Eine Patentstudie enthüllt, wie BMW, Mercedes und VW im chinesischen Elektroautomarkt, wo sie bisher keine große Rolle spielen, aufholen planen. Deutsche Autohersteller drängen auf den chinesischen Markt für Elektroautos und intensivieren ihre Anstrengungen, um den chinesischen Konkurrenten die Stirn zu bieten. Laut einer neuen Patentstudie, die von der Münchener Kanzlei Grünecker durchgeführt wurde, haben die führenden deutschen Automarken im vergangenen Jahr fast 2000 Patente für Elektroautos in China angemeldet. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr und deutlich mehr als die USA, Korea und Japan. Der chinesische Markt für Elektroautos gilt als das wichtigste Verkaufsfeld der Autoindustrie. Während deutsche Autobauer in der Vergangenheit vor allem auf bewährte westliche Technologie setzten, müssen sie nun jedoch aufholen, da China mittlerweile auch bei Innovationen führend ist. China setzt zunehmend auf Elektroautos und treibt auch die Vernetzung der Fahrzeuge massiv voran. Um ihre Marktposition in China zurückzugewinnen, sind die deutschen Hersteller daher gezwungen, in ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in China zu investieren und ihre Erfindungen strategisch abzusichern. Die Gründe für die gesteigerten Anstrengungen der deutschen Hersteller sind vielfältig. Zum einen sichern sie sich so ihre Zukunft auf dem chinesischen Markt, auf dem mittlerweile jedes zweite Elektroauto weltweit gebaut und verkauft wird. […]
WeiterlesenJohnson & Johnson gibt Gewinnwarnung nach Übernahme von Laminar heraus
Johnson & Johnson akquiriert den privaten Medizintechnikanbieter Laminar und passt infolgedessen seine Jahresziele entsprechend an. Johnson & Johnson, ein globaler Pharmakonzern, hat eine bedeutsame Akquisition angekündigt. Laminar, ein privat geführter Anbieter von Medizintechnik, wird vom Unternehmen für eine Vorauszahlung von 400 Millionen US-Dollar übernommen. Dies gab Johnson & Johnson am Donnerstag bekannt und passte gleichzeitig seine Ziele für das laufende Jahr an. Das Unternehmen erklärte, dass für die Übernahme zusätzliche Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten anfallen werden, was zu einer Belastung des Ergebnisses je Aktie führen wird. Die bereinigte Kennzahl, welche von Analysten besonders beachtet wird, wird nun voraussichtlich zwischen 9,90 und 9,96 US-Dollar pro Aktie liegen, nachdem zuvor ein höherer Wert angepeilt wurde. Dies beinhaltet eine Belastung von 0,17 US-Cent pro Aktie aufgrund der Ausgaben für die Akquisition. Die Geschäftsführung gab außerdem bekannt, dass im Jahr 2024 voraussichtlich weitere Belastungen in Höhe von 0,15 US-Cent pro Aktie anfallen werden. Johnson & Johnson hat auch die Möglichkeit, zusätzliche Meilensteinzahlungen zu erhalten, falls bestimmte regulatorische Etappen oder klinische Untersuchungen von Laminar erreicht werden. Eine klinische Studie zur Zulassung des neuartigen Behandlungsgeräts für Patienten mit Vorhofflimmern soll Anfang nächsten Jahres beginnen. Das Unternehmen wird Teil der Medizintechniksparte von Biosense Webster, einem weltweit […]
WeiterlesenFoxconn plant milliardenschwere Investition zur Erweiterung der Produktion in Indien
Apple strebt seit Monaten an, seine Abhängigkeit von China zu reduzieren; eine Milliardeninvestition in indische Produktionsanlagen bestätigt diesen Kurs. Der Technologiegigant Apple hat angekündigt, über 1,5 Milliarden Dollar in ein indisches Bauprojekt zu investieren, wodurch seine Abhängigkeit von China bei der Produktion seiner Produkte verringert werden soll. Dies unterstreicht das ernsthafte Bestreben des Konzerns und seiner Zulieferer, ihre Präsenz in Indien zu stärken. Der bevölkerungsreichste Staat der Welt bietet für Apple nicht nur einen immer wichtiger werdenden Markt, sondern auch immense Wachstumschancen. So hat der renommierte Analyst Erik Woodring von Morgan Stanley kürzlich sein Kursziel für Apple von 190 auf 220 US-Dollar angehoben, um die vielversprechenden Wachstumsaussichten in Indien zu reflektieren. Die Produktion von iPhones wird dabei ebenfalls