SFC Energy setzt auf signifikante Umsatzsteigerung bis 2028

Angesichts der raschen Expansion in den USA und Indien plant der Brennstoffzellen-Anbieter SFC Energy in den nächsten Jahren ein signifikantes Wachstum. Brennstoffzellen-Anbieter SFC Energy plant deutliches Wachstum dank überraschender Expansion in den USA und Indien. Bis 2028 soll der Konzernumsatz auf 400 bis 500 Millionen Euro ansteigen, wie das Unternehmen aus Brunnthal bei München am Montag bekannt gab. Dies würde einem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (Ebitda) von mehr als 15 Prozent entsprechen. CEO Peter Podesser sieht aufgrund der zunehmenden Konsolidierung in der Branche weitere Chancen für profitables Wachstum, die helfen sollen, die Mittelfristziele zu erreichen. Mitte November hatte SFC Energy bereits die Ziele für das laufende Jahr erneut erhöht. Der Konzern erwartet nun einen Umsatz von 115 bis 117 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 85 Millionen Euro. Das um Sonderposten bereinigte Ebitda soll zwischen 13 und 14,1 Millionen Euro liegen, im Vergleich zu 10,5 Millionen Euro im Jahr 2022. Diese positiven Erwartungen zeigen sich auch in der Kursentwicklung der SFC Energy-Aktie, die im XETRA-Handel zeitweise um 6,82 Prozent auf 19,42 Euro gestiegen ist. Die schnelle Expansion des Brennstoffzellen-Anbieters in den USA und Indien ist ein deutliches Zeichen für das Wachstumspotential des Unternehmens. Die Ziele bis […]

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Bayer-CEO Anderson räumt Schwächen in der Pharmaforschung ein

Bayer-Chef Bill Anderson sieht die Ursache für die schwache Produktpipeline in der Pharmasparte, in unzureichenden früheren Investitionen. Der Vorstandsvorsitzende von Bayer, Bill Anderson, gibt zu, dass die dünne Produktpipeline der Pharmasparte auf Unter-Investitionen in der Vergangenheit zurückzuführen ist. In einem Interview mit der “Financial Times” (FT) am Sonntag erklärte er, dass in den Jahren bis 2018 keine neuen Moleküle erforscht und wichtige Ziele nicht verfolgt wurden. Dies hat zur Folge, dass die Pipeline an weit entwickelten Medikamenten dünn im Vergleich zu den auslaufenden Patenten der kommenden Jahre ist. Anderson betonte, dass er nicht für Fehler aus der Vergangenheit zur Verantwortung gezogen werden könne. Der plötzliche Abbruch einer wichtigen Studie mit dem Gerinnungshemmer Asundexian letzte Woche sorgte für einen Schock bei den Anlegern des DAX-Konzerns, und die Aktie fiel an einem Tag um 18 Prozent. Asundexian galt als Hoffnungsträger für Blockbuster-Medikamente mit erwarteten Spitzenumsätzen von mehr als fünf Milliarden Euro jährlich. Doch die abgebrochene Studie konnte sich nicht gegen die Standardbehandlung in der wichtigen Indikation der Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko behaupten. Anderson sieht jedoch die Forschung und Entwicklung im Konzern nach einer Neujustierung der Strategie vor fünf Jahren auf dem richtigen Kurs. Er ist zuversichtlich, dass der Konzern […]

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Neue Regelung erlaubt Netzbetreibern Strombeschränkungen bei Netzüberlastung

Haushalte mit Elektroheizungen und E-Autos könnten mehr Strom verbrauchen, als lokal verfügbar ist, ab Januar kann die Energieversorgung in dringenden Fällen gedrosselt werden. Haushalte, die sowohl elektrisch heizen als auch E-Autos laden, könnten ab Januar mit Stromengpässen konfrontiert werden – sofern die örtlichen Netze nicht ausreichend Kapazitäten bieten. Der Grund für diese potentiellen Probleme ist der steigende Absatz von Elektroautos und Wärmepumpen in Deutschland. Besonders in Situationen, in denen sowohl die Heizung als auch das E-Auto in Betrieb sind, zum Beispiel an kalten Winterabenden, kann dies zu einer Überlastung der Niederspannungsleitungen auf den letzten Kilometern zu den Häusern führen. Doch wie gehen Netzbetreiber mit diesen Engpässen um, wenn der Strom knapp wird? Die Bundesnetzagentur hat nun Regeln aufgestellt, um solche Situationen zu regeln: Neue steuerbare Wärmepumpen oder Ladestationen können in Zukunft temporär vom Stromnetz abgekoppelt werden, wenn eine Überlastung droht. Dabei betont die Behörde, dass immer eine Mindestleistung zur Verfügung stehen muss. Dieser Ansatz betrifft hauptsächlich die Verteilnetze vor Ort, nicht jedoch die großen Stromautobahnen von Nord nach Süd. Was bedeutet das konkret? Die Betreiber der Verteilnetze dürfen den Strombezug von betroffenen Haushalten während eines Engpasses auf bis zu 4,2 Kilowatt reduzieren. Dadurch können Wärmepumpen weiterbetrieben und E-Autos in der […]

