Arbeitskampf trifft zentrales DHL-Drehkreuz in Nordamerika

DHL sieht sich in der Hauptzeit für Paketzustellung mit Streikaktionen an einem zentralen Luftfrachtknotenpunkt konfrontiert. Inmitten der Hochsaison für Paketdienstleister sieht sich DHL mit einem Streik an einem wichtigen Drehkreuz konfrontiert. Am Donnerstag legten mehr als 1.100 gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter am Cincinnati/Northern Kentucky International Airport die Arbeit nieder. Der Grund für den Streik, so die Gewerkschaft International Brotherhood of Teamsters, sind unzureichende Arbeitsbedingungen bei DHL Express. Das Unternehmen gab an, den Streik antizipiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen zu haben. Dazu zählt der Einsatz von Ersatzmitarbeitern sowie die Verlagerung von Flügen und Frachtvolumina auf andere DHL-Standorte in den USA. Auch an anderen Standorten könnte es aus Solidarität zu Arbeitsniederlegungen kommen, hier jedoch stehen ebenfalls Ersatzkräfte bereit. Ein Vertreter von DHL betonte, dass aufgrund dieser Vorkehrungen keine signifikanten Auswirkungen auf den Service zu erwarten seien. Cincinnati, neben Hongkong und Halle/Leipzig, zählt zu den drei wichtigsten Drehkreuzen von DHL. Dort werden durchschnittlich 350.000 Sendungen pro Tag mit 130 Flügen und einer Flotte von 60 Flugzeugen umgeschlagen. Der Streik der Gewerkschaft Teamsters betrifft hier vor allem die Logistikmitarbeiter, deren Tarifvertrag seit Juli verhandelt wird. Erst im April haben sie sich der Gewerkschaft angeschlossen, die insgesamt über 6.000 DHL-Mitarbeiter in den USA repräsentiert. Die Börse […]

Weiterlesen

Toshiba kündigt milliardenschweres Joint Venture für Leistungshalbleiter an

Toshiba und Rohm planen ein Joint Venture zur Herstellung von Leistungshalbleitern, um mit dem Branchenführer Infineon zu konkurrieren. Neue Kooperation auf dem Halbleitermarkt: Toshiba und Rohm verkünden eine Investition von insgesamt 2,5 Milliarden Euro in die Produktion von Siliziumkarbid-Wafern. Die japanische Regierung unterstützt das Joint-Venture mit über 800 Millionen Euro. Ziel des Zusammenschlusses der beiden Technologiegiganten ist es, dem deutschen Branchenprimus Infineon Konkurrenz zu machen. Das japanische Industrieministerium hat grünes Licht für das ambitionierte Vorhaben gegeben und setzt damit ein deutliches Zeichen für die Stärkung der heimischen Halbleiterindustrie. Die Partnerschaft zwischen Toshiba und Rohm sieht Investitionen in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro in die Produktion von hochwertigen Siliziumkarbid-Wafern vor. Zusätzlich plant Toshiba, weitere 640 Millionen Euro in die Erweiterung eines seiner Chipwerke zu investieren. Die Entscheidung der japanischen Regierung kommt nicht überraschend, da sie bereits seit Jahren bestrebt ist, die innovative und zukunftsweisende Halbleiterbranche zu unterstützen. Siliziumkarbid bietet im Vergleich zu herkömmlichen Silizium-Wafern eine höhere Leistungsfähigkeit und Effizienz bei der Steuerung elektrischer Ströme. Dadurch können beispielsweise Handys und Elektroautos schneller aufgeladen werden. Die Investitionen in die Produktion von Siliziumkarbid-Wafern sind ein wichtiger Schritt für Toshiba und Rohm, um ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Halbleitermarkt zu stärken. Insbesondere gegenüber dem […]

