Gucci erwägt die Verlegung seiner Kreativzentrale von Rom nach Mailand, was bei den Mitarbeitenden Sorge um “Massenentlassungen durch die Hintertür” auslöst. Gucci plant Berichten zufolge die Verlegung seiner Kreativzentrale von Rom nach Mailand, was bei den Mitarbeitenden für Empörung sorgt. Mehr als 50 Kreative sind beim italienischen Luxusmode-Unternehmen in Streik getreten, da sie befürchten, dass die Verlagerung zu Massenentlassungen führen wird. Der Streik ist ein beispielloses Ereignis in der über 100-jährigen Geschichte von Gucci und wurde von der britischen Zeitung “The Guardian” gemeldet. Am Montag legten die Mitarbeiter für vier Stunden die Arbeit nieder und hielten vor den Büros in Rom Transparente hoch mit Aufschriften wie “Gucci kürzt, aber näht nicht” und “Bei Gucci ist Entlassung in Mode”. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind besorgt über die Pläne des Unternehmens, 153 der insgesamt 219 Designmitarbeiter von der italienischen Hauptstadt ins entfernte Mailand zu verlegen. Laut Chiara Giannotti, einer Gewerkschaftsvertreterin, ist das Designbüro in Rom das “Herz von Gucci”, wo Designer arbeiten und alle Kollektionen entstehen. Sie behauptete, dass der französische Luxusgüterkonzern Kering, zu dem Gucci gehört, die Verlagerung als Vorwand nutzt, um Personal abzubauen und Mitarbeiter zu entlassen, die nicht bereit sind, Rom aufgrund familiärer Verpflichtungen zu verlassen. Gucci selbst betonte […]
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Leichte Verbesserung im Konsumklima der Deutschen
Verbraucherstimmung verbessert sich leicht, doch Händler rechnen weiterhin mit einem zurückhaltenden Weihnachtsgeschäft. Trotz der anhaltenden Sorgen um die Konjunkturkrise und kriegerische Konflikte in aller Welt gibt es eine leichte Aufwärtsbewegung bei der Verbraucherstimmung vor Weihnachten. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts GfK und des Nürnberger Instituts für Marktentscheidungen (NIM) ist das Konsumklima im Dezember um 0,5 Punkte gestiegen und liegt nun bei minus 27,8 Zählern, verglichen mit minus 28,3 Punkten im Vormonat. Dies ist das erste Anzeichen für eine Stabilisierung nach drei aufeinanderfolgenden Rückgängen. Trotzdem bleibt eine Trendwende bei der Konsumlaune aus. Laut NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl bleibt das Niveau weiterhin sehr niedrig und es gibt keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung in den kommenden Monaten. Der leichte Anstieg ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Sparneigung zurückzuführen. Die Verbraucher sind immer noch von Verunsicherung und Sorgen geprägt, insbesondere aufgrund des Ukrainekrieges, des Nahostkonfliktes und der hohen Inflation. Auch die Einzelhändler sind angesichts dieser Umstände nicht optimistisch für das Weihnachtsgeschäft. Laut dem Konjunkturexperten Klaus Wohlrabe vom Münchner Ifo-Institut sind sie eher zurückhaltend und rechnen nicht mit großen Sprüngen. Die Bereitschaft, größere Anschaffungen wie Möbel oder Autos zu tätigen, bleibt verhalten. Obwohl der von GfK ermittelte Indikator um 1,3 Punkte gestiegen ist, liegt er aktuell […]
WeiterlesenReallöhne in Deutschland steigen am stärksten seit über zwei Jahren
Trotz anhaltender Krisenstimmung gibt es positive Entwicklungen, wie den echten Reallohnzuwachs, den Bürger im dritten Quartal verzeichnen konnten. Die lange anhaltende Krise, die in vielen Bereichen zu spüren ist, hat dazu geführt, dass positive Entwicklungen in den Hintergrund gerückt sind. Eine dieser positiven Entwicklungen ist, dass die Bürger im dritten Quartal einen echten Anstieg ihrer Reallöhne verzeichnen konnten. Dank steigender Löhne und einer nachlassenden Inflation ist die Kaufkraft der deutschen Verbraucher so stark gestiegen wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Das Statistische Bundesamt verkündete am Mittwoch, dass die Löhne im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 6,3 Prozent gestiegen sind, während die Preise nur um 5,7 Prozent angestiegen sind. Diese Entwicklung hat zu einem Wachstum der Reallöhne um 0,6 Prozent geführt, das stärkste Wachstum seit dem Frühjahr 2021. Dies ist bereits der zweite Anstieg in Folge, nachdem es im zweiten Quartal einen ersten Anstieg von 0,1 Prozent gab – der erste in zwei Jahren. Für die deutsche Wirtschaft, die von einer möglichen Rezession bedroht ist, ist diese steigende Kaufkraft eine gute Nachricht. Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der private Konsum wieder anzieht. Dieser macht etwa zwei Drittel des Bruttoinlandsproduktes aus. Die Bundesbank erwartet, dass die Binnenkonjunktur langsam wieder an Fahrt […]
Weiterlesen5,5 Millionen Personen in Deutschland heizen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten unzureichend
Die Zahl der Menschen, die ihre Wohnungen nicht angemessen beheizen können, hat sich seit 2021 verdoppelt, wobei eine Gruppe besonders betroffen ist. Die anhaltende globale Energiesituation bringt immer mehr Menschen in finanzielle Schwierigkeiten. Besonders betroffen sind dabei Alleinerziehende, Familien mit mindestens drei Kindern und Alleinstehende. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben sich die Haushalte, die sich aufgrund von finanziellen Engpässen keine ausreichende Heizung leisten können, in Deutschland im Vergleich zu 2021 verdoppelt. Der Anstieg wird vor allem auf die höheren Energiepreise im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zurückgeführt. Insgesamt leben 5,5 Millionen Menschen in Deutschland in Haushalten, die sich aus finanziellen Gründen keine angemessene Wärme leisten können. Dies entspricht einem Anteil von 6,6 Prozent der Bevölkerung. Besonders prekär ist die Situation für Alleinerziehende, von denen 14,1 Prozent angaben, unzureichend heizen zu können. Auch Familien mit mindestens drei Kindern (9,7 Prozent) und Alleinstehende (7,3 Prozent) waren überdurchschnittlich betroffen. Im Vergleich mit anderen EU-Mitgliedstaaten liegt Deutschland jedoch immer noch unter dem Durchschnitt. Während im vergangenen Jahr in der Europäischen Union insgesamt 9,3 Prozent der Bevölkerung finanziell nicht in der Lage waren, ihre Wohnung ausreichend zu heizen, waren es in Deutschland nur 6,6 Prozent. Den höchsten Anteil hatten dabei Einwohner […]
WeiterlesenAroundtown verzeichnet weiteren Einbruch: Bilanziert Milliardenverlust
Nach neun Monaten verbleibt der Gewerbeimmobilienspezialist Aroundtown aufgrund des schwachen Marktumfelds weiterhin in erheblichen Verlusten. Gewerbeimmobilienspezialist Aroundtown verzeichnet trotz seiner Bemühungen im dritten Quartal weiterhin hohe Verluste, bedingt durch das schwierige Marktumfeld. Der Nettoverlust beläuft sich auf 1,4 Milliarden Euro, verglichen mit 578 Millionen Euro im Vorjahr, wie das in Luxemburg ansässige Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Der Großteil des Verlustes wurde bereits in der ersten Jahreshälfte verzeichnet. Der Konzern ist durch die hohen Zinsen stark belastet, und setzt deshalb auf den Verkauf von Immobilien, um dem entgegenzuwirken. Bisher wurden in diesem Jahr Transaktionen im Wert von 710 Millionen Euro abgeschlossen. Infolgedessen sind die Nettomieteinnahmen um zwei Prozent auf 885 Millionen Euro gesunken. Die wichtige operative Ergebniskennzahl FFO I (Funds from Operations) ging ebenfalls zurück, von 275 Millionen Euro im Vorjahr auf 255 Millionen Euro in diesem Quartal. Trotzdem bestätigt das Unternehmen seine Prognose für das operative Ergebnis von 310 bis 340 Millionen Euro, die bereits im Halbjahr angekündigt wurde. Der Vorstand der Aroundtown verabschiedet sich von roten Zahlen. Die Bekanntgabe des Halbjahresergebnisses war von einer Anhebung des Prognoseziels begleitet, die nun bestätigt wurde. Dennoch zeigt sich eine gewisse Beunruhigung bei den Anlegern, denn die Aktie verzeichnet im XETRA- Handel […]
WeiterlesenRichemont nimmt Stellung zu Spekulationen über Farfetchs möglichen Börsenrückzug
