Der Betreiber eines Hafenterminals hat HHLA empfohlen, das Übernahmeangebot von MSC zu akzeptieren. Nach anfänglicher Skepsis hat sich die Führung des Hamburger Hafenbetreibers HHLA nun doch hinter den geplanten Einstieg des schweizerischen Containerriesen MSC gestellt. Nach Zugeständnissen seitens MSC und der Stadt Hamburg hat sich die HHLA dazu entschieden, ihren Aktionären zu empfehlen, das Angebot des Reedereigiganten anzunehmen. Die Vereinbarungen beinhalten unter anderem eine Kapitalspritze von 450 Millionen Euro, die der HHLA nach Abschluss der Übernahme zur Verfügung stehen wird. HHLA-Vorstandschefin Angela Titzrath äußert sich positiv zu dieser Entwicklung und betont, dass dies zusätzliche Mittel bedeutet, um die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens voranzutreiben. Zudem werden betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten fünf Jahre ausgeschlossen. Unter den im Vorvertrag festgelegten Bedingungen spricht sich der Vorstand der HHLA einstimmig für das Angebot von MSC aus. Den Aktionären wird geraten, das Angebot von 16,75 Euro je A-Aktie anzunehmen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Vereinbarung ist die Aufteilung der HHLA zwischen MSC (49,9%) und der Freien und Hansestadt Hamburg (50,1%). Die Stadt, die vorher knapp 70% der Anteile besaß, wird somit ihren Anteil reduzieren und die HHLA wird insgesamt mit 2,6 Milliarden Euro bewertet. Die Übernahmeofferte von MSC hatte bei anderen Reedereien zunächst Sorgen hervorgerufen, […]
Weiterlesen#WeBroke: Insolvenzspekulationen über WeWork dominieren den Markt
Die prekäre Situation des Büroflächenvermieters, verschärft sich zusehends. Die Lage des Büroimmobilien-Vermieters Wework spitzt sich zu. Seit dem Start an der Wall Street hat das Unternehmen rund acht Milliarden Dollar an Wert verloren. Nun hat die Börse reagiert. Die New York Stock Exchange (Nyse) hat die Aktien des einst gefeierten Büroraum-Anbieters am Montag vom Handel ausgesetzt. Der Grund für die Börsenaussetzung sind laut übereinstimmenden Medienberichten wichtige Unternehmensnachrichten, die der Börsenbetreiber erwartet. Dabei kann es sich demnach praktisch nur um die seit Ende vergangener Woche erwartete Insolvenzanmeldung handeln. Das Unternehmen wird voraussichtlich noch in dieser Woche Insolvenz beantragen und sich unter Kapitel elf des US-Insolvenzrechts schützen. Dies würde den Fokus auf die Weiterführung des zahlungsunfähigen Konzerns legen. Unter dem Schutz des US-Insolvenzrechts können sich Unternehmen für eine bestimmte Zeit vor dem Zugriff der Gläubiger schützen. Für Wework könnte dies auch helfen, aus teuren Büromietverträgen auszusteigen. Der New Yorker Vermietungskonzern, der sich zwischenzeitlich als Technologieunternehmen vermarktet hatte, hat seit seiner Gründung im Jahr 2010 mehr als 16 Milliarden Dollar Verlust geschrieben. Im aktuell schwierigen Umfeld für US-Büroimmobilien hat das Unternehmen seine verbleibenden Barmittel verbrannt. Zuletzt hat sich die Lage immer weiter verschärft. Wie der Immobilienkonzern Boston Properties vergangene Woche in einem Analysten-Call […]
WeiterlesenEnergieverbrauch in Deutschland könnte 2023 historisches Tief erreichen
Die erwartete Reduktion des Energieverbrauchs in Deutschland könnte zu einer Senkung der CO₂-Emissionen führen Verbände erwarten, dass der Energieverbrauch von Unternehmen und Haushalten in Deutschland in diesem Jahr stark zurückgehen wird. Obwohl dies zu einer Senkung der CO₂-Emissionen führen wird, ist es leider ein Indikator für die schwache Wirtschaftslage. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen geht davon aus, dass der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr um fast acht Prozent auf 10.784 Petajoule, das entspricht 2996 Terawattstunden, sinken wird. Dies wäre ein Rückgang um fast 28 Prozent seit dem bisherigen Höchststand von 14.905 Petajoule im Jahr 1990 – ein bedeutsamer Wert, wie die AG Energiebilanzen betont. Die Prognose basiert vor allem auf der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, die in diesem Jahr voraussichtlich um etwa 0,5 Prozent zurückgehen wird. Besonders energieintensive Industriezweige verzeichneten Produktionsrückgänge, was sich deutlich auf den Energieverbrauch auswirkt. Auch das warme Wetter in diesem Jahr hat einen Einfluss: Laut Berechnungen der AG Energiebilanzen könnte etwa ein Fünftel der Verbrauchsminderung auf die mildere Witterung zurückzuführen sein. Die AG besteht aus Verbänden der deutschen Energiewirtschaft und Forschungsinstituten und nennt einen weiteren Faktor, der zum Rückgang des Energieverbrauchs beiträgt: das Preisniveau. Obwohl die Einfuhrpreise für die wichtigsten Importenergien im Verlauf dieses Jahres gesunken sind, liegen […]
WeiterlesenDisney plant Vollübernahme von Hulu mit zusätzlicher Investition von 8,6 Milliarden Dollar
Disney erwirbt die verbleibenden Anteile am Streamingdienst Hulu, mit der Absicht das Unternehmen neu zu strukturieren Der größte Entertainmentkonzern der Welt, Disney, geht in die Offensive: Nachdem bereits zwei Drittel des Videostreamingdienstes Hulu in ihrem Besitz sind, wurde nun auch der restliche Anteil vom Medienkonzern NBCUniversal erworben. Die Übernahme kostet Disney laut eigenen Angaben mindestens 8,6 Milliarden Dollar. Hulu, bekannt für das Streaming von Serien amerikanischer Senderketten sowie Eigenproduktionen wie “Only Murders in the Building”, ist in den USA mehr als beliebt. In Deutschland ist das Angebot des Dienstes in den hauseigenen Streamingdienst Disney+ integriert. Ursprünglich gehörten je ein Drittel des Unternehmens Disney, Fox und NBCUniversal, doch durch die Übernahme des Fox-Geschäfts besaß Disney bereits die Mehrheit. NBCUniversal hatte jedoch das Recht, seinen Anteil zu veräußern. Die Verhandlungen über die genaue Summe, die NBCUniversal für ihren Anteil erhält, sollen noch stattfinden. Als Mindestbewertung für Hulu waren 27,5 Milliarden Dollar festgelegt worden. Der Käufer NBCUniversal gehört zum Kabelgiganten Comcast. Disney-Chef Robert Iger plant eine Umstrukturierung des Konzerns, um die hohen Verluste im Streaming-Geschäft zu kompensieren. Eine mögliche Trennung vom klassischen TV-Geschäft mit Sendern wie ABC steht dabei im Raum. Auch eine Partnerschaft für den lukrativen Sportkanal ESPN könnte in Betracht gezogen […]
WeiterlesenØrsted verzeichnet Milliardenverlust und verunsichert Investoren
Windkraftbauer Ørsted verzeichnete aufgrund von zwei geplatzten Projekten in den USA einen Verlust von 2,7 Milliarden Euro Verluste von2,7 Milliarden Euro und ein gescheitertes Großprojekt in den USA haben den dänischen Windkraftkonzern Ørsted in eine schwere Krise gestürzt. Die Nachricht, dass Offshore-Projekte in den USA wegen gestiegener Kosten und Lieferproblemen abgebrochen werden müssen, ließ den Aktienkurs des Unternehmens um ein Viertel einbrechen. Doch nicht nur die Aktionäre sind von diesem unrühmlichen Vorfall erschüttert, auch das Weiße Haus unter US-Präsident Joe Biden wurde auf den Plan gerufen. Der Verlust des führenden Windprojektentwicklers ist ein herber Rückschlag für die ambitionierten Ausbauziele der USA in der Offshore-Windbranche. Die geplanten Projekte namens Ocean Wind 1 und 2 müssen aufgegeben werden, was für Ørsted bereits Abschreibungen in Höhe von 3,8 Milliarden Euro zur Folge hatte. Zusätzlich werden mögliche Entschädigungszahlungen von 1-1,5 Milliarden Euro erwartet, die in den bisherigen Abschreibungen noch nicht berücksichtigt sind. Das Unternehmen versucht dennoch, den Wert der Projekte zu erhalten, während die Entwicklung eingestellt wird. Firmenchef Mads Nipper betonte jedoch, dass die USA weiterhin auf die Offshore-Windenergie angewiesen sind, um ihre CO₂-Emissionsziele zu erreichen. Die Dänen bleiben dem US-Markt für erneuerbare Energien weiterhin treu. Ørsted ist nicht das einzige Unternehmen der Branche, […]
