimmt nun Fahrt auf. Die Reform des veralteten Postgesetzes kommt in Bewegung. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch einen Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums, wie aus Regierungskreisen verlautete. Die noch aus den 1990er Jahren stammenden Regeln sollen an die veränderte Nachfrage im Internetzeitalter angepasst werden. Bundestag und Bundesrat sind nun am Zug und im Frühjahr nächsten Jahres könnte die endgültige Reform beschlossen werden. Die Bundesregierung plant, der Deutschen Post künftig weniger Zeitdruck bei der Briefbeförderung zu geben. Dadurch kann sie Kosten senken und den immer noch üblichen Nachtflug für den Brieftransport einstellen. Für Verbraucher bedeutet dies, dass sie wahrscheinlich länger auf ihre Briefe warten müssen. Derzeit muss die Post noch mindestens 80 Prozent der am Tag eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag zustellen. Künftig wird es jedoch erst für den dritten Werktag nach Einwurf einen Mindestwert von 95 Prozent geben. Briefe werden also länger unterwegs sein, aber sie sollen zuverlässig ankommen. Die Regierung plant auch, die Regeln für den Einsatz von Subunternehmern zu verschärfen. Zusätzlich sollen Pakete ab einem Gewicht von 10 Kilogramm gekennzeichnet werden, um zu verhindern, dass Paketboten sich verletzten. Pakete über 20 Kilogramm müssen entweder von zwei Personen transportiert werden oder mit einem technischen Hilfsmittel. Auch […]
WeiterlesenRheinmetall verlagert die Produktion von Kleinkolben an externen Standort
Rheinmetall setzt den vor zwei Jahren angekündigten Rückzug aus dem Kolben-Geschäft für Verbrennungsmotoren fort. Rheinmetall setzt seinen geplanten Ausstieg aus dem Kolbengeschäft für Verbrennungsmotoren fort. Nachdem bereits im Jahr 2019 der Verkauf des Großkolbengeschäfts an die schwedische Unternehmensgruppe Koncentra Verkstads bekanntgegeben wurde, verkündete der Rüstungskonzern nun den Verkauf des Kleinkolbengeschäfts an den Münchner Finanzinvestor Comitans Capital. Der Verkauf soll bis Ende März dieses Jahres abgeschlossen sein und umfasst alle Werke des Bereichs mit insgesamt3.650 Mitarbeitern. Die Produktionsstandorte befinden sich in Neckarsulm, den USA, Mexiko, Brasilien, Tschechien, Japan sowie zwei Standorten in China als Joint Venture. Die genaue Höhe des Kaufpreises wurde nicht bekannt gegeben. Es ist jedoch geplant, den Geschäftsbetrieb und die Produktion an allen Standorten fortzusetzen. Dieser Schritt ist Teil der Strategie von Rheinmetall, seine Abhängigkeit von Produkten rund um den Verbrennungsmotor zu reduzieren. Das Unternehmen möchte sich vermehrt auf zukunftsträchtige Bereiche wie Elektromobilität und alternative Antriebe konzentrieren. Bereits zu Beginn des Jahres 2023 wird der Konzern somit vollständig aus dem Kolbengeschäft aussteigen. Die Anleger reagierten zunächst verhalten auf die Ankündigung. Die Rheinmetall-Aktie verlor zeitweise 0,67 Prozent an Wert und stand bei 283,10 Euro. Dennoch zeigen sich Experten zuversichtlich, dass der Verkauf des Kleinkolbengeschäfts langfristig positive Auswirkungen auf die […]
WeiterlesenFedEx senkt Geschäftsausblick und verfehlt Erwartungen
FedEx enttäuscht Anleger mit aktueller Geschäftsentwicklung und wenig optimistischen Aussichten für das kommende Jahr. Im vorbörslichen US-Handel am Mittwoch an der New Yorker Börse (NYSE) sorgten die Geschäftszahlen von FedEx für Enttäuschung bei Anlegern. Die Aktien des international agierenden Logistik-Konzerns verzeichneten einen deutlichen Kursrückgang von 9,62 Prozent auf 253,06 US-Dollar. Selbst die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von einer weiteren Milliarde US-Dollar konnte die Stimmung an der Börse nicht aufhellen. Neben dem schwachen Quartalsbericht senkte FedEx auch seine Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr. Statt der zuvor erwarteten Umsätze auf Vorjahresniveau, rechnet das Unternehmen nun mit einem Rückgang im niedrigen einstelligen Bereich. Die Nachricht sorgte auch für Unruhe bei anderen