Kategorie: Aktien

Arbeitskampf trifft zentrales DHL-Drehkreuz in Nordamerika

DHL sieht sich in der Hauptzeit für Paketzustellung mit Streikaktionen an einem zentralen Luftfrachtknotenpunkt konfrontiert. Inmitten der Hochsaison für Paketdienstleister sieht sich DHL mit einem Streik an einem wichtigen Drehkreuz konfrontiert. Am Donnerstag legten mehr als 1.100 gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter am Cincinnati/Northern Kentucky International Airport die Arbeit nieder. Der Grund für den Streik, so die Gewerkschaft International Brotherhood of Teamsters, sind unzureichende Arbeitsbedingungen bei DHL Express. Das Unternehmen gab an, den Streik antizipiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen zu haben. Dazu zählt der Einsatz von Ersatzmitarbeitern sowie die Verlagerung von Flügen und Frachtvolumina auf andere DHL-Standorte in den USA. Auch an anderen Standorten könnte es aus Solidarität zu Arbeitsniederlegungen kommen, hier jedoch stehen ebenfalls Ersatzkräfte bereit. Ein Vertreter von DHL betonte, dass aufgrund dieser Vorkehrungen keine signifikanten Auswirkungen auf den Service zu erwarten seien. Cincinnati, neben Hongkong und Halle/Leipzig, zählt zu den drei wichtigsten Drehkreuzen von DHL. Dort werden durchschnittlich 350.000 Sendungen pro Tag mit 130 Flügen und einer Flotte von 60 Flugzeugen umgeschlagen. Der Streik der Gewerkschaft Teamsters betrifft hier vor allem die Logistikmitarbeiter, deren Tarifvertrag seit Juli verhandelt wird. Erst im April haben sie sich der Gewerkschaft angeschlossen, die insgesamt über 6.000 DHL-Mitarbeiter in den USA repräsentiert. Die Börse […]

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Britische Kartellbehörde untersucht Microsofts Kooperation mit OpenAI

Die britische Kartellbehörde untersucht die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI. Die britische Kartellaufsicht hat angekündigt, die jüngste Partnerschaft zwischen dem Technologiegiganten Microsoft und der KI-Forschungsfirma OpenAI genauer unter die Lupe zu nehmen. Am Freitag erklärte die CMA (Competition and Markets Authority), dass untersucht werden soll, ob die Investitionen von Microsoft in den Chatbot-Entwickler ChatGPT als einer möglichen Übernahme gleichzusetzen sind. Die Unternehmen wurden dazu aufgefordert, Stellungnahmen abzugeben.Als Grund für die Überprüfung nannte die britische Behörde „eine Reihe von Entwicklungen in der Führung von OpenAI, an denen auch Microsoft beteiligt war“. Insbesondere die überraschende Entlassung des Firmenchefs Sam Altman und dessen Wechsel zu Microsoft werfen Fragen auf. Altman kehrte jedoch kurz darauf zu OpenAI zurück. Microsoft betonte, dass sie im Verwaltungsrat von OpenAI keine stimmberechtigten Posten haben und somit keine Kontrolle über das Unternehmen ausüben. Dennoch werde man sämtliche geforderten Informationen zur Verfügung stellen. OpenAI, das sich auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) spezialisiert hat, wurde vor einigen Wochen zum Ziel von Anschuldigungen hinsichtlich monopolistischer Praktiken. Die Entlassung von Altman und die anschließende Partnerschaft mit Microsoft haben diese Bedenken zusätzlich angefacht. Bereits seit Anfang 2023 ist Microsoft Großaktionär bei OpenAI und hat seineursprüngliche Beteiligung in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar […]

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Gewerkschaften bündeln Kräfte in Auseinandersetzung mit Tesla