WeiterlesenMusk-Rechtsvertreter im Konflikt mit US-Wertpapieraufsichtsbehörde
Inmitten der Untersuchung des Twitter-Kaufs durch die US-Börsenaufsicht SEC verweigert Tech-Magnat Elon Musk die Aussage Elon Musk steht erneut mit der US-Börsenaufsicht SEC auf Kriegsfuß. Dieses Mal geht es nicht um Tweets, die den Aktienkurs von Tesla beeinflusst haben könnten, sondern um sein Verhalten bei der Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter, heute bekannt unter dem Namen X. Die SEC hatte im Vorfeld erklärt, dass sie Musks Käufe von Twitter-Aktien im Jahr 2022 sowie seine Erklärungen und SEC-Einreichungen im Zusammenhang damit untersucht habe. Elon Musk habe sich aber geweigert, im September an einer Befragung im Rahmen der Untersuchung teilzunehmen. Die Behörde hatte damals erklärt, dass sie befugt sei, zusätzliche Zeugenaussagen des Tesla-Chefs einzuholen – und dass sie seit der letzten Befragung von Musk neue Unterlagen im Rahmen der Untersuchung erhalten habe. Die Vorladung der SEC überschreite jedoch laut Musks Anwälten die Ermittlungsbefugnisse der Behörde und sei übermäßig belastend, da sie “irrelevante Beweise” verlange. Alex Spiro, ein Anwalt von Musk, bezeichnete die Untersuchung insgesamt als “fehlgeleitet”. In einem Schreiben baten seine Anwälte den entsprechenden Bundesrichter in San Francisco, Musk nicht zu zwingen, im Rahmen der SEC-Untersuchung aussagen zu müssen. Eine aktuelle Stellungnahme der SEC zu der Kritik der Musk-Anwälte steht jedoch bislang aus. […]
WeiterlesenFederal Reserve hält Leitzins stabil in aktueller Entscheidung
Die Fed hat den Leitzins zum zweiten Mal in Folge nicht erhöht, wodurch er in einer Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent verbleibt Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, den Leitzins unverändert zu lassen. Damit bleibt der Zinssatz in einer Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Diese Entscheidung bedeutet, dass die Fed den Leitzins nun schon zum zweiten Mal in Folge nicht angehoben hat. Dies ist das erste Mal seit Anfang letzten Jahres, dass der Zinssatz bei zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen nicht erhöht wurde. Die Federal Reserve hatte den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation innerhalb von 16 Monaten elfmal angehoben, zuletzt im Juli um 0,25 Prozentpunkte. Es handelte sich dabei um eine der schnellsten und schärfsten Zinsanhebungsperioden in der Geschichte der Fed. Allerdings legten die Notenbanker im September eine Pause ein, wie bereits im Juni zuvor. Bei ihren Entscheidungen muss die Federal Reserve immer zwischen dem Risiko einer zu hohen Inflation und der Gefahr einer zu starken Abkühlung der Konjunktur abwägen. Eine Erhöhung des Leitzinses bremst den Preisanstieg, hat aber auch Auswirkungen auf die Verbraucherausgaben – eine wichtige Stütze der US-Wirtschaft. Denn dadurch wird es unter anderem teurer, Häuser oder Autos auf Kredit zu […]
WeiterlesenCoinbase legt abgeschlossenen Quartalsbericht vor
Die Kryptobörse Coinbase hat ihren Bericht über das abgeschlossene Geschäftsquartal vorgelegt Die Kryptobörse Coinbase hat ihren Bericht für das abgeschlossene Geschäftsquartal vorgelegt und dabei überraschende Ergebnisse präsentiert. Im dritten Quartal 2023 weist das Unternehmen einen Verlust von 0,01 US-Dollar pro Aktie aus, während Analysten im Vorfeld mit einem Verlust von -0,549 US-Dollar gerechnet hatten. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem Coinbase noch einen Verlust von 2,43 US-Dollar pro Aktie verzeichnete. Besonders positiv war die Umsatzentwicklung der Kryptobörse im abgeschlossenen Quartal. Mit 674,1 Millionen US-Dollar konnte Coinbase einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen, in dem der Umsatz bei 590,3 Millionen US-Dollar lag. Die Prognosen der Experten wurden damit übertroffen, die im Durchschnitt einen Quartalsumsatz von 650,9 Millionen US-Dollar erwartet hatten. Die Investoren reagierten jedoch verhalten auf die Ergebnisse, denn im vorbörslichen Handel an der NASDAQ zeigte die Coinbase-Aktie zeitweise einen Rückgang um 3,53 Prozent auf 81,61 US-Dollar. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Kurs im Tagesverlauf noch erholt oder ob die Anleger weiterhin vorsichtig bleiben. Trotz des Verlustes im abgelaufenen Quartal ist die Zukunftsaussicht für Coinbase vielversprechend. Die Kryptobörse konnte in den letzten Monaten zahlreiche neue Kunden gewinnen und bietet mittlerweile über 100 verschiedene […]
