Kategorie: Aktien

Boom bei privaten Kreditfonds: Finanzaufsichtsbehörden äußern Bedenken hinsichtlich steigender Risiken

Steigende Zinsen schüren Befürchtungen über Kreditausfälle, die das Finanzsystem destabilisieren könnten. Mit dem Anstieg der Zinsen wächst die Sorge vor möglichen Kreditausfällen, die die Stabilität des Finanzsystems gefährden könnten. Der Markt für private Kreditfonds ist in den letzten Jahren rasant gewachsen, so schnell, dass die Finanzaufseher und Banker befürchten, es könnte zu einer Bedrohung für die Stabilität des Finanzsystems werden. Vor der globalen Finanzkrise betrug das Volumen des Marktes 235 Milliarden Dollar, heute wird es auf 1,6 Billionen Dollar geschätzt. Dieses schnelle Wachstum und die Größe des Marktes alarmieren nun auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin. In einer Antwort auf eine Anfrage des Handelsblatts äußern sie Bedenken bezüglich des Verbraucherschutzes, der Marktintegrität und der Finanzstabilität im Bereich der privaten Kreditfonds. Ein Grund für die Sorge der Bafin ist die Tatsache, dass diese Fonds in der Regel riskante Investitionen tätigen, wie beispielsweise Kredite an kleine und mittlere Unternehmen, deren Bonität nicht von Ratingagenturen geprüft wird. Außerdem kritisiert die Bafin die mangelnde Transparenz dieser Fonds, bedingt durch geringe Berichtspflichten. Das erhöht das systemische Risiko, da diese Fonds eng mit dem Rest des Finanzmarkts verflochten sind. Die Bafin warnt vor dem „Hebeln“ einiger privater Kreditfonds, was bedeutet, dass sie Schulden verwenden, um ihre Renditen […]

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Gewinnmitnahmen im Fokus: Japanische Investoren realisieren Erträge

Zum Wochenbeginn sanken Japans Hauptindizes, während Hoffnungen auf Entspannung der US-geopolitischen Spannungen Chinas Börsen stützen. Japanische Märkte erleben zu Wochenbeginn einen Abwärtstrend, während sich in China Hoffnungen auf ein Ende der geopolitischen Spannungen mit den USA abzeichnen. Nach einer beachtlichen Rallye am Aktienmarkt Japans entscheiden sich Anleger nun zu Gewinnmitnahmen. Der Nikkei-Index verzeichnete einen Verlust von 0,6 Prozent und schloss (beendet/abschließen) bei 33.388 Punkten, nachdem er zu Handelsbeginn noch den höchsten Stand seit März 1990 von 33.853 Zählern erreichte. Seit Beginn des Monats konnte er jedoch ein Plus von nahezu neun Prozent verbuchen. Der breit gestreute Topix-Index verlor ebenfalls am Montag 0,8 Prozent. Takehiko Masuzawa von Phillip Securities Japan erläuterte, dass die Investoren nach den jüngsten starken Gewinnen vorsichtiger geworden seien. Besonders dramatisch fielen die Kurse der Automobilindustrie, mit Toyota Motor und Honda Motor, die jeweils einen Verlust von 3,8 Prozent hinnehmen mussten. Auch die Aktienkurse von Chipherstellern fielen. Tokyo Electron verzeichnete einen Abschwung von 0,9 Prozent, während Advantest 1,6 Prozent verlor. Im Gegensatz dazu legten die chinesischen Börsen leicht zu. Der Shanghai-Composite-Index stieg um 0,5 Prozent und der CSI-Index, der die wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen umfasst, gewann um 0,2 Prozent. Laut Händlern wurden die Börsen von der […]

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Bayer im Glyphosat-Fall zu 1,5 Milliarden Dollar Schadensersatz verpflichtet

