Norwegische Zentralbank erhöht unerwartet den Leitzins

Die norwegische Zentralbank hat aufgrund steigender Inflation die Leitzinsen angehoben. Am vergangenen Donnerstag verkündete die Norges Bank in Oslo, dass sie angesichts steigender Inflationsraten den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,50 Prozent anhebt. Diese Entscheidung wurde von Experten zwar erwartet, dennoch hatten einige auch mit unveränderten Zinsen gerechnet. Bereits im September hatte die Notenbank den Kampf gegen die Inflation aufgenommen und den Leitzins erhöht, seitdem jedoch keine weiteren Änderungen vorgenommen. Doch nun ist die Inflationsrate in Norwegen erneut gestiegen. Im November erreichte sie 4,8 Prozent, nachdem sie im Vormonat noch bei 4,0 Prozent gelegen hatte. Die angestrebte Inflationsrate der Notenbank liegt bei zwei Prozent. Notenbankchefin Ida Wolden Bache kommentierte die Zinsentscheidung und betonte, dass die Wirtschaft zwar abkühle, aber die Inflation immer noch zu hoch sei. Die Erhöhung des Leitzinses solle das Risiko reduzieren, dass die Inflation längerfristig auf einem hohen Niveau bleibt. Es scheint, als ob die Zinsen für eine Weile auf 4,5 Prozent belassen werden. Die norwegische Krone reagierte auf die Entscheidung und legte gegenüber dem Dollar und Euro deutlich zu. Doch wie wird sich die Währung weiterhin entwickeln und wie werden Investoren auf die steigende Inflation reagieren? Die Entscheidungen der Notenbank werden in jedem Fall mit Spannung […]

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MorphoSys sichert sich zusätzliche Finanzmittel

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird diesen Donnerstag vor dem Hintergrund einer gesunkenen Inflationsrate ihren weiteren geldpolitischen Kurs festlegen. MorphoSys, ein führender Wirkstoffforscher, hat sich frisches Kapital von Anlegern beschafft. Das SDAX-Unternehmen plant, mit dem Geld seine Produktpipeline zu erweitern und die Markteinführung seines größten Hoffnungsträgers Pelabresib zu beschleunigen. Der Angebotspreis für die gut 3,4 Millionen Aktien, die bei institutionellen Anlegern platziert wurden, lag bei 30 Euro pro Stück. Dies entspricht einem Bruttoerlös von insgesamt 102,7 Millionen Euro. Der Preis wurde mit einem Abschlag von 2,8 Prozent auf den volumengewichteten fünftägigen Durchschnittskurs auf XETRA festgesetzt. Die Aktionäre hatten bei der Emission kein Bezugsrecht. Die Freischaltung dieser neuen Aktien erfolgt voraussichtlich ab dem 19. Dezember und sie sind voll dividendenberechtigt für das laufende Jahr. Das frische Kapital soll nun vor allem in die beschleunigte Zulassung des Krebsmedikaments Pelabresib fließen. MorphoSys plant, die entsprechenden Anträge Mitte 2024 bei den Arzneimittelbehörden in den USA und Europa einzureichen. Das Mittel zielt auf die Behandlung der Myelofibrose als Erstlinientherapie ab, einem seltenen Blutkrebs, der seinen Ursprung im Knochenmark hat. Auf einem Expertenkongress in den USA präsentierte das Unternehmen kürzlich vielversprechende Ergebnisse der zulassungsrelevanten Studie zu Pelabresib, die an der Börse mit einem regelrechten Kursfeuerwerk honoriert wurden. […]

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Europäische Zentralbank trifft Entscheidung über Leitzins im Euroraum