Seit Oktober fordern schwedische Tesla-Mechaniker einen Tarifvertrag, nun erhalten sie Rückhalt von dänischen, norwegischen Kollegen und finnischen Hafenarbeitern. Finnische Hafenarbeiter schließen sich dem schwedischen Tesla-Streik an und sorgen für eine Ausweitung auf ganz Skandinavien. Die größte norwegische Gewerkschaft, Fellesforbundet, hat angekündigt, ab dem 20. Dezember Transporte von Tesla-Lieferungen nach Schweden zu blockieren. Ziel ist es, den Autobauer dazu zu bewegen, einen Tarifvertrag mit der schwedischen Gewerkschaft IF Metall abzuschließen. Auch in Finnland wollen Hafenarbeiter dem Streik beitreten und ab dem 20. Dezember Auslieferungen von Tesla-Fahrzeugen in finnischen Häfen blockieren. Diese Solidarität mit den schwedischen Mechanikern, die seit Oktober für einen Tarifvertrag streiken, wird von Gewerkschaftsbünden in ganz Skandinavien gezeigt. Jørn Eggum, Vorsitzender von „Fellesforbundet“, betonte die Entschlossenheit der Gewerkschaft und erklärte: „Wenn Tesla bis zum 20. Dezember nicht auf die Forderungen der schwedischen Metallarbeitergewerkschaft IF Metall eingeht, werden wir weitere Boykottmaßnahmen ergreifen.“ Die norwegische Gewerkschaft vertritt neben anderen Branchen auch Arbeitnehmer in Autowerkstätten und betont, dass keine schwedischen Teslas durch Norwegen transportiert werden können. Sollte Tesla dennoch versuchen, Autos durch Norwegen zu bekommen, werden die Gewerkschaften dagegen vorgehen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Auch in Schweden haben sich verschiedene Gewerkschaften mit den streikenden Tesla-Mechanikern solidarisiert, darunter Hafenarbeiter, Elektriker und Reinigungskräfte. […]

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DPD plant Abbau von einem Siebtel seiner Arbeitsplätze

DPD kündigt innerhalb von zwei Jahren einen Personalabbau von etwa 1400 Mitarbeitern an, da der Coronaboom abflaut. DPD plant massive Entlassungen: Innerhalb von nur zwei Jahren sollen etwa 1400 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Der einstige Coronaboom ist vorbei und der Paketzusteller reagiert auf schlechte Geschäfte. Das Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und langfristige Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen. Ein Unternehmenssprecher teilte mit, dass diese Maßnahmen eine Antwort auf schwierige Marktbedingungen, steigende Kosten und verändertes Kundenverhalten darstellen. Der geplante Stellenabbau soll laut Angaben des Unternehmens „so sozialverträglich wie möglich“ umgesetzt werden und innerhalb von zwei Jahren vollzogen werden. Insgesamt beschäftigt DPD derzeit 9600 Mitarbeiter in Deutschland. Unternehmenschef Björn Scheel betonte die Verantwortung, die das Unternehmen trage. „Mit der Transformation wollen wir DPD Deutschland für die kommenden Jahre fit und agil machen“, erklärte er. Diese Umstrukturierungen könnten jedoch Konsequenzen für die Kunden haben, insbesondere in der ohnehin schon angespannten Vorweihnachtszeit, in der DPD längere Wartezeiten nicht ausschließen kann. Der Logistikkonzern DHL rechnet allein in Berlin in den Tagen vor Weihnachten mit über 500.000 Paketzustellungen pro Tag. „An einem normalen Werktag in Berlin bearbeiten wir etwa 250.000 Pakete. In der Vorweihnachtszeit sind es manchmal sogar doppelt so viele“, erklärte Johannes Nedo, ein Sprecher der […]

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Deutsche Unternehmen ziehen sich von Partnerschaften mit Elon Musk zurück