Bayer erleidet in den USA eine weitere Niederlage in einem Glyphosat-Prozess, hält aber an seiner Verteidigungsstrategie fest. Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer musste erneut eine empfindliche Niederlage in einem Glyphosat-Prozess in den USA einstecken. Ein Geschworenengericht in Jefferson City, Missouri, verurteilte die Bayer-Tochter Monsanto zur Zahlung von über 1,5 Milliarden US-Dollar Schadensersatz an drei Kläger. Diese geben an, durch die langjährige Anwendung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat an Krebs erkrankt zu sein. Bayer zeigt sich jedoch kämpferisch und plant, das Urteil anzufechten. Ein Konzernsprecher betonte, dass US-Gerichte den Klägern fälschlicherweise gestattet hätten, regulatorische und wissenschaftliche Fakten falsch darzustellen. Aus diesem Grund sei das Unternehmen optimistisch, dass das Urteil keinen Bestand haben werde. Der Sprecher wies zudem auf die jüngste Entscheidung der EU-Kommission hin, die Glyphosat erneut für zehn Jahre zugelassen hat, sowie auf die Aussage der amerikanischen Umweltbehörde EPA, dass Glyphosat nicht krebserregend sei. Der Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels ist weltweit umstritten und steht im Verdacht, Krebs zu verursachen. In den USA wurden bereits tausende Fälle von angeblich durch Glyphosat verursachten Krebserkrankungen vor Gericht verhandelt. Bayer wurde sowohl freigesprochen als auch zu Schadensersatzzahlungen verurteilt oder musste Vergleiche eingehen. Das aktuelle Urteil ist der vierte Rückschlag für den Konzern innerhalb eines Monats, […]

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Sam Altman verlässt OpenAI nach Konflikt und schließt sich Microsoft an

Stundenlange Verhandlungen enden für Ex-CEO Sam Altman von OpenAI ohne Wiedereinsetzung. Nach stundenlangen Verhandlungen um die Zukunft des KI-Start-ups OpenAI gibt es für den ehemaligen CEO Sam Altman kein Zurück. Seine Gegner holen nun einen Außenseiter ins Unternehmen. Das Chaos beim führenden KI-Unternehmen OpenAI nimmt kein Ende. Am Freitag wurde CEO Sam Altman überraschend vom Verwaltungsrat der Firma entlassen. Nach massiver Kritik liefen anschließend Gespräche, ihn zurückzuholen. Doch diese scheiterten am späten Sonntagabend endgültig. Laut übereinstimmenden Berichten von „The Information“ und Bloomberg ist eine Rückkehr von Altman somit vom Tisch. Die Personalie des neuen CEO wurde ebenfalls bekannt gegeben. Demnach wird der ehemalige Chef des Streaming-Dienstes Twitch, Emmett Shear, den Chefposten bei OpenAI übernehmen. Die Belegschaft wurde am späten Sonntagabend von Co-Gründer Ilya Sutskever über die Entscheidung informiert. Für Altman gibt es jedoch einen neuen Karriereschritt: Er wechselt zu Microsoft. Dies gab der Chef des US-Software-Konzerns Satya Nadella am Montag auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, bekannt. Auch der von Altman mit entlassene Verwaltungsratschef Greg Brockmann findet bei Microsoft eine neue Anstellung. Die beiden werden ein neues Team zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) leiten. Microsoft ist dabei der größte Anteilseigner bei OpenAI. Für die Entlassung von Altman sollen vor allem […]

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Deutsche Post verbessert Erfüllung der Filialnetzverpflichtung

Die Deutsche Post macht Fortschritte bei der Erfüllung ihrer Filialnetz-Pflichten, trotz anhaltender Herausforderungen. Die Deutsche Post hat im Laufe der letzten Monate ihre Bemühungen intensiviert, um vakante Filialstandorte wieder zu besetzen. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang unbesetzter Pflichtstandorte von 174 auf 73 bis Mitte Oktober, wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Trotzdem bleibt die Lage herausfordernd: Insgesamt verfügt der Logistiker über rund 12.900 Filialen in Deutschland. Eine staatliche Verordnung sieht vor, dass in jeder Gemeinde mit mehr als 2000 Einwohnern mindestens eine stationäre Verkaufsmöglichkeit vorhanden sein muss. Bei Gemeinden mit mehr als 4000 Einwohnern darf die Distanz zu einer Filiale nicht weiter als zwei Kilometer betragen. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Postfilialen um Einzelhändler wie Supermärkte oder Kioske, die auch einen Postschalter betreiben. Allerdings stellt der Strukturwandel auf dem Land eine Herausforderung für die Deutsche Post dar. Wenn der letzte Geschäftspartner in einem Dorf schließt, steht der Konzern vor der Schwierigkeit, einen neuen Partner vor Ort zu finden. Zurzeit arbeitet die Bundesregierung an einer Reform des veralteten Postgesetzes, die möglicherweise eine Änderung der Vorgaben zum Filialnetz mit sich bringen wird. In Zukunft könnten auch Poststationen, in denen Kunden rund um die Uhr […]