Weiterlesen

Uniper Aktionäre stimmen für Kapitalherabsetzung

Unipers Aktionäre haben den Weg für den geplanten Ausstieg des Bundes aus dem Unternehmen freigemacht. Im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung haben die Aktionäre von Uniper einstimmig für einen Kapitalschnitt gestimmt und somit den Weg für den geplanten Ausstieg des Bundes geebnet. Die Zustimmung der Aktionäre zu dieser Maßnahme wurde von CEO Michael Lewis als wichtiger Schritt bezeichnet, um die Dividendenfähigkeit des Unternehmens wiederherzustellen. In Zeiten wachsender Investorenanforderungen sei die Ausschüttung von Dividenden ein entscheidendes Kriterium für den Kauf von Aktien, so Lewis in einer offiziellen Mitteilung. „Wir freuen uns, dass wir durch die Zustimmung der Aktionäre nun den Spielraum haben, den von der Regierung verstaatlichten Energiekonzern zu entflechten,“ fügte der Manager hinzu. Die genauen Modalitäten des Ausstiegs des Bundes seien zwar noch nicht festgelegt, jedoch betonte Lewis, dass es wichtig sei, die Voraussetzungen dafür möglichst frühzeitig zu schaffen. Zur Erinnerung: Die Rettung von Uniper durch staatliche Unterstützung erfolgte im Jahr 2022, als massive Verluste bei der Erfüllung von Verträgen auftraten, als Russland im Zuge der Gaskrise die Lieferungen schrittweise einstellte. Die Uniper-Aktie konnte im nachbörslichen Handel auf Tradegate zeitweise um 2,92 Prozent auf 4,05 Euro zulegen. Mit dem positiven Votum der Aktionäre ist ein wichtiger Schritt Richtung Zukunft von Uniper […]

Weiterlesen

Immobilien Suche mit der Kallang Suchmaschine

Michael C. Jakob revolutioniert mit seiner Metasuchmaschine Kallang die Immobiliensuche in Deutschland. Die Welt der Immobilieninvestitionen ist komplex und voller Unwägbarkeiten. In diesem anspruchsvollen Umfeld hat Michael C. Jakob, ein erfahrener Kenner der Branche, mit der Einführung von Kallang einen neuen Standard gesetzt. Kallang, eine Metasuchmaschine für Immobilien, vereinfacht den Suchprozess und bringt Transparenz in ein oft undurchsichtiges Marktsegment. Kallang definiert den Begriff „Immobilien Suchmaschine“ Der Kern von Kallang ist die Idee, dass jeder Zugang zu umfassenden und ehrlichen Informationen über Immobilien haben sollte. In der Vergangenheit war die Suche nach Immobilien eine mühsame Angelegenheit, geprägt von zeitraubendem Durchforsten unzähliger Webseiten und Angeboten. Kallang ändert dies grundlegend. Die Plattform bündelt sämtliche Immobilienangebote Deutschlands, was es den Nutzern ermöglicht, ihre Suche auf eine einzige, effiziente Quelle zu beschränken. Das Bewertungssystem „Kestimate“ von Kallang ist ein weiteres Highlight. Es ermöglicht eine schnelle und fundierte Einschätzung des Marktwertes einer Immobilie. Dabei werden nicht nur Standarddaten wie Lage und Größe berücksichtigt, sondern auch Markttrends und historische Preisentwicklungen einbezogen. Diese umfassende Analyse bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern eine solide Grundlage für faire Preisverhandlungen. Die Bedürfnisse der Kunden stehen bei uns immer im Mittelpunkt. Bei Kallang bedeutet das: Unterbewertete Immobilien finden so einfach wie möglich […]