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Digitalminister Wissing setzt sich für Einführung eines KI-Tüvs ein

Prüfer und Experten entwickeln ein Gütesiegel für KI, getrieben von Fehlerrisiken und Geschäftspotenzial. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie treibt die nationale Initiative „Mission KI“ voran, um die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in Deutschland zu fördern. Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist die Einführung eines Gütesiegels für KI, welches die geprüfte und zertifizierte Sicherheit und Leistungsfähigkeit von KI-Anwendungen gewährleisten soll. Im Fokus stehen dabei KI-Systeme und Modelle, die nicht unter die geplante KI-Regulierung der Europäischen Union fallen und somit als verlässlich eingestuft werden können. Denn trotz des Potenzials von Künstlicher Intelligenz als internationaler Wettbewerbsvorteil für „AI made in Germany“, bestehen noch immer Unsicherheiten beim Einsatz und Umgang mit dieser Technologie. Oftmals ist unklar, wie KI-Systeme zu ihren Entscheidungen kommen, wodurch sie als “Blackbox” bezeichnet werden. Um die Einführung von KI zu erleichtern und für mehr Transparenz zu sorgen, soll das geplante Gütesiegel eine Entscheidungshilfe bieten. Es wird von einer Gruppe aus Forschungs-, Prüf- und Zertifizierungsorganisationen entwickelt, zu der unter anderem PwC Deutschland, das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) und das Tüv AI Lab gehören. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen gemeinsam Standards und Prüfverfahren erarbeitet werden, um die Sicherheit und Verlässlichkeit von KI-Systemen zu testen und zu zertifizieren. […]

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Entscheidende zwei Wochen: Richtungsweichen für Deutschlands KI-Zukunft

Deutsche Unternehmen wie SAP, Siemens und Aleph Alpha streben Einfluss auf den europäischen AI Act an, dessen Erfolg noch unsicher ist. Deutsche Firmen wie SAP, Siemens und Aleph Alpha setzen derzeit alles daran, Einfluss auf den europäischen AI Act zu nehmen. Dieser Rechtsakt für Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Versuch der Europäischen Union, Regeln für eine Technologie zu schaffen, die sich rasant entwickelt. Doch dieser Versuch wirft eine Reihe von Konflikten auf und könnte am Ende sogar an der geplanten Verabschiedung in 14 Tagen scheitern. Doch warum fordern gerade deutsche Unternehmen wie Porsche, SAP und Siemens Regelungen für KI, obwohl sie selbst davon profitieren? Und woran könnten die Verhandlungen um den AI Act noch scheitern? Auf dem Handelsblatt KI-Summit appellierte Porsche-IT-Chef Mattias Ulbrich eindringlich für eine ausgewogene Regulierung: “Wir brauchen Regulierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz, aber müssen auf die Balance achten, damit Innovationen nicht gehemmt werden.” Auch Jonas Andrulis, CEO von Aleph Alpha, Deutschlands führendem KI-Start-up, warnt vor den möglichen Konsequenzen: “Es kann auf eine Art und Weise ausgehen, die für uns existenziell ist.” Der AI Act soll unter anderem regeln, unter welchen Bedingungen KI entwickelt und eingesetzt werden darf und soll gleichzeitig Verbraucher schützen. Doch aus Sicht der […]

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Deutschlands führender Solarzellenhersteller erwägt Standortverlagerung

