Vonovia erweist sich als unerwarteter Gewinner

Die Aktie des Wohnimmobilien-Konzerns Vonovia zählt im aktuellen Jahr zu den DAX-Top-Performern. Deutschlands größtes Wohnimmobilienunternehmen, Vonovia, hat in diesem Jahr eine beeindruckende Performance inmitten der turbulenten Börsenzeiten gezeigt. Trotz zuletzt durchwachsener Geschäftszahlen, die einen Rückgang des operativen Gewinns (FFO) um 8,4 Prozent auf 1,45 Mrd. Euro zeigten, verzeichnete die Vonovia-Aktie ein ansehnliches Plus von rund 20 Prozent. Eine überraschende Entwicklung auf den ersten Blick, doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass das Vertrauen der Anleger in das Unternehmen weiterhin hoch ist. Während sich vor allem die Geschäfte mit Projektentwicklungen, dem Verkauf von Wohnungen und zusätzlichen Dienstleistungen als schwierig erwiesen haben, war die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten weiterhin hoch. Dies führte zu einem Anstieg der Miete auf 7,67 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch musste Vonovia aufgrund milliardenschwerer Abwertungen des Immobilienportfolios einen Verlust von 3,8 Mrd. Euro hinnehmen, nach einem Gewinn von 2,2 Mrd. Euro im Vorjahr. Ein genauerer Blick auf die Entwicklungen auf den Märkten zeigt, dass die Hoffnung auf einen Zinsgipfel sowohl in Europa als auch in den USA die Aktien der zumeist hoch verschuldeten Immobilienunternehmen beflügelt hat. Auch Vonovia profitierte davon, als ihnen der Verkauf von Neubauprojekten für […]

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Porsche beendet 600 befristete Arbeitsverhältnisse am Standort Stuttgart

Im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen von Porsche werden zahlreiche befristete Mitarbeiter in der Produktion bald neue Beschäftigungen suchen müssen. Das Stammwerk von Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen wird in den kommenden Monaten viele befristete Mitarbeiter in der Produktion verabschieden müssen. Laut Betriebsratschef Harald Buck laufen im kommenden Jahr schrittweise rund600 befristete Arbeitsverträge aus, die nicht erneut verlängert werden können. Ein Teil der Kollegen werde jedoch dauerhaft eingestellt werden können, so Buck. „Allerdings zeichnet sich ab, dass nicht alle Mitarbeiter übernommen werden können, da die ersten Beschäftigungsverhältnisse bereits im Januar enden werden.“ Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass ein befristetes Arbeitsverhältnis bei Porsche eine Chance sein könne, um später in eine Festanstellung übernommen zu werden. Die Porsche AG, die zum Volkswagen-Konzern gehört, hat in den letzten zehn Jahren ihre Belegschaft nahezu verdoppelt und beschäftigt derzeit 24.700 Mitarbeiter. Unter ihnen sind auch2.400 Mitarbeiter, die befristet beschäftigt sind. Laut dem Unternehmen würden demografische Entwicklungen in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass zahlreiche Mitarbeiter, beispielsweise durch Altersteilzeit, aus dem Unternehmen ausgeschieden seien. Dadurch seien überproportional viele Mitarbeiter in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen worden. Dennoch werde es in den kommenden Jahren voraussichtlich eine größere Anzahl an befristeten Arbeitsverträgen geben, die auslaufen werden. Betriebsratschef Buck betonte, dass in der […]

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Metas Messaging-App Threads vor baldigem Launch in der EU

Am Donnerstag könnte Meta mit seinem Kurznachrichtendienst Threads auch in der EU starten. Der lang ersehnte Kurznachrichtendienst Threads des Facebook-Konzerns Meta startet am Donnerstag in der Europäischen Union. Seit Freitag zieren den Countdown zur Veröffentlichung der App auf der Threads-Website, der gegen Mittag Mitteleuropäischer Zeit ausläuft. Als Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals bekannt als Twitter), hat Meta den Dienst im Juli erstmals lanciert. Die EU wurde allerdings zunächst ausgelassen. Dafür nannte das Unternehmen „rechtliche Unklarheiten“ als Grund, in Bezug auf die „neuen Digitalgesetze“. Branchenbeobachter vermuten, dass damit das Doppelpaket Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint war. Eine automatische Verknüpfung der Nutzerdaten von Instagram und Threads könnte potenziell problematisch sein. Seit Elon Musk Twitter übernommen und in X umgewandelt hat, verzeichnet die Online-Plattform laut Marktforschern sinkende Nutzerzahlen. Mehrere Konkurrenten sehen nun ihre Chance gekommen, mit Alternativen an die einstige Bedeutung von Twitter anzuknüpfen. Insbesondere der Kurznachrichtendienst Threads wird oft als aussichtsreicher Herausforderer gehandelt. Mit mehreren hundert Millionen Nutzern, die bereits auf Metas Foto- und Video-Plattform Instagram miteinander vernetzt sind, hat Threads einen entscheidenden Vorteil. Die Meta-Aktie zeigt sich vorbörslich an der NASDAQ stark und verzeichnet zeitweise einen Anstieg von 0,31 Prozent auf 335,78 US-Dollar. Die […]