Unternehmen der Branche, wie beispielsweise dem US-Wettbewerber United Parcel Service (UPS). Dessen Aktien verzeichneten vorbörslich ebenfalls Verluste von 2,80 Prozent auf 157,10 US-Dollar. Auch in Europa machten sich die Auswirkungen bemerkbar, was zu Kursverlusten bei Konkurrenten wie DHL führte. Im XETRA-Handel fielen die Papiere des deutschen Logistik-Unternehmens zeitweise um 1,34 Prozent auf 45,14 Euro. Analysten äußerten Kritik an der Profitabilität im Expressgeschäft von FedEx. Jordan Alliger von Goldman Sachs bemängelte insbesondere die Ergebnisse in diesem Bereich des Logistikkonzerns. Auch die US-Bank JPMorgan äußerte Bedenken über die schwache Performance im zweiten Quartal […]
WeiterlesenVolkswagen, Audi und Porsche planen Einführung des Tesla-Ladesystems in Nordamerika
Vier VW-Konzernmarken passen in Nordamerika ihre E-Autos an, um Teslas Ladesystem zu nutzen. Volkswagen, sowie Audi, Porsche und Scout Motors, haben am späten Dienstag verkündet, dass sie künftig auf das Ladenetz des E-Autopioniers Tesla in Nordamerika zurückgreifen werden. Dazu werden sie ihr eigenes Ladesystem entsprechend anpassen, um ihre Elektrofahrzeuge mit einem Anschluss nach dem North American Charging Standard auszurüsten. Diese Entscheidung betrifft alle neuen E-Autos ab 2025. Durch eine Vereinbarung mit Tesla erhalten Kunden der vier Marken Zugang zu den mehr als 15.000 Tesla-Schnellladestationen in Nordamerika. Bislang können Nutzer von E-Autos der Konzernmarken bereits auf die mehr als 3.800 Schnellladestationen von Electrify America und Electrify Canada, ein Gemeinschaftsunternehmen von VW mit Siemens, zugreifen. Zudem arbeiten sie an Adaptern, um auch bereits vorhandenen Fahrzeugen den Zugang zum Tesla-Supercharger-Netz zu ermöglichen. Die Sorge, ob ausreichend Ladestationen an der Strecke zur Verfügung stehen, ist laut Autoherstellern und Analysten ein Hemmnis für potenzielle Käufer von Elektroautos. Volkswagen hatte im Oktober angekündigt, dass in diesem Jahr 8 bis 10 Prozent der verkauften Autos Elektromodelle sein werden. Ursprünglich lag das Ziel bei 11 Prozent, jedoch wird der Umstieg auf Elektromobilität als schwieriger als erwartet angesehen. Der Aktienkurs von Tesla verzeichnet im vorbörslichen Handel an der NASDAQ […]
WeiterlesenDeutsche Bank-Aktie im Aufwärtstrend: Bearbeitung der Postbank-Fälle erstreckt sich bis 2024
Die Deutsche Bank erwartet längere Bearbeitungszeiten bei Postbank-Kundenanfragen als zunächst angenommen. Die Deutsche Bank-Tochter Postbank wird noch länger alsursprünglich geplant Kundenanfragen bearbeiten müssen, gab ein Sprecher der Deutschen Bank bekannt. Die Bearbeitung der verbleibenden Rückstände sei komplex, daher werde es einige Zeit in Anspruch nehmen. “Ein Teil dieser Fälle wird Anfang 2024 endgültig bearbeitet sein,” fügte er hinzu. Die Deutsche Bank hatte gehofft, die Bearbeitung bis 2023 abzuschließen, musste aber aufgrund von Komplikationen bei der Migration der Postbank-IT auf die Systeme der Deutschen Bank, die im Juli als abgeschlossen erklärt wurde, die Pläne ändern. Das “Handelsblatt” berichtete zuerst über die Verzögerungen. Die Finanzaufsicht BaFin wurde im September auf die Probleme der Postbank aufmerksam, nachdem sich die Beschwerden von Kunden gehäuft hatten. Die Migration auf die Systeme der Deutschen Bank verlief nicht reibungslos und führte dazu, dass Kunden zeitweise keinen Zugriff auf ihre Konten hatten und der Kundenservice kaum erreichbar war. Die BaFin-Chef Mark Branson bezeichnete das Chaos bei der Postbank als “inakzeptabel” und schickte einen Sonderbeauftragten, um die Beseitigung der Probleme zu überwachen. Die Deutsche Bank hat jedoch seit Sommer Fortschritte gemacht, auch aufgrund der Einstellung von 800 zusätzlichen Mitarbeitern, die sich um die Bearbeitung der Fälle kümmern. Dennoch wurden […]
WeiterlesenZunahme von Unternehmen, die eine Preiserhöhung planen