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird diesen Donnerstag vor dem Hintergrund einer gesunkenen Inflationsrate ihren weiteren geldpolitischen Kurs festlegen. Am heutigen Donnerstag gibt die Europäische Zentralbank (EZB) nach ihrer Ratssitzung um 14.15 Uhr ihre Entscheidung über ihren weiteren geldpolitischen Kurs bekannt. Experten gehen davon aus, dass die Euro-Währungshüter zum zweiten Mal in Folge keine weiteren Zinserhöhungen vornehmen werden. Dies ist eine Reaktion auf die ungewöhnlich hohe Anzahl an Zinserhöhungen, die im Kampf gegen die gestiegene Inflation in den letzten Monaten getroffen wurden. Im Oktober wurde beschlossen, die Zinsen nicht weiter anzuheben. Derzeit liegen die Leitzinsen, zu denen sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Zentralbank beschaffen können, bei 4,5 Prozent. Eine Erhöhung der Zinsen führt dazu, dass Kredite teurer werden, was die Nachfrage drosseln und der hohen Teuerung entgegenwirken kann. Allerdings sind teurere Kredite auch eine Belastung für die Wirtschaft, da dadurch kreditfinanzierte Investitionen verteuert werden. Die EZB hat mittelfristig das Ziel, im Euroraum stabile Preise bei einer Inflationsrate von 2,0 Prozent zu erreichen. Im November ist die Inflation im Euroraum weiter zurückgegangen. Laut Eurostat lagen die Verbraucherpreise im vergangenen Monat um 2,4 Prozent über dem Vorjahresniveau, im Oktober waren es noch 2,9 Prozent. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum […]

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BP verweigert ehemaligem CEO Millionen-Zahlung aufgrund mutmaßlichen Fehlverhaltens

BP hat seinem ehemaligen Chef Bernard Looney aufgrund schwerwiegenden Fehlverhaltens eine Zahlung von bis zu 32,4 Millionen Pfund (37,6 Millionen Euro) verweigert. Der Energiekonzern BP sorgt für Schlagzeilen, da er seinem ehemaligen CEO Bernard Looney aufgrund von schwerwiegendem Fehlverhalten keine Auszahlung von bis zu 32,4 Millionen Pfund (37,6 Mio Euro) gewährt. Die Entscheidung wurde am Mittwoch bekanntgegeben, als Looney fristlos entlassen wurde. Laut der britischen Nachrichtenagentur PA hat BP angegeben, dass Looney “ungenaue und unvollständige” Angaben über Beziehungen zu Kollegen gemacht hat. Aus diesem Grund sei das Verhalten des ehemaligen Konzernchefs als schwerwiegend einzustufen. Die Summe, die Looney entgehen wird, setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, wie Gehalts- und Rentenzahlungen, Boni und Aktien. Darüber hinaus wird BP bereits gezahltes Geld von Looney zurückfordern, einschließlich der Hälfte seines Bonus für das Geschäftsjahr 2022. Der BP-Urgestein Looney hatte zu Beginn des Jahres 2020 die Leitung des Ölkonzerns übernommen. Seine Vision war es, BP in die Ära der postfossilen Brennstoffe zu führen. Allerdings machte er dann einen Richtungswechsel und zog einige der ehrgeizigsten Ziele zurück. Auch die Ausgaben für Erdöl und Erdgas wurden wieder erhöht. Dies führte schließlich dazu, dass Looney im September 2023 aufgrund früherer Beziehungen zu Kollegen von seiner Position zurücktrat. […]

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Elon Musk erwägt die Einrichtung einer eigenen Bildungseinrichtung

Laut Berichten plant Elon Musk, in Texas eine Bildungseinrichtung zu eröffnen und hat dafür angeblich 100 Millionen Dollar reserviert. Elon Musk, der visionäre Chef von Unternehmen wie Tesla und SpaceX, plant möglicherweise den Bau einer eigenen Bildungseinrichtung in Texas. Laut einem Bericht der renommierten Finanznachrichtenagentur “Bloomberg” hat Musk bereits 100 Millionen Dollar für dieses Vorhaben bereitgestellt. Die Universität soll in der texanischen Stadt Austin entstehen und sich auf die sogenannten MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – konzentrieren. In Steuerunterlagen, auf die sich “Bloomberg” beruft, ist die Rede von einer Grund- und Sekundarschule mit einer anfänglichen Klasse von 50 Schülern. Die Bildungseinrichtung soll mit erfahrenen Dozenten besetzt werden und einen traditionellen Lehrplan verfolgen. Jedoch soll dieser durch praxisorientiertes Lernen, wie Simulationen, Fallstudien und Laborarbeit, ergänzt werden. Die Universität soll sich durch Studiengebühren und Spenden finanzieren und könnte auch Unterstützung von Musks Wohltätigkeitsorganisation “The Foundation” erhalten, in die er im vergangenen Jahr Tesla-Aktien im Wert von 2,2 Milliarden Dollar investiert hat. Die Bildungseinrichtung strebt laut den Unterlagen an, gebührenfrei zu sein und die Schüler nach Leistung auszuwählen. Zudem wird betont, dass keine Garantie für die Aufnahme von Stiftungsräten, Regierungsbeamten, oder deren Familienangehörigen besteht. Musk selbst hat sich bisher nicht zu […]