immer mehr in Richtung Indien verlagert. Der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn steht dabei an vorderster Front und hat nun einen weiteren Schritt in diese Richtung unternommen. Das Unternehmen plant, über seine Tochtergesellschaft Hon Hai Technology India Mega Development eine bedeutende Investition von über 1,5 Milliarden Dollar in ein indisches Bauprojekt zu tätigen. Dies geht aus taiwanesischen Sicherheitsunterlagen und indischen Unternehmensregisterauszügen hervor. Nähere Informationen zum Standort und dem Produktionsschwerpunkt des Projekts wurden jedoch noch nicht bekanntgegeben. Laut den Unterlagen, aus denen „CNBC“ zitiert, ist […]
WeiterlesenBechtle plant Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen in Millionenhöhe
Der IT-Dienstleister Bechtle beabsichtigt, Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennwert von bis zu 300 Millionen Euro auszugeben. IT-Unternehmen Bechtle plant Wandelschuldverschreibungen im Wert von 300 Millionen Euro auszugeben. Die entsprechenden Anleihen sollen institutionellen Investoren im Zuge eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens angeboten werden, gab das im TecDAX und MDAX notierte Unternehmen bekannt. Dabei werden die bisherigen Aktionäre von ihrem Bezugsrecht ausgeschlossen. Der Nettoerlös aus der Emission soll zur Finanzierung des weiteren Wachstums im In- und Ausland sowie für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden – auch für mögliche Zukäufe. Die Wandelschuldverschreibungen werden in einer Stückelung von 100.000 Euro ausgegeben und zu 100 Prozent des Nennwerts zurückgezahlt, wie Bechtle weiter mitteilte. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre und der Zinssatz wird voraussichtlich zwischen 1,75 und 2,25 Prozent pro Jahr liegen. Der anfängliche Wandlungspreis wird mit einer Wandlungsprämie von 30 bis 35 Prozent über dem noch festzulegenden Referenzaktienkurs festgelegt. Das Unternehmen gibt sich optimistisch und plant weiteres Wachstum, sowohl organisch als auch durch mögliche Akquisitionen. Die Wandelschuldverschreibungen bieten den Investoren eine interessante Möglichkeit, von diesem Wachstumspotenzial zu profitieren. Im Vorfeld der Emission stieg die Bechtle-Aktie im vorbörslichen Tradegate-Handel zeitweise um 0,19 Prozent auf 43,18 Euro. Bechtle ist ein bekannter Name in der IT-Branche und verzeichnet seit Jahren kontinuierliches Wachstum. […]
WeiterlesenUS-Pharmariese AbbVie schließt milliardenschwere Übernahme von ImmunoGen ab
Neuartige Krebsmedikamente bieten Milliardenpotenzial; der US-Konzern Abbvie reagiert mit einem milliardenschweren Zukauf in diesem Bereich. Abbvie erweitert sein Portfolio an Krebsmedikamenten mit einer milliardenschweren Übernahme. Der US-Pharmakonzern hat eine Vereinbarung mit dem Biotechunternehmen ImmunoGen unterzeichnet und wird dafür10,1 Milliarden Dollar investieren. Laut Abbvies Aussage ist dies ein großer Schritt in Richtung des Ausbaus ihres Geschäfts im Bereich der Krebsbehandlung. Für jede ImmunoGen-Aktie bietet Abbvie 31,26 Dollar, was einem Aufschlag von fast 95 Prozent auf den letzten Schlusskurs entspricht. Mit diesem Kauf erwirbt Abbvie den Zugriff auf Elahere, ein vielversprechendes Mittel zur Behandlung von Eierstockkrebs. Die Aktien von ImmunoGen haben sich dieses Jahr mehr als verdreifacht, als Resultat der veröffentlichten positiven Studienergebnisse im Mai. Diese Ergebnisse zeigen, dass Elahere das Gesamtüberleben von bereits behandelten Patientinnen deutlich verlängern kann. Elahere ist Teil der neuen Generation von Krebsbehandlungen, den Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC). Diese Therapie nutzt gezielt die Zerstörung von Krebszellen, während gesundes Gewebe geschützt wird. Dadurch soll die Behandlung besser verträglich sein als herkömmliche Chemotherapie. Dieser Ansatz ist auch bei anderen Pharmakonzernen populär. Im Frühjahr gab der US-Gigant Pfizer bekannt, dass sie Seagen erwerben werden, einen der Pioniere auf dem Gebiet der ADCs, für 43 Milliarden Dollar. Die Übernahme von ImmunoGen ist Teil von […]