Richemont reagierte öffentlich auf einen Medienbericht über ein mögliches Going Private des Online-Händlers Farfetch. Die Gerüchte um ein mögliches Take-Private von Farfetch haben die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Der Luxusgüterkonzern Richemont hat nun am Mittwoch öffentlich geäußert, dass er “keine finanziellen Verpflichtungen” gegenüber der Luxusgüter-Plattform hat und nicht beabsichtigt, dieser Kredite zu gewähren oder in sie zu investieren. Dem britischen “Telegraph” zufolge ist der Gründer von Farfetch, José Neves, derzeit mit Banken und Aktionären im Gespräch, um das Unternehmen nach dem desaströsen Börsengang im Jahr 2018 von der Börse zu nehmen. Unter den Gesprächspartnern befindet sich auch Richemont, der bekanntlich gemeinsam mit Farfetch eine Onlineplattform für Luxusgüter aufbauen will. Hierbei plant der Genfer Konzern, 47,5 Prozent seiner Online-Tochter Yoox-Net-A-Porter (YNAP) an den britischen Onlinehändler abzustoßen und 3,2 Prozent an den langjährigen arabischen Geschäftspartner Mohamed Alabbar zu verkaufen. Als Gegenleistung sollen Richemont-Aktien erhalten werden. Alle regulatorischen Bewilligungen für die Transaktion liegen bereits vor, jedoch hängt der Abschluss noch von weiteren Bedingungen ab, wie Richemont-Präsident Johann Rupert erst kürzlich betonte. Der Schweizer Luxuskonzern beobachtet die Situation aufmerksam und prüft verschiedene Optionen in Bezug auf die am 24. August 2022 angekündigten Vereinbarungen mit Farfetch, die noch Bedingungen und offene Konditionen unterliegen. […]
WeiterlesenCharlie Munger, Architekt von Berkshires Erfolg an der Seite Buffetts, verstirbt im Alter von 99 Jahren
Als Milliardär durch Beteiligung an Berkshire Hathaway könnte Munger seinem jahrelangen Weggefährten Buffett, ohne Weiteres vorwerfen, nicht klar zu denken. Milliardär wurde er durch seinen Anteil an Berkshire Hathaway. Munger konnte zu Buffett sagen: “Du denkst nicht klar”. Charles Munger, das Alter Ego, Sidekick und Gegenpart zu Warren Buffett seit fast 60 Jahren, als sie Berkshire Hathaway Inc. von einem scheiternden Textilhersteller in ein Imperium verwandelten, ist gestorben. Er wurde 99 Jahre alt. Er starb am Dienstag in einem Krankenhaus in Kalifornien, wie das Unternehmen in einer Erklärung mitteilte. Er war lange in Los Angeles ansässig. “Berkshire Hathaway hätte ohne Charlies Inspiration, Weisheit und Beteiligung nicht seinen heutigen Status erreichen können”, sagte Buffett in der Erklärung. Als Jurist half Munger, Buffett, der sieben Jahre jünger war, eine Anlagephilosophie zu entwickeln, die auf langfristige Investitionen in Unternehmen ausgerichtet war. Unter ihrer Führung erzielte Berkshire einen durchschnittlichen jährlichen Gewinn von 20,1% von 1965 bis 2021 – fast doppelt so viel wie der S&P500 Index. Jahrzehnte der kumulierten Gewinne machten die beiden zu Milliardären und Volkshelden bei adorierenden Investoren. Munger war Vize-Vorsitzender von Berkshire und einer seiner größten Aktionäre mit einem Aktienwert von etwa 2,1 Milliarden US-Dollar am 2. März 2022. Sein Gesamtvermögen […]
WeiterlesenRolls-Royce fokussiert auf Profitabilität
Unter Führung von Tufan Erginbilgic richtet sich Rolls-Royce strategisch neu aus, mit dem Ziel, die Rendite signifikant zu steigern, zum Vorteil der Aktionäre. Unter der Leitung des neuen CEOs Tufan Erginbilgic begibt sich Rolls-Royce auf eine neue strategische Ausrichtung. Aktionäre können sich auf eine deutliche Steigerung der Rendite freuen. Denn der ehemalige BP-Manager hat sich ein ambitioniertes Ziel gesteckt: Den operativen Gewinn mittelfristig auf 2,8 Milliarden Pfund zu erhöhen. Damit würde das aktuelle Versprechen von Rolls-Royce, eine einberufene Summe für dieses Jahr, verdoppelt werden. Besonders beeindruckend ist die geplante Steigerung der Rendite im Bereich der Triebwerke für Verkehrsflugzeuge, die auf 15 bis 17 Prozent klettern soll. Im vergangenen Jahr musste sich das Unternehmen hier noch mit 2,5 Prozent Rendite begnügen. Erginbilgic