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Apple könnte in Auseinandersetzung mit Spotify über App Store-Praktiken den Kürzeren ziehen

Apple steht vor einer Niederlage im Wettbewerbsstreit mit Spotify, wie jüngste Agenturberichte nahelegen. Apple droht im Streit mit Spotify über wettbewerbswidrige Praktiken einen schweren Rückschlag. Laut Agenturberichten wird die EU-Kommission ein Verbot der fragwürdigen App Store-Praktiken des Smartphonegiganten erlassen. Einem Bloomberg-Bericht zufolge haben eingeweihte Kreise dies am Mittwoch bestätigt. Demnach verhindere Apple, dass Musikdienste ihre Nutzer im App Store zu anderen Abonnementoptionen leiten können. Weder Apple noch die EU haben bisher Stellung dazu genommen. Der Konflikt begann, als der Musikstreaming-Dienst Spotify eine Beschwerde bei der EU wegen unfairen Wettbewerbs einreichte. Laut des schwedischen Unternehmens wurde es gezwungen, die Preise für seine Abonnements zu erhöhen, um die Gebühren des App Stores zu decken. Eine Entscheidung könnte Anfang nächsten Jahres fallen. Für Apple könnte dies drastische Folgen haben, nämlich eine Geldstrafe von bis zu zehn Prozent seines Jahresumsatzes. Inmitten dieser Auseinandersetzung zeigen sich auch Auswirkungen auf die Börse, insbesondere für die Aktie von Spotify. Im vorbörslichen US-Handel an der New York Stock Exchange legt sie vorübergehend um 0,71 Prozent auf 200,90 US-Dollar zu. Im Gegensatz dazu zeigt sich die Aktie von Apple an der NASDAQ zeitweise um 0,08 Prozent schwächer bei 197,81 US-Dollar. Dieser Streit ist Teil eines größeren Konflikts zwischen Spotify […]

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Vonovia erweist sich als unerwarteter Gewinner

Die Aktie des Wohnimmobilien-Konzerns Vonovia zählt im aktuellen Jahr zu den DAX-Top-Performern. Deutschlands größtes Wohnimmobilienunternehmen, Vonovia, hat in diesem Jahr eine beeindruckende Performance inmitten der turbulenten Börsenzeiten gezeigt. Trotz zuletzt durchwachsener Geschäftszahlen, die einen Rückgang des operativen Gewinns (FFO) um 8,4 Prozent auf 1,45 Mrd. Euro zeigten, verzeichnete die Vonovia-Aktie ein ansehnliches Plus von rund 20 Prozent. Eine überraschende Entwicklung auf den ersten Blick, doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass das Vertrauen der Anleger in das Unternehmen weiterhin hoch ist. Während sich vor allem die Geschäfte mit Projektentwicklungen, dem Verkauf von Wohnungen und zusätzlichen Dienstleistungen als schwierig erwiesen haben, war die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten weiterhin hoch. Dies führte zu einem Anstieg der Miete auf 7,67 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch musste Vonovia aufgrund milliardenschwerer Abwertungen des Immobilienportfolios einen Verlust von 3,8 Mrd. Euro hinnehmen, nach einem Gewinn von 2,2 Mrd. Euro im Vorjahr. Ein genauerer Blick auf die Entwicklungen auf den Märkten zeigt, dass die Hoffnung auf einen Zinsgipfel sowohl in Europa als auch in den USA die Aktien der zumeist hoch verschuldeten Immobilienunternehmen beflügelt hat. Auch Vonovia profitierte davon, als ihnen der Verkauf von Neubauprojekten für […]

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Porsche beendet 600 befristete Arbeitsverhältnisse am Standort Stuttgart