Deutsche Firmen wie Aldi und Volkswagen stoppen Werbung auf X, nur wenige bleiben Plattform treu. Deutsche Konzerne ziehen sich von der Onlineplattform X, ehemals bekannt als Twitter, zurück. Dies zeigt eine Umfrage des Handelsblatts unter 40 Dax-Konzernen und den 20 größten Werbetreibenden aus Deutschland. Immer mehr Unternehmen wie Apple, IBM oder Disney wenden sich von der Plattform ab und ziehen damit den Zorn von Eigentümer Elon Musk auf sich. Der Tesla-Chef schimpfte in einem kürzlichen Tweet: „Go fuck yourself!“, was so viel bedeutet wie „Verpiss dich!“. Auch deutsche Unternehmen nehmen vermehrt Abstand von X. Eine Handelsblatt-Umfrage ergab, dass Aldi Nord beabsichtigt, X im Jahr 2024 vollständig zu verlassen. Grund hierfür sind rassistische Kommentare, die das Unternehmen auf einem X-Beitrag zu Weihnachten erhielt. Aldi Nord kritisiert die mangelnde Moderation von X und hat daher bereits die Werbung auf der Plattform eingestellt. Aldi Nord ist jedoch kein Einzelfall. Die Umfrage zeigt, dass immer mehr große Unternehmen wie Allianz, BASF, Covestro und Mercedes bezahlte Werbung auf X einstellen oder sogar komplett auf die Plattform verzichten. Der wichtigste Grund hierfür ist die Übernahme von X durch Musk vor gut einem Jahr. Unternehmen fürchten um ihren guten Ruf, da Musk als „Absolutist der Meinungsfreiheit“ bekannt […]

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Projekt Stuttgart 21 könnte knapp zwei Milliarden Euro teurer werden

Kostenexplosion bei Stuttgart 21: Insider prognostizieren elf Milliarden Euro, Mehrkostenfrage beschäftigt Gerichte. Die geplante Bahnstrecke Stuttgart21, ein ambitioniertes Projekt zur Verlegung des Stuttgarter Kopfbahnhofs unter die Erde, wird laut Insiderinformationen mit erneuten Kostensteigerungen konfrontiert. Diese sollen sich auf rund elf Milliarden Euro belaufen, womit die Gesamtkosten nahezu das Doppelte der ursprünglichen Kalkulation aus dem Jahr 2010 betragen. Die exakte Summe wurde von der Nachrichtenagentur Reuters und der Deutschen Presseagentur unter Berufung auf informierte Quellen berichtet und spiegelt die jüngste Kostenschätzung wider. Zuvor hatte es bereits zahlreiche, teils drastische Erhöhungen gegeben. In einem geheimen Bericht wurde erst kürzlich von zusätzlichen Kosten in Höhe von 614 Millionen Euro gesprochen, die zu einem Gesamtbetrag von knapp zehn Milliarden führen würden. Nun revidiert die Deutsche Bahn ihre Kalkulation erneut und plant zusätzlich einen Puffer von 500 Millionen Euro, wodurch der Finanzierungsrahmen bei knapp 11,5 Milliarden Euro liegt. Dies berichten Personen, die mit den internen Zahlen vertraut sind, gegenüber Reuters. Ein Bahn-Sprecher wollte sich jedoch nicht zu den Berichten äußern. Auf einer kürzlichen Sitzung des Lenkungskreises von Stuttgart21 betonten die Projektpartner jedoch, dass mit weiteren Kostensteigerungen zu rechnen sei. „Die Indizien, dass wir den Kostenrahmen nicht halten können werden, haben sich so weit verdichtet, dass […]

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Bayer-CEO: Einer der anspruchsvollsten Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft

Bill Anderson treibt radikalen Wandel bei Bayer voran, plant umfassende Führungsstrukturreform zur Krisenbewältigung. Bill Anderson will Bayer aus der Krise führen – und setzt dazu auf eine grundlegend veränderte Führungsstruktur. Sein Umbauplan wird den Pharma- und Agrarchemiekonzern aus Leverkusen bis in die Fundamente erschüttern. Der US-Amerikaner ist seit Juni im Amt und hat nun sein erstes Interview als Bayer-Chef dem Handelsblatt gegeben. Seine Mission ist klar: Bayer soll wieder stark werden, endlich aus dem Schatten der Vergangenheit rund um die Monsanto-Übernahme treten und sich aus starren internen Strukturen befreien. Doch der Weg, den Anderson für die Umstrukturierung wählt, ist umstritten. Er will Hierarchieebenen, Managementposten und Bürokratie abbauen und bezieht sich dabei auf das aktualisierte Buch eines bekannten Management-Gurus. Wie er die Zukunft des Konzerns sieht und wo er auch im Rest der deutschen Unternehmen Verbesserungsbedarf erkennt, erzählt Anderson im exklusiven Interview. Bill Anderson, der neue Chef von Bayer, hat eine große Herausforderung vor sich – er muss den angeschlagenen Pharma- und Agrarchemiekonzern aus der Krise führen. Bayer leidet aktuell unter einer hohen Schuldenlast, einem Null-Cashflow und immer mehr Investoren fordern eine Zerschlagung. Doch Anderson, der seit Juni im Amt ist, hat einen umstrittenen Rettungsplan: Er will radikal Hierarchieebenen, Managementposten und […]

