KKR investiert 2,7 Milliarden Dollar für vollständige Übernahme des Versicherers Global Atlantic

Der Private-Equity-Riese zahlt bar für die verbleibenden 37% der Anteile und kündigt strategische Initiativen zur Steigerung der Erträge an. KKR & Co. wird etwa 2,7 Milliarden Dollar in bar bezahlen, um die verbleibenden 37% von Global Atlantic zu erwerben, die es noch nicht besitzt. Damit erweitert es seine Wette auf Versicherungen, um Wachstum in den Bereichen Vermögenswerte und Gebühren zu fördern. Das Buyout-Unternehmen wird den Kauf aus seiner Bilanz finanzieren, die am 30. September 23 Milliarden Dollar in Bar und Investitionen enthielt, sagte KKR am Mittwoch in einer Erklärung. Die Transaktion, zusammen mit einer Reihe von “strategischen Initiativen”, soll die Nachsteuerausschüttungsgewinne pro Aktie im Jahr 2024 um etwa 10% steigern, wie aus einer separaten Präsentation hervorgeht. “Global Atlantic war für uns eine großartige Investition”, sagte der Co-Geschäftsführer Scott Nuttall in einem Interview. “Es ist zu einem bedeutenden Teil von KKR gewachsen, und wir glauben, dass wir durch die vollständige Zusammenarbeit noch mehr erreichen können.” Durch die Übernahme erhält KKR Zugang zur Einzelhandelsvertriebsplattform von Global Atlantic, die von ihrem wachsenden Wealth-Geschäft profitiert, und schafft Möglichkeiten für die Kapitalmärkteinheit des Unternehmens, fügte er hinzu. Der Versicherer wird weiterhin unter der Marke Global Atlantic agieren und sein Managementteam behalten, das voraussichtlich den Großteil […]

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Bundeskanzler Scholz kündigt das Ende der Energiepreisbremsen an

Olaf Scholz verkündet im Bundestag das Ende der Gas- und Strompreisbremsen nach dem Haushaltsurteil des Verfassungsgerichts aufgrund von Budgetbeschränkungen. Die Energiepreisbremsen, die im letzten Jahr aufgrund der russischen Aggression gegen die Ukraine eingeführt wurden, werden nun doch nicht bis zum Jahresende beibehalten. Nach dem Urteil des Verfassungsgerichts steht dafür nicht mehr genügend Geld zur Verfügung. Dies verkündete Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einer Regierungserklärung im Bundestag. Stattdessen sollen die Maßnahmen zum Beginn kommenden Jahres auslaufen. Scholz begründete diese Entscheidung damit, dass die Strom- und Gastarife deutschlandweit wieder auf einem akzeptablen Niveau seien. Trotz des Anstiegs im Vergleich zur Zeit vor der Krise lägen sie immer noch unterhalb der Grenzen, ab denen die Preisbremsen greifen würden. Zudem seien die Gasspeicher gut gefüllt, sodass man nicht befürchten müsse, dass es zu plötzlichen Preissprüngen komme. Falls die Energiepreise dennoch unerwartet hoch ausfallen sollten, versicherte Scholz, dass die Regierung jederzeit handlungsfähig sei. Trotz des Haushaltsurteils des Verfassungsgerichts werde die Bundesregierung die Energiepreisbremsen bis zum Jahresende fortführen, versicherte Scholz. Dafür müsse dieses Jahr jedoch erneut die Schuldenbremse ausgesetzt werden. Die Bundesregierung hatte die Preisbremsen im vergangenen Jahr eingeführt, um die Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise abzumildern. Die Finanzierung erfolgte über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), der mit bis […]

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Italiens Regierung investiert fast 30 Milliarden Euro in den Umstieg auf erneuerbare Energien