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SpaceXs ‚Starship‘ erreicht neuen Flugmeilenstein, endet jedoch in Explosion

Trotz der Explosion des größten je gebauten Raketensystems beim zweiten Test bleibt Elon Musk mit SpaceX entschlossen. Beim zweiten Test schien das Glück erneut nicht auf Seiten von Elon Musk und seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX zu sein. Das experimentelle „Starship“ explodierte beim Start am Samstag, dem 29. Mai 2021, im US-Bundesstaat Texas. Obwohl es zunächst einige Meilensteine erreichte, wurde es wenig später von einer unerwarteten Explosion zerstört. Der Testflug startete vom SpaceX-Weltraumbahnhof und wurde live im Internet übertragen. Wenige Minuten nach dem Start trennten sich die beiden Raketenstufen, was beim ersten Test nicht gelungen war. Jedoch explodierte die untere Stufe kurz danach aus unbekannter Ursache und landete nicht wie geplant im Golf von Mexiko. Unbeirrt von den Rückschlägen zeigte sich jedoch Elon Musk. Via X, ehemals bekannt als Twitter, kommentierte SpaceX den Test als „aufregend“ und betonte, dass der Erfolg dieses Tests davon abhänge, was sie daraus lernen werden. Das Ziel sei es, die Zuverlässigkeit des „Starships“ zu verbessern und die Möglichkeit einer multiplanetarischen Zukunft zu schaffen. Auch die US-Flugaufsichtsbehörde FAA leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein und betonte, dass es glücklicherweise keine Verletzten oder Schäden an öffentlichen Einrichtungen gab. Musk gratulierte dem gesamten SpaceX-Team und erhielt auch Glückwünsche von Bill […]

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OpenAI trennt sich von CEO Sam Altman

Sam Altman, Mitgründer von OpenAI und Silicon-Valley-Persönlichkeit, wurde unerwartet als Chef der Entwicklerfirma abberufen. OpenAI-Mitgründer und „Silicon-Valley-Star“ Sam Altman wurde überraschend als Chef der Entwicklerfirma abgesetzt. Der Verwaltungsrat verlor das Vertrauen in den 38-Jährigen und ernannte die bisherige OpenAI-Technologie-Chefin Mira Murati als Interimsleiterin. Die Gründe für die Entscheidung wurden nicht konkret benannt, jedoch erklärte OpenAI, dass Altman in seiner Kommunikation mit dem Verwaltungsrat nicht immer „ehrlich“ war. Das auf künstliche Intelligenz spezialisierte Unternehmen wurde 2015 als Non-Profit-Organisation gegründet, jedoch erlaubte eine Umstrukturierung 2019 das Erzielen von begrenzten Gewinnen. Zudem stieg der Software-Riese Microsoft im selben Jahr mit einer Milliarde Dollar bei OpenAI ein. Die Firma sorgte insbesondere im letzten Jahr für Aufsehen, als sie den populären Chatbot ChatGPT einführte. Das Programm ist in der Lage, mithilfe von KI aus kurzen Eingabeaufforderungen Texte auf menschlichem Sprachniveau zu generieren, was zu einem regelrechten KI-Hype führte und OpenAI zu einem Vorreiter in der Branche machte. Altman, der in St. Louis im Bundesstaat Missouri aufwuchs, hatte sich bereits im Silicon Valley einen Namen gemacht, bevor er durch ChatGPT weltweite Bekanntheit erlangte. Er studierte Informatik an der angesehenen Stanford University, brach jedoch das Studium ab, um die App Loopt zu gründen. Später stieß er zum […]

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Zunehmende Zahl junger Menschen mit Migrationshintergrund in Engpassberufen ausgebildet