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Anhaltend hohe Anzahl an Beschwerden über die Deutsche Post

Noch immer führen verzögerte Zustellungen von Briefen und Paketen zu weitreichendem Unmut unter den Bürgern. Verärgerte Brief- und Paketempfänger bleiben ein Ärgernis für viele Bürger. Laut der Bundesnetzagentur in Bonn werden bis Jahresende voraussichtlich über 40.000 Beschwerden über verspätete Zustellungen eingegangen sein. Letztes Jahr hatte sich die Anzahl solcher Beschwerden fast verdreifacht und einen Höchststand von 43.512 erreicht. Im Vergleich dazu gab es 2020 rund 19.000 und 2021 rund 15.000 Beschwerden. Zwar war zu Beginn dieses Jahres ein Rückgang der Beschwerden zu verzeichnen, jedoch stieg die Zahl im Laufe des Jahres wieder an. Insgesamt liegt die Beschwerdeanzahl fast auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings ist der Anteil der Beschwerden im Vergleich zu den jährlich etwa 15 Milliarden Sendungen sehr gering. Die Hauptkritik richtet sich hauptsächlich an den Marktführer, die Deutsche Post (DHL Group), aber auch an die Wettbewerber. Ein Sprecher der Deutschen Post gab an, dass die derzeit hohe Anzahl der Zustellungen sowie viele Krankmeldungen zu den Verzögerungen beitragen. Die DHL-Aktie notiert auf dem XETRA-Handelsplatz zeitweise um 0,56 Prozent höher bei 46,51 Euro. Trotz der Bemühungen um eine pünktliche Zustellung von Briefen und Paketen ärgern sich die Bürger nach wie vor über verspätete Lieferungen. Laut der Bundesnetzagentur werden bis zum […]

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Hasbro plant weitere umfangreiche Personalabbau-Maßnahmen

Der Spielzeugriese Hasbro hat erneut umfangreiche Stellenstreichung von über 1000 Arbeitsplätzen angekündigt. Der US-amerikanische Spielzeugkonzern Hasbro veröffentlichte gestern eine schlechte Nachricht für seine Belegschaft kurz vor Weihnachten: Über 1000 Stellen sollen gestrichen werden. Dies entspricht etwa 20 Prozent der Belegschaft und ist bereits der zweite große Jobabbau in diesem Jahr. Seit beinahe einhundert Jahren ist Hasbro für Spielklassiker wie Monopoly, Play-Doh und My Little Pony bekannt. Doch trotz der bevorstehenden Weihnachtszeit, die normalerweise Hochsaison für die Spielwarenbranche bedeutet, kämpft das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang. Bereits zu Jahresbeginn hatte Hasbro angekündigt, 800 Jobs abzubauen und Maßnahmen zur Einsparung von jährlich bis zu 300 Millionen Dollar bis 2025 zu ergreifen. Nun folgen weitere Entlassungen, die das Unternehmen vor dem ersten Stellenabbau Ende 2022 beschäftigten. Wie viele andere Spielzeughersteller auch, ist Hasbro von der anhaltenden Nachfrageflaute betroffen. Während der Pandemiezeit stiegen die Verkäufe zwar, doch in der letzten Weihnachtssaison mussten viele Unternehmen aufgrund der schwachen Nachfrage Preissenkungen vornehmen, um ihre Waren loszuwerden. Diese Situation bleibt bestehen, wie Daten zeigen: In den USA sind die Spielzeugverkäufe in den ersten acht Monaten des Jahres um acht Prozent zurückgegangen. Hasbro-CEO Chris Cocks erklärte in einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter, dass der erwartete Gegenwind auf dem […]