WeiterlesenSAP-Aktie auf Rekordniveau: Analyse zeigt weiteres Wachstumspotenzial
Nach strategischer Neuausrichtung hat SAP die Aktienkursverluste aufgeholt, doch der Druck auf das Management bleibt weiterhin bestehen. Die Aktie des Softwareherstellers SAP hat nach einer strategischen Neuausrichtung wieder zu alter Stärke gefunden und erreicht mit über 144 Euro einen bisher unerreichten Kurs an der Börse. Die Marktkapitalisierung des wertvollsten Konzerns im deutschen Leitindex Dax ist auf fast 180 Milliarden Euro gestiegen. Für Vorstandssprecher Christian Klein ist dies ein Triumph, nachdem die Pandemie zuvor zu einer strategischen Neuausrichtung geführt hatte. Die unpopuläre Entscheidung, das Geschäft schneller in die Cloud zu verlagern, hatte zu anfänglichen Verkaufswellen unter den ohnehin verunsicherten Aktionären geführt. Doch nun hat der Konzern diese Kursverluste wieder wettgemacht und zeigt somit, dass die Strategie von Klein erfolgreich ist und die Umstellung auf die Cloud voranschreitet. Experten wie die Investmentbank Morgan Stanley sehen in der derzeitigen Situation bei SAP eine großangelegte Chance für Investoren. Die Einführung der neuen Produktgeneration S/4 Hana hat zu einem „großen Upgrade-Zyklus“ geführt, wie es in einem Bericht von Morgan Stanley heißt. Die geringe Marktdurchdringung der neuen Produkte bietet laut Experten erhebliches Wachstumspotenzial. Dies bewog die US-Bank dazu, die SAP-Aktie zum Kauf zu empfehlen und ein Kursziel von 150 Euro auszugeben. Insgesamt raten 21 der von […]
WeiterlesenGewinnanstieg bei Salesforce: SAP-Konkurrent meldet positive Ergebnisse
Nach US-Börsenschluss am Mittwoch legte Salesforce, ein Wettbewerber von SAP, seine Finanzergebnisse für das kürzlich abgeschlossene Quartal vor. Salesforce, der Konkurrent von SAP, hat nach Handelsschluss an den US-Börsen am Mittwoch seine Zahlen für das vergangene Quartal vorgelegt. Der Cloud-Spezialist erzielte im dritten Quartal seines Fiskaljahres 2024 einen Gewinn von2,06 US-Dollar je Aktie und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die von 2,05 US-Dollar pro Aktie ausgingen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gewinn je Aktie von 1,40 auf 2,06 US-Dollar. Der Umsatz von Salesforce belief sich im abgelaufenen Quartal auf 8,72 Milliarden US-Dollar, im Vergleich zu 7,84 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Analysten hatten einen durchschnittlichen Quartalsumsatz von 8,72 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Das starke Wachstum im vergangenen Quartal hat die Erwartungen des IT-Konzerns übertroffen und damit auch den dritten Platz auf der Liste der größten Anbieter für Unternehmenssoftware gesichert. Zudem ist Salesforce jetzt der größte Anbieter von Unternehmensanwendungen und KI-basierten Kundenmanagement-Systemen. Laut CEO Marc Benioff, der in einer Mitteilung am Mittwoch zitiert wurde, hat das Unternehmen seinen Plan für profitables Wachstum erfolgreich umgesetzt und erneut ein starkes Quartal verzeichnet. In den vergangenen Monaten hat Salesforce bereits die Wall Street durch die rasche Steigerung der Gewinnmargen beeindruckt. Die Prognose für […]
WeiterlesenVenture-Capital-Unternehmen sehen sich zunehmendem Druck ausgesetzt
2023 führten wenige Börsengänge von Start-ups zu Kapitalmangel bei Europas Risikokapitalgebern; eine Branchenkonsolidierung wird erwartet. Die europäische VC-Branche steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Nur wenige Start-ups haben sich 2023 an die Börse gewagt, was zu einem Mangel an verfügbaren Geldmitteln bei Wagniskapitalgebern führt. Laut Experten wird es zu einer Konsolidierung innerhalb der Branche kommen. Diese Entwicklung führt zu einer ungewöhnlichen Situation für Venture-Capital-Fonds. Ohne die Einnahmen aus Börsengängen haben sie Schwierigkeiten, ihre Renditeversprechen einzuhalten und weiterhin in neue Unternehmen zu investieren. Dies hat bereits Auswirkungen auf die gesamte VC-Szene. Yaron Valler, Gründer des Berliner Technologie-Investors Target Global, prognostiziert eine