äußerte sich zuversichtlich über die neuen mittelfristigen Ziele: “Wir setzen realistische und erreichbare Vorgaben, die Rolls-Royce deutlich über das bisher Erreichte hinausbringen werden.” Seit seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn hat der neue CEO intensiv an der Strategieentwicklung gearbeitet, die als Paradigmenwechsel für das Unternehmen angesehen werden kann. Analyst Nick Cunnigham von Agency Partners kommentiert dies als tiefgreifenden Kulturwandel, da Rolls-Royce offenbar bereit ist, Umsatz einzubüßen, um die Rendite zu steigern. Dies steht im starken Kontrast zum bisherigen Fokus auf Marktanteile. […]
WeiterlesenEasyjet trifft Maßnahmen zur Absicherung gegen ansteigende Kerosinkosten
Der britische Billigflieger Easyjet verzeichnet im Sommer einen deutlichen Gewinnanstieg, warnt jedoch vor anhaltenden politischen Krisen als Geschäftsrisiko. Easyjet verzeichnete im Sommer einen deutlichen Anstieg seines Gewinns, aber das Unternehmen warnt vor den anhaltenden politischen Krisen als mögliche Gefahr für das Geschäft. Dank eines starken Sommergeschäfts konnte die britische Billigfluggesellschaft Easyjet ihren Jahresgewinn vor Steuern auf 455 Millionen Pfund (etwa 523 Millionen Euro) steigern. Dies entspricht einer Steigerung von 633 Millionen Pfund im Vergleich zum Vorjahresverlust von 178 Millionen Pfund, wie das Unternehmen am Dienstag in London bekannt gab. Vorstandschef Johan Lundgren zeigte sich zuversichtlich und erklärte: “Die Aussichten für dieses Jahr sind positiv.” Sowohl die Buchungen für Easyjet-Flüge als auch für den Reiseveranstalter Easyjet Holidays haben im Jahresvergleich zugenommen. Das Unternehmen plant, mittelfristig noch profitabler zu werden und strebt einen Jahresgewinn von mehr als einer Milliarde Pfund vor Steuern an. Ein wichtiger Beitrag dazu wird von Easyjet Holidays erwartet, das allein 250 Millionen Pfund zum Gewinn beitragen soll – im Vergleich zu 122 Millionen Pfund im Vorjahr. Lundgren betonte die Bedeutung von Kapitaldisziplin und dem Niedrigkostenmodell, um die ehrgeizigen mittelfristigen Ziele zu erreichen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Easyjet seine Erlöse um mehr als 40 Prozent auf knapp 8,2 Milliarden […]
WeiterlesenVorschläge von Gesundheitsminister Lauterbach könnten der Wirtschaft Milliardenumsätze bringen
Um Pharmaunternehmen am Abwandern aus Deutschland zu hindern, plant die Bundesregierung eine neue Strategie, unterstützt durch das Potenzial einer aktuellen Studie. Die Bundesregierung setzt sich ein neues Ziel: Die Verhinderung der Abwanderung von Pharmaunternehmen aus Deutschland. Dies könnte ein gewaltiges Potenzial entfachen, wie eine neue Studie zeigt. Am Donnerstag treffen sich die Spitzenvertreter der deutschen Pharmabranche im Kanzleramt zu einem vertraulichen Gespräch. Die Erwartungen sind hoch und die Vorbereitungen für das Treffen laufen bereits seit Wochen auf Hochtouren. Im Fokus steht dabei die neue Pharmastrategie der Bundesregierung, an deren Entwicklung sowohl das Kanzleramt als auch das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium beteiligt sind. Ob die Strategie bereits am Donnerstag präsentiert wird, ist derzeit noch unklar. Ihr Ziel ist es, den Zugang zu Gesundheitsdaten zu erleichtern, bürokratische Hürden abzubauen und bessere Forschungsbedingungen zu schaffen. Insbesondere in diesen Bereichen hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher, weshalb Verbesserungen ein gewaltiges ökonomisches Wachstumspotenzial bieten können. Diese Erkenntnis geht aus einer Studie des Institutes für Gesundheits- und Sozialforschung Iges und des Wirtschaftsforschungsinstitutes Wifor hervor, die im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) erstellt wurde. Die Studie, die dem Handelsblatt bereits vorab vorliegt, analysiert die Auswirkungen der drei zentralen Faktoren – Digitalisierung, Innovationsförderung und Fachkräfte – auf […]
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