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Zahl der Spender erreicht niedrigsten Stand seit 2005

In Deutschland sorgen diverse Krisen, wirtschaftlicher Abschwung und Inflation für Verunsicherung. Deutschland befindet sich in einer Zeit voller Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Menschen sind verunsichert und die Inflation macht es vielen schwer, finanziell über die Runden zu kommen. Angesichts der schwierigen Lage sind viele kaum in der Lage, etwas für Notleidende zu spenden. Dies zeigt sich auch in den Ergebnissen einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Spendenrates, die am Montag in Berlin veröffentlicht wurde. Seit 2005 wird diese Umfrage jedes Jahr durchgeführt und noch nie zuvor waren so wenige Menschen bereit zu spenden wie in diesem Jahr. Lediglich 14 Millionen Privatpersonen ab dem Alter von zehn Jahren unterstützten im Zeitraum der ersten drei Quartale des Jahres gemeinnützige Organisationen, Hilfs- und Wohltätigkeitsorganisationen sowie Kirchen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das zwei Millionen Spender weniger. Der deutliche Rückgang ist besorgniserregend, so Martin Wulff, Geschäftsführer des Deutschen Spendenrats. Dennoch liegt das Spendenaufkommen dieses Jahr trotz der Inflation auf einem ähnlichen Niveau wie in den guten Spendenjahren 2017 bis 2019. Insgesamt wird bis zum Ende des Jahres mit Spendeneinnahmen in Höhe von rund fünf Milliarden Euro gerechnet. Allerdings ist auch beim Spendenvolumen ein Rückgang zu sehen, verglichen mit den Jahren 2021 und 2022. Im […]

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Aufhebung der Blockade am ersten polnisch-ukrainischen Grenzübergang

Nach über einem Monat endet der Protest polnischer Spediteure, die ukrainische Lkw an der Grenze blockierten, und verlagert sich nun in ein Nachbarland. Nach mehr als einem Monat haben polnische Spediteure ihre Blockade an einem der ukrainisch-polnischen Grenzübergänge aufgehoben – jedoch ist der Protest nun in einem Nachbarland aufgeflammt. Der Transportminister Olexander Kubrakow verkündete am Montagmorgen bei Facebook, dass die Blockade am Grenzübergang Jahodyn – Dorohusk beendet worden sei und die ersten Lastwagen in beide Richtungen abgefertigt wurden. Kurz darauf bestätigte der Grenzschutzdienst, dass der Übergang wieder normal funktioniere. Laut dem ukrainischen Fernsehsender „1+1“ sollen in den nächsten Tagen auch die anderen drei blockierten Übergänge geöffnet werden. Die Blockade begann Anfang November, als polnische Transportunternehmen den Lkw-Verkehr an mehreren ukrainisch-polnischen Grenzübergängen blockierten. Der Grund für den Protest war der Forderung nach einer Begrenzung des Marktzugangs für ukrainische Spediteure durch die Europäische Union. Diese speziellen Transportlizenzen waren nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine abgeschafft worden, um den Güterverkehr in und aus der Ukraine zu erleichtern. Laut ukrainischen Angaben kam es infolge der Blockaden zu einem Einbruch von 40% im Export per Lkw. Auch die Importe waren betroffen. Im Zuge dessen schlossen sich auch slowakische Spediteure mit kurzzeitigen Blockaden an. Während […]

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Europäischer Immobiliensektor konfrontiert mit Refinanzierungslücke von 176 Milliarden Euro

CBRE Group Inc. berichtet, dass mehr als ein Viertel der drohenden Immobilienschulden in Europa in den nächsten vier Jahren nicht erneuert werden könnten. Eine Welle an Immobilienschulden rollt in den nächsten vier Jahren auf Europa zu und mehr als ein Viertel davon könnte nicht refinanziert werden, so CBRE Group Inc. Zwischen den geschätzten 640 Milliarden Euro (690 Milliarden US-Dollar) an Krediten, die in den Jahren 2019 bis 2022 vergeben wurden, und dem derzeit verfügbaren Betrag zur Refinanzierung besteht laut einer Analyse des Maklers eine Lücke von bis zu 176 Milliarden Euro. Dies liegt daran, dass die Immobilienwerte geschrumpft sind und Schulden knapper und teurer geworden sind, erklärte CBRE in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, der das Ausmaß des potenziellen Engpasses in den Jahren 2024 bis 2027 untersuchte. Banken haben ihre Kreditvergabe angesichts des stark rückläufigen Vermögenswerts und der steigenden Anzahl an problematischen Immobilienkrediten in ihren Bilanzen eingeschränkt. Dies verschärft die bereits schwierige Situation für Kreditnehmer, bei denen sich ihre relative Verschuldung aufgrund des Wertverfalls ihrer Vermögenswerte erhöht hat. Während einige in der Lage waren, neues Eigenkapital einzubringen, um neue Kredite zu sichern, müssen andere verkaufen, wenn sie können. „Die europäischen Immobilienmärkte haben in den letzten zwei Jahren eine herausfordernde Phase […]