Angesichts des Wettbewerbs mit chinesischen Billiganbietern erwägt Meyer Burgers CEO, Deutschland zu verlassen, sollte die Regierung keine Förderung anbieten. Europas Solarbranche steht vor einer großen Herausforderung – der wachsenden Konkurrenz aus China. Angesichts der schwierigen Lage droht der größte deutsche Solarzellenhersteller Meyer Burger nun mit der Verlagerung seiner Produktion in die USA, wie Vorstandsvorsitzender Gunter Erfurt gegenüber der “Süddeutschen Zeitung” bekannt gab. Die USA locken mit günstigen Krediten und Energiekosten, die es zu nutzen gilt. Doch ob es tatsächlich zu diesem Schritt kommen wird, hängt von der Unterstützung der europäischen Solarindustrie seitens der Regierung ab. Sollte die deutsche Politik nicht schnell handeln und zusätzliche Fördermaßnahmen auf den Weg bringen, könnte es zu einer Abwanderung des Unternehmens und somit auch seiner Belegschaft kommen – eine unübersehbare Niederlage für Erfurt. Derzeit produziert Meyer Burger in Bitterfeld in Sachsen-Anhalt sowie in Freiberg, Sachsen und ist wie viele andere europäische Unternehmen der Branche einem intensiven Wettbewerb mit chinesischen Konkurrenten ausgesetzt. Um die europäische Solarindustrie zu stärken, wird im Bundestag derzeit im Rahmen eines Solarpakets über einen Sonderbonus diskutiert, der die Förderung der Branche ermöglichen könnte. Dieser Bonus würde im Rahmen der üblichen Förderung erneuerbarer Energien gewährt, unter der Bedingung, dass bei der Produktion Komponenten […]

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Deutsche Post erhält laut Ministerium mehr Spielraum bei Briefzustellung

Im Digitalzeitalter könnte das Warten auf dringende Briefe zukünftig längere Geduld erfordern. Die Deutsche Post muss sich im digitalen Zeitalter neu aufstellen, da immer mehr Menschen auf elektronische Kommunikation umsteigen. Aus diesem Grund hat das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag einen Reformvorschlag zum Postgesetz vorgestellt, der dem Konzern mehr Flexibilität bei der Zustellung von Briefen ermöglicht. Bisher musste die Post 80% der Briefe am nächsten Werktag zustellen, doch diese Vorgabe soll nun aufgehoben werden. Stattdessen wird erwartet, dass 95% der Briefe spätestens am dritten und 99% am vierten Werktag ihren Empfänger erreichen. Damit kommt das Ministerium der Post entgegen, die dadurch Kosten senken und ihre Flotte von Nachtfliegern einsparen kann, die zur Briefbeförderung durch Deutschland genutzt werden und CO2 ausstoßen. Diese Reform ist dringend notwendig, da die Briefmenge seit Jahren sinkt, während die Kosten für die Zustellung gleichbleiben. Der Grund dafür ist, dass die Deutsche Post als Universaldienstleister verpflichtet ist, Briefe an allen Orten in Deutschland zuzustellen und dabei entsprechende Infrastruktur wie Fahrzeuge, Briefkästen und Filialen bereitzustellen. Andere Unternehmen haben diese Verpflichtung nicht und können somit günstigere Preise anbieten. Die letzte umfassende Reform des Postgesetzes fand im Jahr 1999 statt, als das Internet noch keine große Rolle in der Kommunikation spielte. Heutzutage […]

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Revolutionäres Start-up nutzt Bakterien, um Mikroplastik zu ersetzen

Das Start-up Bioweg entwickelt mit Hilfe von Mikroben einen natürlichen Ersatz für Mikroplastik, eine Innovation, die für Konsumgüterhersteller besonders zeitgemäß ist. Das deutsche Start-up Bioweg hat erfolgreich Mikroben eingesetzt, um aus natürlichen Stoffen einen biologisch abbaubaren Ersatz für Mikroplastik zu gewinnen. Diese innovative Lösung kommt für große Konsumgüterhersteller genau zur richtigen Zeit, da sie bereits in Schminke, Shampoo, Schuhen, Reifen, Dünger und Saatgut verwendet wird. Mikroplastikpartikel gelangen jedoch auch in die Umwelt und können gravierende Folgen für Mensch und Natur haben. Im Bereich der Forschung und Entwicklung wird daher intensiv an Alternativen gearbeitet. Eines dieser vielversprechenden Unternehmen ist das Start-up Bioweg aus Quakenbrück. Die Gründer Prateek Mahalwar und Srinivas Karuturi haben einen Ersatzstoff aus natürlichen Zutaten entwickelt, der bereits das Interesse mehrerer großer Konsumgüterhersteller geweckt hat. Bioweg hat in diesem Jahr den renommierten Deutschen Digitalpreis “The Spark” von Handelsblatt und McKinsey erhalten. Dieser Preis zeichnet jedes Jahr Start-ups aus dem deutschsprachigen Raum aus, die mit innovativen Technologien Märkte verändern können. Für die diesjährige Ausgabe stand neben den Kriterien der Neuartigkeit und dem Kundennutzen auch die Nachhaltigkeit im Fokus. Der Wettbewerb steht unter dem Motto “Circular Economy”, welches die Idee einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft widerspiegelt. Die rund 100 Bewerber haben gezeigt, wie […]