WeiterlesenIndiens Hauptstadt reagiert auf weltweit höchste Luftverschmutzung
Kinder sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da kaltes Wetter, Emissionen und Brände zu einer gefährlichen Luftqualität führen Kinder sind in höherem Maße gefährdet, da die Verschmutzung die Lungenentwicklung beeinträchtigt. Die Konzentration von feinen Partikeln, bekannt als PM 2,5, betrug 523 mg pro Kubikmeter, was 104,6 Mal höher ist als die empfohlenen WHO-Richtlinien. Langfristige Exposition gegenüber diesen Partikeln, die etwa 30-mal dünner sind als ein menschliches Haar und über die Lunge in den Blutkreislauf gelangen können, wurden mit chronischen Herzerkrankungen und Atemwegserkrankungen in Verbindung gebracht. Dinesh Raj, leitender Kinderarzt am Holy Family Hospital in Neu-Delhi, berichtet von einem Anstieg von Husten bei Kindern, wobei immer mehr asthmakranke Kinder mit akuter Verschlimmerung ins Krankenhaus eingeliefert werden. “Sogar Säuglinge werden zur ambulanten Behandlung aufgrund von Atemwegsbeschwerden gebracht”, sagt er und fügt hinzu, dass Kinder mit Atemwegsinfektionen schwerere Symptome aufweisen, die länger dauern, um sich zu beruhigen. Die Luftverschmutzung durch eine Vielzahl von Quellen, einschließlich des Straßenverkehrs, Baustellen und der Verbrennung von Biomasse in landwirtschaftlichen Bundesstaaten, trug im Jahr 2019 zu knapp 1,7 Millionen Todesfällen in Indien bei, berichtet das Fachjournal The Lancet. Kinder sind besonders gefährdet, da die Luftverschmutzung ihre Lungenentwicklung beeinträchtigt und das Mortalitätsrisiko für Kinder unter fünf Jahren erhöht. Kinder in […]
WeiterlesenBaFin verschärft Kontrolle aufgrund verspäteter Steuerbescheinigungen
Die BaFin erhöht den Druck auf die Commerzbank wegen des teilweise verspäteten Versands von Steuerbescheinigungen Die Finanzaufsicht Bafin hat angekündigt, Druck auf die Commerzbank auszuüben, um sicherzustellen, dass das Geldhaus zukünftig rechtzeitig Jahressteuerbescheinigungen an Kunden verschickt. In einer Mitteilung am Freitag ordnete die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht an, dass die Commerzbank die Steuerbescheinigungen für das Jahr 2022 “zügig verschickt”. Die Bank hat nun 20 Bankarbeitstage Zeit, um die Bescheinigungen zu versenden. Zudem muss sie angemessene Maßnahmen ergreifen, um zukünftig pünktliche Lieferungen sicherzustellen. Die Bafin griff ein, nachdem es bei der Commerzbank in der Vergangenheit Probleme beim Versand von Jahressteuerbescheinigungen gab. Im September dieses Jahres entschuldigte sich die Bank in persönlichen Schreiben bei betroffenen Kunden und versicherte, hart daran zu arbeiten, die Bescheinigungen schnellstmöglich zuzustellen. Ein Commerzbank-Sprecher bestätigte, dass es noch Einzelfälle für das Jahr 2022 gibt, in denen die Bescheinigungen ausstehend sind. Laut Bafin hat die Commerzbank mittlerweile alle Verzögerungen bei Steuerbescheinigungen, die vor dem 2. November angefordert wurden, behoben. Verbraucher sind auf diese Bescheinigungen angewiesen, um eventuell zu viel gezahlte Kapitalertragsteuer über ihre Steuererklärung zurückzufordern. In der Regel versenden Banken die Bescheinigungen bis Ende des ersten Quartals. Demnach erwartet die Bafin, dass alle Institute die Steuerbescheinigungen ab sofort bis zum30. […]
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