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1Komma5 Grad sichert sich Bankenkredite für geplante Unternehmensakquisitionen

Das Hamburger Energie-Start-up erhält fast 53 Millionen Euro von BNP Paribas, Deutsche Bank und LBBW, um den geplanten Börsengang durch Fremdkapitalfinanzierung zu unterstützen. Hamburger Energie-Start-up 1Komma5 Grad erhält 52,5 Millionen Euro von BNP Paribas, Deutsche Bank und LBBW für geplanten BörsengangDas junge Unternehmen aus Hamburg,1Komma5 Grad, bereitet sich auf seinen Börsengang vor. Nur zweieinhalb Jahre nach seiner Gründung hat das Energie-Start-up erstmals Fremdkapital von namhaften Banken akquiriert und somit seine Kreditwürdigkeit erfolgreich unter Beweis gestellt. Die drei Finanzinstitute, BNB Paribas, Deutsche Bank und LBBW, stellen 1Komma5 Grad zunächst 52,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtsumme soll schließlich auf bis zu 100 Millionen Euro erhöht werden. Der geplante Börsengang ist für das Jahr 2025 vorgesehen, nur vier Jahre nach der Gründung des Unternehmens. 1Komma5 Grad-CEO Philipp Schröder sagte in einem Interview mit dem Handelsblatt, dass die Fremdkapitalfinanzierung für zukünftige Akquisitionen genutzt werden solle, um nicht weiterhin hohes Eigenkapital aufwenden zu müssen. Schröder betonte, dass dies sonst „unverschämt teuer“ sei. Für Mitgründer und Finanzchef Micha Grüber ist die Unterstützung der Banken ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Kapitalmarkt. Laut Schröder hat 1Komma5 Grad bereits mit rund 100 Handwerksbetrieben Kontakt aufgenommen, um mögliche Übernahmen zu prüfen. Dabei seien vor allem Unternehmen von […]

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Inditex erzielt deutlichen Gewinnanstieg und erhöht Margenprognose

Der spanische Modekonzern Inditex steigert sein Nettoergebnis um ein Drittel im Jahresvergleich und übertrifft beim Umsatz seinen Wettbewerber H&M. Inflation und Konjunkturflaute beeindrucken Inditex nicht – der spanische Modekonzern mit seinen erfolgreichen Marken Zara, Pull & Bear, Massimo Dutti und Bershka konnte seinen Umsatz steigern. Am Mittwoch gab das Unternehmen bekannt, dass es sein Margenziel anhebt und nun für 2023/24 eine Bruttomarge von 75 Basispunkten über dem Vorjahr anstrebt. Experten wie Alistair Wittet, Portfoliomanager bei Comgest in Paris, sind beeindruckt von Inditex’s starken Marktanteilen und der Fähigkeit, mehr Kleidung zum vollen Preis zu verkaufen. Auch José Ramon Iturriaga, Fondsmanager bei Abante Advisors, betonte, dass das Unternehmen seine Online-Bestellungen schnell ausliefert und das anbietet, was die Verbraucher am meisten wollen. In den Monaten Februar bis Oktober stieg der Nettogewinn bei Inditex um ein Drittel auf 4,1 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs um rund elf Prozent auf 25,6 Milliarden Euro, im Vergleich zu einem Wachstum von 20 Prozent im Vorjahr. Währungseffekte hatten dabei einen negativen Einfluss von vier Prozent, aber Inditex betonte, dass die Erlöse in allen Regionen und bei allen Marken gesteigen seien. Besonders positiv wird die Nachfrage nach der aktuellen Herbst/Winterkollektion bewertet, die von November bis 11. Dezember um 14 […]

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