Italien investiert erheblich in moderne Energieversorgung, einschließlich erneuerbarer Energieanlagen und einer umstrittenen neuen Gasinfrastruktur. Italien setzt auf eine moderne Energieversorgung und investiert dabei in mehrere Bereiche, darunter auch in erneuerbare Energien und in eine umstrittene neue Infrastruktur für Gas. Die italienische Regierung hat ein beeindruckendes Investitionsprogramm beschlossen, welches insgesamt 27,4 Milliarden Euro für die Umstellung auf saubere Energien vorsieht. Diese Summe soll in den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Reduzierung von Bürokratie, Finanzhilfen für energieintensive Unternehmen sowie in neue Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) fließen, wie aus einer aktuellen Verordnung hervorgeht. Um die Ziele für das Jahr 2030 zu erreichen, möchte die Regierung die Entwicklung erneuerbarer Energien beschleunigen. Dies betonte Umweltminister Gilberto Pichetto während einer Pressekonferenz. Die Verordnung sieht unter anderem vor, staatseigene Meeresgebiete in zwei süditalienischen Häfen für die Produktion, Montage und Inbetriebnahme von schwimmenden Plattformen für Windenergieanlagen zu nutzen. Zusätzlich sollen rund 3800 energieintensive Unternehmen, wie beispielsweise in der Glas- und Textilindustrie, dazu bewegt werden, auf grüne Energiequellen umzusteigen. Des Weiteren werden Bauvorhaben für LNG-Terminals an Land als “dringende strategische Interventionen von öffentlichem Nutzen” eingestuft. Dies dürfte die Arbeiten an aktuellen Vorhaben in Porto Empedocle auf Sizilien und in Gioia Tauro in Kalabrien beschleunigen, die beide wichtige Handelsknotenpunkte für […]

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Reallöhne in Deutschland steigen am stärksten seit über zwei Jahren

Trotz anhaltender Krisenstimmung gibt es positive Entwicklungen, wie den echten Reallohnzuwachs, den Bürger im dritten Quartal verzeichnen konnten. Die lange anhaltende Krise, die in vielen Bereichen zu spüren ist, hat dazu geführt, dass positive Entwicklungen in den Hintergrund gerückt sind. Eine dieser positiven Entwicklungen ist, dass die Bürger im dritten Quartal einen echten Anstieg ihrer Reallöhne verzeichnen konnten. Dank steigender Löhne und einer nachlassenden Inflation ist die Kaufkraft der deutschen Verbraucher so stark gestiegen wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Das Statistische Bundesamt verkündete am Mittwoch, dass die Löhne im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 6,3 Prozent gestiegen sind, während die Preise nur um 5,7 Prozent angestiegen sind. Diese Entwicklung hat zu einem Wachstum der Reallöhne um 0,6 Prozent geführt, das stärkste Wachstum seit dem Frühjahr 2021. Dies ist bereits der zweite Anstieg in Folge, nachdem es im zweiten Quartal einen ersten Anstieg von 0,1 Prozent gab – der erste in zwei Jahren. Für die deutsche Wirtschaft, die von einer möglichen Rezession bedroht ist, ist diese steigende Kaufkraft eine gute Nachricht. Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der private Konsum wieder anzieht. Dieser macht etwa zwei Drittel des Bruttoinlandsproduktes aus. Die Bundesbank erwartet, dass die Binnenkonjunktur langsam wieder an Fahrt […]

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Leichte Verbesserung im Konsumklima der Deutschen

Verbraucherstimmung verbessert sich leicht, doch Händler rechnen weiterhin mit einem zurückhaltenden Weihnachtsgeschäft. Trotz der anhaltenden Sorgen um die Konjunkturkrise und kriegerische Konflikte in aller Welt gibt es eine leichte Aufwärtsbewegung bei der Verbraucherstimmung vor Weihnachten. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts GfK und des Nürnberger Instituts für Marktentscheidungen (NIM) ist das Konsumklima im Dezember um 0,5 Punkte gestiegen und liegt nun bei minus 27,8 Zählern, verglichen mit minus 28,3 Punkten im Vormonat. Dies ist das erste Anzeichen für eine Stabilisierung nach drei aufeinanderfolgenden Rückgängen. Trotzdem bleibt eine Trendwende bei der Konsumlaune aus. Laut NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl bleibt das Niveau weiterhin sehr niedrig und es gibt keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung in den kommenden Monaten. Der leichte Anstieg ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Sparneigung zurückzuführen. Die Verbraucher sind immer noch von Verunsicherung und Sorgen geprägt, insbesondere aufgrund des Ukrainekrieges, des Nahostkonfliktes und der hohen Inflation. Auch die Einzelhändler sind angesichts dieser Umstände nicht optimistisch für das Weihnachtsgeschäft. Laut dem Konjunkturexperten Klaus Wohlrabe vom Münchner Ifo-Institut sind sie eher zurückhaltend und rechnen nicht mit großen Sprüngen. Die Bereitschaft, größere Anschaffungen wie Möbel oder Autos zu tätigen, bleibt verhalten. Obwohl der von GfK ermittelte Indikator um 1,3 Punkte gestiegen ist, liegt er aktuell […]

