Volkswagen, Audi und Porsche planen Einführung des Tesla-Ladesystems in Nordamerika

Vier VW-Konzernmarken passen in Nordamerika ihre E-Autos an, um Teslas Ladesystem zu nutzen.

Volkswagen, sowie Audi, Porsche und Scout Motors, haben am späten Dienstag verkündet, dass sie künftig auf das Ladenetz des E-Autopioniers Tesla in Nordamerika zurückgreifen werden. Dazu werden sie ihr eigenes Ladesystem entsprechend anpassen, um ihre Elektrofahrzeuge mit einem Anschluss nach dem North American Charging Standard auszurüsten. Diese Entscheidung betrifft alle neuen E-Autos ab 2025.

Durch eine Vereinbarung mit Tesla erhalten Kunden der vier Marken Zugang zu den mehr als 15.000 Tesla-Schnellladestationen in Nordamerika. Bislang können Nutzer von E-Autos der Konzernmarken bereits auf die mehr als 3.800 Schnellladestationen von Electrify America und Electrify Canada, ein Gemeinschaftsunternehmen von VW mit Siemens, zugreifen. Zudem arbeiten sie an Adaptern, um auch bereits vorhandenen Fahrzeugen den Zugang zum Tesla-Supercharger-Netz zu ermöglichen.

Die Sorge, ob ausreichend Ladestationen an der Strecke zur Verfügung stehen, ist laut Autoherstellern und Analysten ein Hemmnis für potenzielle Käufer von Elektroautos. Volkswagen hatte im Oktober angekündigt, dass in diesem Jahr 8 bis 10 Prozent der verkauften Autos Elektromodelle sein werden. Ursprünglich lag das Ziel bei 11 Prozent, jedoch wird der Umstieg auf Elektromobilität als schwieriger als erwartet angesehen.

Der Aktienkurs von Tesla verzeichnet im vorbörslichen Handel an der NASDAQ zeitweise ein Minus von 0,52 Prozent auf 255,88 US-Dollar.

(eulerpool-AFX)

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