Laut Ifo-Institut plant ein steigender Anteil deutscher Unternehmen, insbesondere im Gastgewerbe, Preissteigerungen. Deutschlands Bundesbank prognostiziert einen starken Rückgang der Teuerung. Doch laut dem Ifo-Institut ist der Anteil der Unternehmen, die ihre Preise erhöhen wollen, wieder gestiegen – insbesondere bei Gastronomen. Die guten Nachrichten zuerst: Zum Jahresende hat sich die Verbraucherstimmung spürbar verbessert und die Konsumlust ist vor Weihnachten gestiegen. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des Marktforschungsunternehmens GfK und des Nürnberger Instituts für Marktentscheidungen (NIM) hervor. Doch der Konsumexperte des NIM, Rolf Bürkl, gibt noch keine Entwarnung: “Geopolitische Krisen und Kriege, steigende Lebensmittelpreise und Diskussionen um den Staatshaushalt für 2024 sorgen weiterhin für Verunsicherung.” Die Krise ist also noch nicht überstanden. Auch aktuelle Zahlen des Ifo-Instituts zur Inflation deuten darauf hin: Laut Konjunkturumfragen wollen immer mehr Unternehmen in Deutschland in den kommenden Monaten ihre Preise anheben. Die sogenannten Ifo-Preiserwartungen stiegen im Dezember auf 19,7 Punkte, im November waren es noch 18,1 Punkte. “Damit dürfte der Rückgang der Inflationsraten vorerst ins Stocken geraten”, kommentierte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Besonders in den konsumnahen Dienstleistungsbereichen sind die Preiserwartungen deutlich gestiegen. Gastronomen, die besonders vom Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung betroffen sind, planen spürbare Preissteigerungen. Aber auch Einzelhändler erwägen vermehrt Preiserhöhungen. In der Industrie gibt es ebenfalls […]
WeiterlesenDouglas erreicht Umsatzmeilenstein von über 4 Milliarden Euro
Im letzten Quartal konnte sich die Parfümeriekette Douglas trotz herausfordernder Konsumbedingungen behaupten und verzeichnete nach einem Vorjahresverlust nun einen Gewinn. Douglas, Deutschlands größte Parfümeriekette, trotzte auch im Schlussquartal dem schwierigen Konsumumfeld. Im Ende September ausgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 konnte das Unternehmen, nach einem Vorjahresverlust, die Gewinnzone erreichen. Der bereinigte Nettoerlös des Konzerns stieg um 12,1 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro, wie Douglas am Mittwoch in Düsseldorf bekannt gab. Besonders erfreulich war das Wachstum von 9,1 Prozent im Schlussquartal. Das Unternehmen gab weiterhin bekannt, dass man erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet sei. Das wichtige Vorweihnachtsgeschäft verlief sowohl im stationären Geschäft als auch online zufriedenstellend. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Douglas zweistellige Wachstumsraten sowohl im stationären Geschäft als auch im Onlinehandel. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs im Vergleich zum Vorjahr um gut 22 Prozent auf 593,4 Millionen Euro. Nach einem Verlust von 313,8 Millionen Euro im Vorjahr, erreichte das Unternehmen nun einen Nettogewinn von 16,7 Millionen Euro. Um das Ziel, bis zum Geschäftsjahr 2026 einen Umsatz von fünf Milliarden Euro zu erreichen, zu verwirklichen, plant Douglas laut dem im Frühjahr vorgestellten Strategieprogramm eine Expansion seines Filialnetzes. Dabei liegt der Fokus auf Mittel- und Osteuropa. Bereits im vergangenen Geschäftsjahr […]
WeiterlesenEvercore-Analyst beurteilt CureVacs Chancen in Berufung gegen BioNTech positiv
In Europa und den USA leiden viele Menschen unter mangelnder Ernährung. Für viele Menschen in Europa und den USA ist mangelnde Ernährung ein Problem. Doch während die deutschen Behörden keine genauen Zahlen haben, zeigen Umfragen ein besorgniserregendes Bild. Bei dem Gedanken an Weihnachten und Essen denkt man üblicherweise an das Übermaß an Kalorien während der Feiertage. Doch es mag schwer zu glauben sein, dass es in wohlhabenden Industrieländern eine große Anzahl von Menschen gibt, die sich nicht einmal das Nötigste an Lebensmitteln leisten können – sie leiden unter “materieller Ernährungsarmut”. Offiziellen Statistiken des Statistischen Bundesamtes zufolge, die auch von Eurostat übernommen