Im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen von Porsche werden zahlreiche befristete Mitarbeiter in der Produktion bald neue Beschäftigungen suchen müssen. Das Stammwerk von Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen wird in den kommenden Monaten viele befristete Mitarbeiter in der Produktion verabschieden müssen. Laut Betriebsratschef Harald Buck laufen im kommenden Jahr schrittweise rund600 befristete Arbeitsverträge aus, die nicht erneut verlängert werden können. Ein Teil der Kollegen werde jedoch dauerhaft eingestellt werden können, so Buck. “Allerdings zeichnet sich ab, dass nicht alle Mitarbeiter übernommen werden können, da die ersten Beschäftigungsverhältnisse bereits im Januar enden werden.” Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass ein befristetes Arbeitsverhältnis bei Porsche eine Chance sein könne, um später in eine Festanstellung übernommen zu werden. Die Porsche AG, die zum Volkswagen-Konzern gehört, hat in den letzten zehn Jahren ihre Belegschaft nahezu verdoppelt und beschäftigt derzeit 24.700 Mitarbeiter. Unter ihnen sind auch2.400 Mitarbeiter, die befristet beschäftigt sind. Laut dem Unternehmen würden demografische Entwicklungen in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass zahlreiche Mitarbeiter, beispielsweise durch Altersteilzeit, aus dem Unternehmen ausgeschieden seien. Dadurch seien überproportional viele Mitarbeiter in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen worden. Dennoch werde es in den kommenden Jahren voraussichtlich eine größere Anzahl an befristeten Arbeitsverträgen geben, die auslaufen werden. Betriebsratschef Buck betonte, dass in der […]

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Metas Messaging-App Threads vor baldigem Launch in der EU

Am Donnerstag könnte Meta mit seinem Kurznachrichtendienst Threads auch in der EU starten. Der lang ersehnte Kurznachrichtendienst Threads des Facebook-Konzerns Meta startet am Donnerstag in der Europäischen Union. Seit Freitag zieren den Countdown zur Veröffentlichung der App auf der Threads-Website, der gegen Mittag Mitteleuropäischer Zeit ausläuft. Als Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals bekannt als Twitter), hat Meta den Dienst im Juli erstmals lanciert. Die EU wurde allerdings zunächst ausgelassen. Dafür nannte das Unternehmen “rechtliche Unklarheiten” als Grund, in Bezug auf die “neuen Digitalgesetze”. Branchenbeobachter vermuten, dass damit das Doppelpaket Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint war. Eine automatische Verknüpfung der Nutzerdaten von Instagram und Threads könnte potenziell problematisch sein. Seit Elon Musk Twitter übernommen und in X umgewandelt hat, verzeichnet die Online-Plattform laut Marktforschern sinkende Nutzerzahlen. Mehrere Konkurrenten sehen nun ihre Chance gekommen, mit Alternativen an die einstige Bedeutung von Twitter anzuknüpfen. Insbesondere der Kurznachrichtendienst Threads wird oft als aussichtsreicher Herausforderer gehandelt. Mit mehreren hundert Millionen Nutzern, die bereits auf Metas Foto- und Video-Plattform Instagram miteinander vernetzt sind, hat Threads einen entscheidenden Vorteil. Die Meta-Aktie zeigt sich vorbörslich an der NASDAQ stark und verzeichnet zeitweise einen Anstieg von 0,31 Prozent auf 335,78 US-Dollar. Die […]

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Anhaltend hohe Anzahl an Beschwerden über die Deutsche Post

Noch immer führen verzögerte Zustellungen von Briefen und Paketen zu weitreichendem Unmut unter den Bürgern. Verärgerte Brief- und Paketempfänger bleiben ein Ärgernis für viele Bürger. Laut der Bundesnetzagentur in Bonn werden bis Jahresende voraussichtlich über 40.000 Beschwerden über verspätete Zustellungen eingegangen sein. Letztes Jahr hatte sich die Anzahl solcher Beschwerden fast verdreifacht und einen Höchststand von 43.512 erreicht. Im Vergleich dazu gab es 2020 rund 19.000 und 2021 rund 15.000 Beschwerden. Zwar war zu Beginn dieses Jahres ein Rückgang der Beschwerden zu verzeichnen, jedoch stieg die Zahl im Laufe des Jahres wieder an. Insgesamt liegt die Beschwerdeanzahl fast auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings ist der Anteil der Beschwerden im Vergleich zu den jährlich etwa 15 Milliarden Sendungen sehr gering. Die Hauptkritik richtet sich hauptsächlich an den Marktführer, die Deutsche Post (DHL Group), aber auch an die Wettbewerber. Ein Sprecher der Deutschen Post gab an, dass die derzeit hohe Anzahl der Zustellungen sowie viele Krankmeldungen zu den Verzögerungen beitragen. Die DHL-Aktie notiert auf dem XETRA-Handelsplatz zeitweise um 0,56 Prozent höher bei 46,51 Euro. Trotz der Bemühungen um eine pünktliche Zustellung von Briefen und Paketen ärgern sich die Bürger nach wie vor über verspätete Lieferungen. Laut der Bundesnetzagentur werden bis zum […]

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