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Kreative Teams bei Gucci treten in den Streik

Gucci erwägt die Verlegung seiner Kreativzentrale von Rom nach Mailand, was bei den Mitarbeitenden Sorge um “Massenentlassungen durch die Hintertür” auslöst. Gucci plant Berichten zufolge die Verlegung seiner Kreativzentrale von Rom nach Mailand, was bei den Mitarbeitenden für Empörung sorgt. Mehr als 50 Kreative sind beim italienischen Luxusmode-Unternehmen in Streik getreten, da sie befürchten, dass die Verlagerung zu Massenentlassungen führen wird. Der Streik ist ein beispielloses Ereignis in der über 100-jährigen Geschichte von Gucci und wurde von der britischen Zeitung “The Guardian” gemeldet. Am Montag legten die Mitarbeiter für vier Stunden die Arbeit nieder und hielten vor den Büros in Rom Transparente hoch mit Aufschriften wie “Gucci kürzt, aber näht nicht” und “Bei Gucci ist Entlassung in Mode”. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind besorgt über die Pläne des Unternehmens, 153 der insgesamt 219 Designmitarbeiter von der italienischen Hauptstadt ins entfernte Mailand zu verlegen. Laut Chiara Giannotti, einer Gewerkschaftsvertreterin, ist das Designbüro in Rom das “Herz von Gucci”, wo Designer arbeiten und alle Kollektionen entstehen. Sie behauptete, dass der französische Luxusgüterkonzern Kering, zu dem Gucci gehört, die Verlagerung als Vorwand nutzt, um Personal abzubauen und Mitarbeiter zu entlassen, die nicht bereit sind, Rom aufgrund familiärer Verpflichtungen zu verlassen. Gucci selbst betonte […]

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Weitere Mängel bei Philips-Beatmungsgeräten identifiziert

Philips, Hersteller von Medizintechnik, sieht sich erneut mit Problemen seitens der US-Aufsichtsbehörde FDA bezüglich seiner Beatmungsgeräte konfrontiert. Philips, ein führender Medizintechnikhersteller, steht erneut unter dem Verdacht, Sicherheitsmängel bei seinen Beatmungsgeräten zu haben, wie die US-Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) am Dienstag mitteilte. Es wurde informiert, dass es Probleme wie Feuer, Rauch, Verbrennungen und andere Anzeichen einer Überhitzung bei den Dreamstation-2-Geräten gab, die seit August rapide zugenommen haben. Zwischen Anfang August und Mitte November gab es über 270 Berichte zu Hitzeproblemen, verglichen mit weniger als 30 Meldungen seit der Markteinführung Mitte 2020 bis August. Philips hat angegeben, dass das Unternehmen in Kontakt mit der FDA steht und dass die fraglichen Geräte sicher verwendet werden können, wenn die Sicherheitsanweisungen beachtet werden. Diese Geräte werden zur Beatmung von Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe verwendet, bei der die Atmung während des Schlafs stark eingeschränkt oder vollständig unterbrochen wird. Die FDA hat jedoch keine Verbindung zwischen den aktuellen Hitzeproblemen und den früheren Problemen mit dem Polyurethanschaum hergestellt, der in Partikel zerfallen und eingeatmet werden konnte. Das Problem wurde als Klasse-1-Angelegenheit eingestuft und führte zu einem großangelegten und kostspieligen Rückruf von Geräten und zur Bereitstellung von Ersatzgeräten und Reparatursets. Philips hat dafür eine Milliarde Euro zurückgestellt […]

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5,5 Millionen Personen in Deutschland heizen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten unzureichend

Die Zahl der Menschen, die ihre Wohnungen nicht angemessen beheizen können, hat sich seit 2021 verdoppelt, wobei eine Gruppe besonders betroffen ist. Die anhaltende globale Energiesituation bringt immer mehr Menschen in finanzielle Schwierigkeiten. Besonders betroffen sind dabei Alleinerziehende, Familien mit mindestens drei Kindern und Alleinstehende. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben sich die Haushalte, die sich aufgrund von finanziellen Engpässen keine ausreichende Heizung leisten können, in Deutschland im Vergleich zu 2021 verdoppelt. Der Anstieg wird vor allem auf die höheren Energiepreise im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zurückgeführt. Insgesamt leben 5,5 Millionen Menschen in Deutschland in Haushalten, die sich aus finanziellen Gründen keine angemessene Wärme leisten können. Dies entspricht einem Anteil von 6,6 Prozent der Bevölkerung. Besonders prekär ist die Situation für Alleinerziehende, von denen 14,1 Prozent angaben, unzureichend heizen zu können. Auch Familien mit mindestens drei Kindern (9,7 Prozent) und Alleinstehende (7,3 Prozent) waren überdurchschnittlich betroffen. Im Vergleich mit anderen EU-Mitgliedstaaten liegt Deutschland jedoch immer noch unter dem Durchschnitt. Während im vergangenen Jahr in der Europäischen Union insgesamt 9,3 Prozent der Bevölkerung finanziell nicht in der Lage waren, ihre Wohnung ausreichend zu heizen, waren es in Deutschland nur 6,6 Prozent. Den höchsten Anteil hatten dabei Einwohner […]