werden, waren im Jahr 2022 über 9,6 Millionen Bundesbürger von diesem Schicksal betroffen. Allerdings gelten diese Zahlen als verzerrt, insbesondere seit Ausbruch der Covid-Pandemie, was zu erheblicher Unordnung in den Daten geführt hat. Eine Studie des wissenschaftlichen Beirats für Ernährung und Landwirtschaft, veröffentlicht im März 2023, bezieht sich auf Zahlen der Welternährungsorganisation (FAO) und spricht von rund drei Millionen Menschen in Deutschland, die sich nicht täglich die für eine gesunde Ernährung notwendigen Produkte leisten können. Der Beirat kritisiert, dass während der Pandemie “kaum gezielte Maßnahmen ergriffen wurden, um den Wegfall von Kita- und Schulessen durch alternative Formen der Lebensmittelbereitstellung […]
WeiterlesenAon übernimmt NFP für 13,4 Milliarden Dollar
Der Rückversicherungsmakler Aon plant eine Übernahme für Mitte des kommenden Jahres, mit der er sich Vorsteuergewinne von 2,8 Milliarden Euro verspricht. Aon, einer der weltweit führenden Rückversicherungsmakler, plant einen bedeutenden Unternehmenskauf für Mitte kommenden Jahres. Mit der Übernahme des Maklers für Schaden- und Unfallversicherungen NFP, verspricht sich Aon Vorsteuergewinne in Höhe von 2,8 Milliarden Euro. Die Transaktion soll in bar mit sieben Milliarden Dollar und 6,4 Milliarden Dollar in Aon-Aktien bezahlt werden. Diese strategische Entscheidung wurde am Mittwoch von Aon bekannt gegeben. Die erwarteten Vorsteuergewinne von Aon aus der Übernahme belaufen sich auf mehr als 2,8 Milliarden Dollar, wobei die einmaligen Transaktions- und Integrationskosten von rund 400 Millionen Dollar nicht berücksichtigt sind. Versicherungsmakler agieren als Vermittler zwischen Versicherern und ihren Kunden und unterstützen diese bei der Auswahl von maßgeschneiderten Versicherungspolicen. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist die Nachfrage nach Versicherungsprodukten stabil geblieben. Der Versicherungssektor gilt als immun gegen Rezessionen, da viele Policen häufig von Arbeitgebern garantiert werden und andere durch Regierungen vorgeschrieben sind. Die Übernahme von NFP durch Aon unterstreicht den anhaltenden Wettbewerb in der Versicherungsbranche und die Notwendigkeit, sich durch strategische Akquisitionen zu stärken. Aon selbst hat in den letzten Jahren mehrere kluge Investitionen getätigt, die dazu beigetragen haben, das […]
WeiterlesenFrankreich führt strengere Einwanderungsgesetze ein
Das französische Parlament hat eine Verschärfung des Einwanderungsrechts verabschiedet, was von der extremen Rechten um Le Pen begrüßt, aber von der politischen Linken enttäuscht aufgenommen wurde. Frankreichs Parlament hat am Dienstagabend ein Gesetz zur Verschärfung des Einwanderungsrechts verabschiedet, das im Regierungslager von Präsident Emmanuel Macron für Streit sorgt. Die extreme Rechte um Front National-Chefin Marine Le Pen hingegen begrüßt das Gesetz als Erfolg. Der Gesetzesentwurf, der sowohl im Senat als auch in der Nationalversammlung angenommen wurde, sieht unter anderem eine Verzögerung des Zugangs von Migranten zu Sozialleistungen vor. Zudem wurden Erschwernisse bei der Einbürgerung von Migrantenkindern hinzugefügt, um die Unterstützung der konservativen Parteien zu gewinnen. Der Kompromiss des Regierungslagers mit den Konservativen spiegelt den Rechtsruck in weiten Teilen Europas wider, wo viele Regierungen versuchen, durch härtere Migrationspolitik den Aufstieg rechtsextremer Parteien zu bremsen. Auch auf EU-Ebene wurden in der Nacht zum Mittwoch schärfere Migrationsregeln vereinbart, die Asylverfahren und Zurückweisungen an den EU-Außengrenzen ermöglichen sollen. In Frankreich könnte die Verabschiedung des Gesetzes, das sechs Monate vor den Europa-Parlamentswahlen erfolgte, auch der extremen Rechten unter Le Pen Auftrieb geben. Sie lobte das veränderte Gesetz als einen “ideologischen Sieg” für ihre Partei, die ebenfalls für das Gesetz im Parlament stimmte. Doch im Regierungslager, […]
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