Weiterlesen

Gewerkschaften bündeln Kräfte in Auseinandersetzung mit Tesla

Seit Oktober fordern schwedische Tesla-Mechaniker einen Tarifvertrag, nun erhalten sie Rückhalt von dänischen, norwegischen Kollegen und finnischen Hafenarbeitern. Finnische Hafenarbeiter schließen sich dem schwedischen Tesla-Streik an und sorgen für eine Ausweitung auf ganz Skandinavien. Die größte norwegische Gewerkschaft, Fellesforbundet, hat angekündigt, ab dem 20. Dezember Transporte von Tesla-Lieferungen nach Schweden zu blockieren. Ziel ist es, den Autobauer dazu zu bewegen, einen Tarifvertrag mit der schwedischen Gewerkschaft IF Metall abzuschließen. Auch in Finnland wollen Hafenarbeiter dem Streik beitreten und ab dem 20. Dezember Auslieferungen von Tesla-Fahrzeugen in finnischen Häfen blockieren. Diese Solidarität mit den schwedischen Mechanikern, die seit Oktober für einen Tarifvertrag streiken, wird von Gewerkschaftsbünden in ganz Skandinavien gezeigt. Jørn Eggum, Vorsitzender von „Fellesforbundet“, betonte die Entschlossenheit der Gewerkschaft und erklärte: „Wenn Tesla bis zum 20. Dezember nicht auf die Forderungen der schwedischen Metallarbeitergewerkschaft IF Metall eingeht, werden wir weitere Boykottmaßnahmen ergreifen.“ Die norwegische Gewerkschaft vertritt neben anderen Branchen auch Arbeitnehmer in Autowerkstätten und betont, dass keine schwedischen Teslas durch Norwegen transportiert werden können. Sollte Tesla dennoch versuchen, Autos durch Norwegen zu bekommen, werden die Gewerkschaften dagegen vorgehen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Auch in Schweden haben sich verschiedene Gewerkschaften mit den streikenden Tesla-Mechanikern solidarisiert, darunter Hafenarbeiter, Elektriker und Reinigungskräfte. […]

Weiterlesen

DPD plant Abbau von einem Siebtel seiner Arbeitsplätze

DPD kündigt innerhalb von zwei Jahren einen Personalabbau von etwa 1400 Mitarbeitern an, da der Coronaboom abflaut. DPD plant massive Entlassungen: Innerhalb von nur zwei Jahren sollen etwa 1400 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Der einstige Coronaboom ist vorbei und der Paketzusteller reagiert auf schlechte Geschäfte. Das Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und langfristige Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen. Ein Unternehmenssprecher teilte mit, dass diese Maßnahmen eine Antwort auf schwierige Marktbedingungen, steigende Kosten und verändertes Kundenverhalten darstellen. Der geplante Stellenabbau soll laut Angaben des Unternehmens „so sozialverträglich wie möglich“ umgesetzt werden und innerhalb von zwei Jahren vollzogen werden. Insgesamt beschäftigt DPD derzeit 9600 Mitarbeiter in Deutschland. Unternehmenschef Björn Scheel betonte die Verantwortung, die das Unternehmen trage. „Mit der Transformation wollen wir DPD Deutschland für die kommenden Jahre fit und agil machen“, erklärte er. Diese Umstrukturierungen könnten jedoch Konsequenzen für die Kunden haben, insbesondere in der ohnehin schon angespannten Vorweihnachtszeit, in der DPD längere Wartezeiten nicht ausschließen kann. Der Logistikkonzern DHL rechnet allein in Berlin in den Tagen vor Weihnachten mit über 500.000 Paketzustellungen pro Tag. „An einem normalen Werktag in Berlin bearbeiten wir etwa 250.000 Pakete. In der Vorweihnachtszeit sind es manchmal sogar doppelt so viele“, erklärte Johannes Nedo, ein Sprecher der […]

Weiterlesen

Deutsche Unternehmen ziehen sich von Partnerschaften mit Elon Musk zurück

Deutsche Firmen wie Aldi und Volkswagen stoppen Werbung auf X, nur wenige bleiben Plattform treu. Deutsche Konzerne ziehen sich von der Onlineplattform X, ehemals bekannt als Twitter, zurück. Dies zeigt eine Umfrage des Handelsblatts unter 40 Dax-Konzernen und den 20 größten Werbetreibenden aus Deutschland. Immer mehr Unternehmen wie Apple, IBM oder Disney wenden sich von der Plattform ab und ziehen damit den Zorn von Eigentümer Elon Musk auf sich. Der Tesla-Chef schimpfte in einem kürzlichen Tweet: „Go fuck yourself!“, was so viel bedeutet wie „Verpiss dich!“. Auch deutsche Unternehmen nehmen vermehrt Abstand von X. Eine Handelsblatt-Umfrage ergab, dass Aldi Nord beabsichtigt, X im Jahr 2024 vollständig zu verlassen. Grund hierfür sind rassistische Kommentare, die das Unternehmen auf einem X-Beitrag zu Weihnachten erhielt. Aldi Nord kritisiert die mangelnde Moderation von X und hat daher bereits die Werbung auf der Plattform eingestellt. Aldi Nord ist jedoch kein Einzelfall. Die Umfrage zeigt, dass immer mehr große Unternehmen wie Allianz, BASF, Covestro und Mercedes bezahlte Werbung auf X einstellen oder sogar komplett auf die Plattform verzichten. Der wichtigste Grund hierfür ist die Übernahme von X durch Musk vor gut einem Jahr. Unternehmen fürchten um ihren guten Ruf, da Musk als „Absolutist der Meinungsfreiheit“ bekannt […]