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Großbritannien plant milliardenschwere Initiative zur Belebung der Industrie

Großbritannien plant, in Anlehnung an die USA, massive staatliche Investitionen zur Förderung klimafreundlicher Projekte, was den Standortwettbewerb intensiviert. Der Wettbewerb um Investitionen wird immer rasanter: Nun will auch Großbritannien sich auf die Fahne schreiben, die eigene Wirtschaft anzukurbeln. Mit einem massiven Investitionsprogramm in Höhe von 4,5 Milliarden Pfund (5,18 Milliarden Euro) will das Land seine heimische Industrie stärken und setzt dabei ganz auf Klimaneutralität. Rückblickend auf die USA, die mit dem sogenannten “Inflation Reduction Act” (IRA) umfangreiche staatliche Förderungen für klimafreundliche Unternehmen zur Verfügung stellen, folgt Großbritannien nun diesem Vorbild. Doch Wirtschaftsministerin Kemi Badenoch betont, dass man sich nicht in einen Subventionskampf verwickeln lassen werde. “Für die Befürworter des freien Marktes ist die Kapitalinvestition des Privatsektors der Schlüssel für weiteres Wachstum in unserer Fertigungsindustrie, die Arbeitsplätze und Wachstum im Vereinigten Königreich sichern wird”, so die Ministerin. Ein Fokus des Investitionsprogramms liegt dabei auf der Automobilbranche, in die mehr als2 Milliarden Pfund fließen sollen. Zusätzlich sollen 975 Millionen Pfund in die Luft- und Raumfahrtbranche investiert werden. Das Geld soll sowohl in emissionsfreie Fahrzeuge als auch in energieeffiziente Flugzeugausrüstung fließen. Premierminister Rishi Sunak betont, dass die Regierung sich ambitionierte Ziele gesetzt habe, um Großbritannien zu einem Weltmarktführer im produzierenden Gewerbe zu machen. […]

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Immobilienmarktprognose: Experten rechnen auch für 2024 mit fallenden Preisen

Immobilienpreise sind seit letztem Jahr um über 10 Prozent gefallen und könnten weiter sinken, was in Städten problematisch ist. Die Immobilienpreise in Deutschland sind seit dem vergangenen Jahr um mehr als10 Prozent gesunken. Leider gibt es wenig Hoffnung auf Besserung, insbesondere in den Städten. Die von Reuters befragten Immobilienanalysten sagen auch für das kommende Jahr einen weiteren Preisverfall von durchschnittlich 2,8 Prozent voraus. Ein großer Einbruch von 8 Prozent wird sogar für das zu Ende gehende Jahr prognostiziert, womit die vorherige Schätzung von minus 5,6 Prozent übertroffen wird. Der Hauptgrund für diesen Rückgang der Preise ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Innerhalb von knapp anderthalb Jahren hat die EZB ihren Leitzins von 0 auf 4,5 Prozent angehoben, um gegen die Inflation vorzugehen. Dies hat ein Ende des jahrzehntelangen Niedrigzinsumfeldes eingeleitet und etwa die Hälfte der potenziellen Käufer vom Wohnungsmarkt verdrängt. Experte Sebastian Schnejdar von der BayernLB fügt hinzu, dass auch die deutlich gestiegenen Nebenkosten für Heizung, Strom und kommunale Abgaben zu höheren Wohnkosten für Hausbesitzer beitragen, was langfristig zu Preisrückgängen auf dem deutschen Wohnungsmarkt führen wird. Laut dem Chefvolkswirt der ING, Carsten Brzeski, wird das neue Zinsumfeld es für immer mehr Menschen unmöglich machen, eine Immobilie zu kaufen. Unter […]

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