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Bosch setzt auf KI-gestütztes Training für künstliche Intelligenz

Der Konzern setzt auf KI: Nächste Stufe in der Industrie mit Bildgenerierung fehlerhafter Produkte erreicht. Fortschritt kennt keine Grenzen und der Industriekonzern Bosch beweist erneut, dass er dieser Philosophie folgt. Der Pionier im Bereich künstliche Intelligenz (KI) will nun mit generativer KI die Bilder von fehlerhaften Produkten erstellen, um die bisher genutzte KI in der Qualitätskontrolle zu optimieren und damit enorme Einsparungen zu erzielen. Mit diesem Vorstoß zeigt Bosch, wie generative KI die Industrie maßgeblich verbessern kann. Das Unternehmen setzt seit Jahren auf den Einsatz von KI in der Produktion und ist damit Vorreiter auf diesem Gebiet. Der Hype um generative KI-Systeme, die Texte, Bilder und Musik erzeugen können, hat seit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT durch das US-Unternehmen OpenAI vor einem Jahr zugenommen. Doch der Einsatz von Bildgeneratoren in der Industrie steckt noch in den Kinderschuhen – Bosch ist hier der treibende Akteur. Mit generativer KI will der Konzern Daten erzeugen, um seine KI in der Qualitätskontrolle zu trainieren und somit noch zuverlässiger zu machen. Bosch-Chef Stefan Hartung betont dabei die Führungsrolle des Unternehmens bei der Entwicklung und Anwendung von industrieller KI. Das Unternehmen hat bereits umfangreiche Erfahrungen im Einsatz von KI, beispielsweise bei der optischen Inspektion zur Erkennung […]

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L’Oréal plant Expansion der Produktionskapazitäten in Deutschland

Trotz hoher Kosten und Sparzwang der Konsumenten expandiert der weltgrößte Kosmetikkonzern, getrieben durch einen Hauptfaktor, erklärt der Deutschland-Chef. L’Oréal will die Produktion in Deutschland ausbauen, trotz der kontroversen Debatte über die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts. Der neue Chef der DACH-Region, Kenneth Campbell, sieht großes Potenzial und betont die Kreativität und Qualität der deutschen Talente. In Karlsruhe, wo täglich über eine Million Produkte hergestellt werden, hat L’Oréal bereits drei neue Produktionslinien eröffnet. Dies ist notwendig, um die steigende Nachfrage zu bedienen und die Präsenz in über 35 Ländern mit Haar-, Haut- und Sonnenpflegeprodukten zu stärken. Mit insgesamt 38 Fabriken, von denen 19 in Europa ansässig sind, ist L’Oréal einer der größten Kosmetikhersteller weltweit. Die Entscheidung, in Deutschland zu produzieren, wird auch durch die geringe Energieintensität der kosmetischen Produkte begünstigt. Darüber hinaus wird der deutsche Markt für L’Oréal immer wichtiger, trotz der anhaltenden Konsumschwäche aufgrund hoher Inflationsraten. Deutschland, Österreich und die Schweiz haben sich als der wichtigste europäische Markt für den Konzern etabliert und haben in diesem Jahr sogar den französischen Heimatmarkt übertroffen. Sie sind nun die drittwichtigste Region weltweit, nach den USA und China. Das Unternehmen verzeichnet ein starkes Wachstum in Europa, obwohl der Konsumriese in China mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen […]

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