Reduktion der Anzahl von Fonds. Einige gehen sogar davon aus, dass sich die Anzahl der Kapitalgeber halbieren könnte. Auch Anbieter wie Stride VC, des bekannten Londoner Investors Fred Destin, verabschieden sich vollständig vom Markt. Die Branche muss sich derzeit neu erfinden und innovative Geschäftsmodelle entwickeln, um die bestehende Situation zu bewältigen. Beispielsweise entstehen neue Fonds, die ausschließlich in Start-ups investieren, die in Schwierigkeiten stecken. Doch warum ist eine ganze Branche gezwungen, sich anzupassen? Der Datendienstleister Pitchbook zählt in Europa 101 wagniskapitalfinanzierte Firmen, die in diesem Jahr am Aktienmarkt hätten debütieren können, aber aufgrund der widrigen Umstände nicht an die Börse gingen. Die […]
WeiterlesenTrotz Milliardeninvestitionen: „Superintelligenz“ in der Künstlichen Intelligenz noch in weiter Ferne
Laut Microsoft ist die Entwicklung einer autonomen „Superintelligenz“ noch weit von der aktuellen Realität entfernt. Microsoft Präsident Brad Smith erklärte am Donnerstag, dass es in den nächsten Jahren äußerst unwahrscheinlich sei, eine künstliche „Superintelligenz“ zu sehen, die leistungsstärker ist als der Mensch. Die Entwicklung hin zur „Artificial General Intelligence“ (AGI) werde noch Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern. Trotzdem sei es wichtig, bereits jetzt über die Sicherheit dieser Technologie nachzudenken. AGI-Programme wie ChatGPT von Microsofts Tochtergesellschaft OpenAI könnten komplexe Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen – Kritiker befürchten jedoch, dass sie Krieg auslösen oder gefährliche Viren verbreiten könnten. Zuletzt sorgte die Entlassung des OpenAI-Chefs Sam Altman für Diskussionen um die „Technologische Singularität“, also den Zeitpunkt, an dem künstliche Intelligenz die menschliche übertreffen wird. Es wird spekuliert, dass die Warnungen einiger OpenAI-Entwickler bezüglich der möglichen negativen Auswirkungen einer zu schnellen Veröffentlichung des AGI-Programms „Q*“ zu Altman’s Rauswurf geführt haben könnten. Allerdings betonte Smith, dass die Leitungsdifferenzen mit dem OpenAI-Verwaltungsrat nicht in Zusammenhang mit der Superintelligenz stehen. Weltweit wird um eine angemessene Regulierung von künstlicher Intelligenz gerungen. Bei einem KI-Gipfel Anfang November verpflichteten sich mehrere Staaten zur Zusammenarbeit in diesem Bereich. Smith betonte die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen in KI-Systemen, ähnlich wie Notbremsen in Aufzügen […]
WeiterlesenAktuelle Inflationszahlen lösen Debatte über mögliche Zinswende im Eurogebiet aus
Im November verzeichnet die Euro-Zone lediglich eine Preissteigerung von 2,4 Prozent, was den Druck auf die Europäische Zentralbank erhöht. Die Inflation in der Euro-Zone fiel im November überraschend niedrig aus, lediglich 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das ist der geringste Wert seit Sommer 2021 und rückt damit näher an das Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. Die Experten hatten im Vorfeld mit einer höheren Teuerungsrate von 2,7 Prozent gerechnet, während im Oktober noch ein Anstieg von 2,9 Prozent verzeichnet wurde. Volkswirte gehen davon aus, dass die EZB die Zinsen ab Mitte des kommenden Jahres senken wird. Die Frage ist jedoch, wie schnell und stark dies geschehen wird, abhängig von den Konjunkturdaten. Die Diskussion um die Geldpolitik der EZB wurde durch die überraschend niedrige Inflationsrate noch einmal angeheizt. Prominente Ökonomen befürchten, dass die Notenbank zu lange mit Zinssenkungen wartet und damit die fragile Konjunktur abwürgt. Nach zehn Zinserhöhungen in Folge hatte die EZB im Oktober eine Pause eingelegt, betonte jedoch Präsidentin Christine Lagarde, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen sei. Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht es als verfrüht an, über Zinssenkungen zu sprechen, während Jens Südekum von der Universität Düsseldorf warnt, dass die Notenbank den konjunkturellen […]
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