Deutschland hat einen Fachkräftemangel, besonders im Handwerk, in der Gastronomie und in der regenerativen Energietechnik. Die aktuelle Situation am deutschen Arbeitsmarkt ist geprägt von einem enormen Mangel an Fachkräften, insbesondere im Handwerk, der Gastronomie und der regenerativen Energietechnik. Laut einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) orientieren sich immer mehr Auszubildende mit nicht-deutscher Herkunft genau in diesen Bereichen. In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl an ausländischen Auszubildenden in Deutschland um beeindruckende 64 Prozent gestiegen, von 33.500 auf knapp 55.000 Azubis. Dabei stammt jeder Dritte aus einem der acht größten Asylherkunftsländer, unter anderem aus Afghanistan, Eritrea, dem Irak oder auch Syrien. Die Funke Mediengruppe berichtete vorab über die Ergebnisse der Studie. Besonders in Engpassberufen ist die Anzahl an internationalen Auszubildenden sogar noch mehr gestiegen, zum Beispiel in der Gastronomie und im Handwerk. Die Nachfrage nach Ausbildungen, die für den Energie- und Klimawandel von großer Bedeutung sind, wie beispielsweise die Bauelektrik, ist enorm hoch. Das Kofa betont, dass der eklatante Fachkräftemangel nach wie vor ein großes Problem für die deutsche Wirtschaft darstellt. Zwar konnte die sogenannte Fachkräftelücke zuletzt etwas verringert werden, doch rechnerisch gibt es immer noch 510.000 offene Stellen in Deutschland, für die keine […]

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Bayers Pharmasparte verzeichnet schweren Rückschlag

Bayers Pharmaentwicklungshoffnung Asundexian zeigt unzureichende Wirksamkeit, wofür Investoren dem Konzern Versagen vorwerfen. Der Dax-Konzern muss einen herben Rückschlag in der Pharmaforschung verkraften. Das potentielle Medikament Asundexian, welches als Hoffnungsträger für die Behandlung von Schlaganfällen galt und den aktuellen Bestseller Xarelto ablösen sollte, erweist sich als nicht wirksam genug. Eine großangelegte Studie zur Wirksamkeit des Mittels wurde vorzeitig abgebrochen, nachdem es in der wichtigen Phase III der Studie gegenüber der derzeitigen Standardbehandlung für Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallsrisiko nicht bestehen konnte. Dies ist eine schwere Niederlage für die Bayer AG, da für Asundexian Spitzenumsätze bis zu fünf Milliarden Euro erwartet wurden. Es ist eine Enttäuschung für Investoren, die nun einen massiven Verlust von mehr als 15 Prozent der Bayer-Aktien hinnehmen mussten. Diese sanken auf den niedrigsten Stand seit 2009. Markus Manns, Fondsmanager bei Union Investment, kommentierte die Nachricht mit starken Worten: „Das ist ein heftiger Rückschlag für Bayer. Asundexian war die Perle in Bayers Pharma-Pipeline und ohne den Wirkstoff steht die Pharma-Sparte ohne nachhaltiges Wachstum da.“ Manns kritisierte auch das Risikomanagement von Bayer und merkte an, dass das mittlerweile gescheiterte Medikament mit einem großen Pharmaunternehmen hätte verpartnert werden müssen, um die Kosten und das Risiko zu teilen. Auch Vorstandschef Bill Anderson, […]

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Bundeswirtschaftsminister Habeck äußert Bedenken hinsichtlich Industrieabwanderung

Habeck befürchtet, ein Verfassungsurteil könnte bald Wachstum hemmen und deutsche Unternehmenskonkurrenzfähigkeit akut gefährden. Als die Corona-Hilfen die schwindende Wirtschaft ankurbelten, schien es wie ein Licht am Ende des Tunnels. Doch das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat Finanzminister Robert Habeck aus der FDP wieder ins Dunkel gestoßen. Er befürchtet, dass die Wirtschaft schon bald spürbar ausgebremst werden könnte. Insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sieht der Minister in höchster Gefahr. Das Urteil, das die Umleitung von 60 Milliarden Euro an nicht benötigten Coronahilfen in den Klimafonds KTF untersagt, hat ein großes Loch in die Finanzplanung der Bundesregierung gerissen – vor allem bei den Projekten des Bundeswirtschaftsministers. Der Fonds sollte den Umstieg auf grüne Technologien, die Produktion von Batteriezellen und Halbleitern sowie die Förderung von Wasserstoff finanzieren. Habeck betonte in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, dass der Klima- und Transformationsfonds ein essentieller Bestandteil der Industrie- und Arbeitsplatzpolitik sei. „Er ist ein Fonds zur Sicherung von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen“, betonte der Grünenpolitiker. Die Kritik des Gerichts an der Umleitung der Mittel in den Klimafonds ist für Habeck nicht nachvollziehbar. Er machte deutlich, dass die Förderung von Zukunftstechnologien unerlässlich sei, um die Transformation der deutschen Industrie voranzutreiben. „Wenn diese Vorhaben gefährdet sind, […]

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