Weiterlesen

Bosch setzt auf KI-gestütztes Training für künstliche Intelligenz

Der Konzern setzt auf KI: Nächste Stufe in der Industrie mit Bildgenerierung fehlerhafter Produkte erreicht. Fortschritt kennt keine Grenzen und der Industriekonzern Bosch beweist erneut, dass er dieser Philosophie folgt. Der Pionier im Bereich künstliche Intelligenz (KI) will nun mit generativer KI die Bilder von fehlerhaften Produkten erstellen, um die bisher genutzte KI in der Qualitätskontrolle zu optimieren und damit enorme Einsparungen zu erzielen. Mit diesem Vorstoß zeigt Bosch, wie generative KI die Industrie maßgeblich verbessern kann. Das Unternehmen setzt seit Jahren auf den Einsatz von KI in der Produktion und ist damit Vorreiter auf diesem Gebiet. Der Hype um generative KI-Systeme, die Texte, Bilder und Musik erzeugen können, hat seit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT durch das US-Unternehmen OpenAI vor einem Jahr zugenommen. Doch der Einsatz von Bildgeneratoren in der Industrie steckt noch in den Kinderschuhen – Bosch ist hier der treibende Akteur. Mit generativer KI will der Konzern Daten erzeugen, um seine KI in der Qualitätskontrolle zu trainieren und somit noch zuverlässiger zu machen. Bosch-Chef Stefan Hartung betont dabei die Führungsrolle des Unternehmens bei der Entwicklung und Anwendung von industrieller KI. Das Unternehmen hat bereits umfangreiche Erfahrungen im Einsatz von KI, beispielsweise bei der optischen Inspektion zur Erkennung […]

Weiterlesen

Bayer-CEO: Einer der anspruchsvollsten Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft

Bill Anderson treibt radikalen Wandel bei Bayer voran, plant umfassende Führungsstrukturreform zur Krisenbewältigung. Bill Anderson will Bayer aus der Krise führen – und setzt dazu auf eine grundlegend veränderte Führungsstruktur. Sein Umbauplan wird den Pharma- und Agrarchemiekonzern aus Leverkusen bis in die Fundamente erschüttern. Der US-Amerikaner ist seit Juni im Amt und hat nun sein erstes Interview als Bayer-Chef dem Handelsblatt gegeben. Seine Mission ist klar: Bayer soll wieder stark werden, endlich aus dem Schatten der Vergangenheit rund um die Monsanto-Übernahme treten und sich aus starren internen Strukturen befreien. Doch der Weg, den Anderson für die Umstrukturierung wählt, ist umstritten. Er will Hierarchieebenen, Managementposten und Bürokratie abbauen und bezieht sich dabei auf das aktualisierte Buch eines bekannten Management-Gurus. Wie er die Zukunft des Konzerns sieht und wo er auch im Rest der deutschen Unternehmen Verbesserungsbedarf erkennt, erzählt Anderson im exklusiven Interview. Bill Anderson, der neue Chef von Bayer, hat eine große Herausforderung vor sich – er muss den angeschlagenen Pharma- und Agrarchemiekonzern aus der Krise führen. Bayer leidet aktuell unter einer hohen Schuldenlast, einem Null-Cashflow und immer mehr Investoren fordern eine Zerschlagung. Doch Anderson, der seit Juni im Amt ist, hat einen umstrittenen Rettungsplan: Er will radikal Hierarchieebenen, Managementposten und […]

Weiterlesen