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Richemont nimmt Stellung zu Spekulationen über Farfetchs möglichen Börsenrückzug

Richemont reagierte öffentlich auf einen Medienbericht über ein mögliches Going Private des Online-Händlers Farfetch. Die Gerüchte um ein mögliches Take-Private von Farfetch haben die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Der Luxusgüterkonzern Richemont hat nun am Mittwoch öffentlich geäußert, dass er “keine finanziellen Verpflichtungen” gegenüber der Luxusgüter-Plattform hat und nicht beabsichtigt, dieser Kredite zu gewähren oder in sie zu investieren. Dem britischen “Telegraph” zufolge ist der Gründer von Farfetch, José Neves, derzeit mit Banken und Aktionären im Gespräch, um das Unternehmen nach dem desaströsen Börsengang im Jahr 2018 von der Börse zu nehmen. Unter den Gesprächspartnern befindet sich auch Richemont, der bekanntlich gemeinsam mit Farfetch eine Onlineplattform für Luxusgüter aufbauen will. Hierbei plant der Genfer Konzern, 47,5 Prozent seiner Online-Tochter Yoox-Net-A-Porter (YNAP) an den britischen Onlinehändler abzustoßen und 3,2 Prozent an den langjährigen arabischen Geschäftspartner Mohamed Alabbar zu verkaufen. Als Gegenleistung sollen Richemont-Aktien erhalten werden. Alle regulatorischen Bewilligungen für die Transaktion liegen bereits vor, jedoch hängt der Abschluss noch von weiteren Bedingungen ab, wie Richemont-Präsident Johann Rupert erst kürzlich betonte. Der Schweizer Luxuskonzern beobachtet die Situation aufmerksam und prüft verschiedene Optionen in Bezug auf die am 24. August 2022 angekündigten Vereinbarungen mit Farfetch, die noch Bedingungen und offene Konditionen unterliegen. […]

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Aroundtown verzeichnet weiteren Einbruch: Bilanziert Milliardenverlust

Nach neun Monaten verbleibt der Gewerbeimmobilienspezialist Aroundtown aufgrund des schwachen Marktumfelds weiterhin in erheblichen Verlusten. Gewerbeimmobilienspezialist Aroundtown verzeichnet trotz seiner Bemühungen im dritten Quartal weiterhin hohe Verluste, bedingt durch das schwierige Marktumfeld. Der Nettoverlust beläuft sich auf 1,4 Milliarden Euro, verglichen mit 578 Millionen Euro im Vorjahr, wie das in Luxemburg ansässige Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Der Großteil des Verlustes wurde bereits in der ersten Jahreshälfte verzeichnet. Der Konzern ist durch die hohen Zinsen stark belastet, und setzt deshalb auf den Verkauf von Immobilien, um dem entgegenzuwirken. Bisher wurden in diesem Jahr Transaktionen im Wert von 710 Millionen Euro abgeschlossen. Infolgedessen sind die Nettomieteinnahmen um zwei Prozent auf 885 Millionen Euro gesunken. Die wichtige operative Ergebniskennzahl FFO I (Funds from Operations) ging ebenfalls zurück, von 275 Millionen Euro im Vorjahr auf 255 Millionen Euro in diesem Quartal. Trotzdem bestätigt das Unternehmen seine Prognose für das operative Ergebnis von 310 bis 340 Millionen Euro, die bereits im Halbjahr angekündigt wurde. Der Vorstand der Aroundtown verabschiedet sich von roten Zahlen. Die Bekanntgabe des Halbjahresergebnisses war von einer Anhebung des Prognoseziels begleitet, die nun bestätigt wurde. Dennoch zeigt sich eine gewisse Beunruhigung bei den Anlegern, denn die Aktie verzeichnet im XETRA- Handel […]

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