Bayers Pharmasparte verzeichnet schweren Rückschlag

Bayers Pharmaentwicklungshoffnung Asundexian zeigt unzureichende Wirksamkeit, wofür Investoren dem Konzern Versagen vorwerfen. Der Dax-Konzern muss einen herben Rückschlag in der Pharmaforschung verkraften. Das potentielle Medikament Asundexian, welches als Hoffnungsträger für die Behandlung von Schlaganfällen galt und den aktuellen Bestseller Xarelto ablösen sollte, erweist sich als nicht wirksam genug. Eine großangelegte Studie zur Wirksamkeit des Mittels wurde vorzeitig abgebrochen, nachdem es in der wichtigen Phase III der Studie gegenüber der derzeitigen Standardbehandlung für Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallsrisiko nicht bestehen konnte. Dies ist eine schwere Niederlage für die Bayer AG, da für Asundexian Spitzenumsätze bis zu fünf Milliarden Euro erwartet wurden. Es ist eine Enttäuschung für Investoren, die nun einen massiven Verlust von mehr als 15 Prozent der Bayer-Aktien hinnehmen mussten. Diese sanken auf den niedrigsten Stand seit 2009. Markus Manns, Fondsmanager bei Union Investment, kommentierte die Nachricht mit starken Worten: „Das ist ein heftiger Rückschlag für Bayer. Asundexian war die Perle in Bayers Pharma-Pipeline und ohne den Wirkstoff steht die Pharma-Sparte ohne nachhaltiges Wachstum da.“ Manns kritisierte auch das Risikomanagement von Bayer und merkte an, dass das mittlerweile gescheiterte Medikament mit einem großen Pharmaunternehmen hätte verpartnert werden müssen, um die Kosten und das Risiko zu teilen. Auch Vorstandschef Bill Anderson, […]

Weiterlesen

Anhaltender Rückgang bei Wohnungsbaugenehmigungen im September

Die Genehmigungen für neue Wohnungen sind auf nur 19.300 gefallen, ein Rückgang von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im September dieses Jahres gab es in Deutschland einen dramatischen Einbruch bei der Zahl der Baugenehmigungen. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl um beinahe 30 Prozent auf nur noch 19.300 neue Wohnungen – ein alarmierendes Signal in Anbetracht des dringenden Bedarfs an Hunderttausenden neuer Wohnungen im Land. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes ist dies jedoch nur ein weiterer Hinweis auf den anhaltenden Rückgang des Wohnungsbaus in Deutschland. Für den Zeitraum von Januar bis September dieses Jahres wurden insgesamt 195.100 Baugenehmigungenerteilt, was einem Rückgang von 28,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Experten zufolge ist dies hauptsächlich auf hohe Baukosten und schlechte Finanzierungsbedingungen zurückzuführen. Das von der Bundesregierung gesetzte Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen scheint in weiter Ferne zu sein, und es wird nicht erwartet, dass sich die derzeitige Situation in absehbarer Zeit verbessern wird. Laut Milo Bogaerts, CEO des Kreditversicherers Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz, können die Auswirkungen dieser Entwicklung deutlich auf die Projektentwickler, Bauunternehmen und vor allem den Wohnungsmarkt zu spüren sein. Bis zum Jahr 2023 wird ein Defizit von 700.000 Wohnungen befürchtet, was die ohnehin […]

Weiterlesen

Anstieg der Gasspeicherumlage: Neuer Satz bei 1,86 Euro pro Einheit festgelegt

Trading Hub Europe erhöht die Umlage für die Befüllung deutscher Gasspeicher, was Verbraucher mehr kostet. Deutsche Verbraucher müssen ab Januar mit höheren Kosten für die Füllung der Gasspeicher rechnen. Die zuständige Firma Trading Hub Europe (THE) gab bekannt, dass die Umlage, die zur Finanzierung der Gasspeicherung verwendet wird, leicht angehoben wird. Statt bisher 1,45 Euro pro Megawattstunde werden dann 1,86 Euro fällig. Dies entspricht einer Steigerung um rund 30 Prozent. THE, eine Tochtergesellschaft der Gasnetzbetreiber, begründet diese Erhöhung vor allem mit dem insgesamt niedrigeren Gasverbrauch in Deutschland. Da die Kosten, die durch die Umlage gedeckt werden, auf weniger Kilowattstunden verteilt werden müssen, erhöht sich die Umlage entsprechend. Für einen Haushalt mit vier Personen und einem Jahresverbrauch von 20 Megawattstunden bedeutet dies zusätzliche Kosten von etwas mehr als acht Euro im Jahr. Insgesamt belaufen sich die jährlichen Kosten nun auf rund 37 Euro. Diese Umlage wurde im vergangenen Jahr eingeführt, nachdem der Bund im Zuge der Gaskrise Vorgaben für die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland gemacht hatte. Daraufhin wurden Sonderausschreibungen durchgeführt, um die Speicher zu füllen, was zusätzliche Kosten verursachte. Die Speicherumlage nach dem Energiewirtschaftsgesetz – nicht zu verwechseln mit der Gasumlage – ist dafür vorgesehen, die Trading Hub Europe zu […]

Weiterlesen

Money Merle im exklusiven Interview mit Eulerpool: Einblicke in den Weg zur finanziellen Bildung

Money Merle teilt wertvolle Finanzeinblicke und Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau und persönliche Entwicklung. In einer aufschlussreichen und tiefgründigen Gesprächsrunde zwischen Eulerpool und Money Merle, bietet die erfahrene Finanzexpertin und Coachin, einen Einblick in ihre Gedanken und Ansichten. Diese Unterhaltung ist ein weiteres Highlight in Eulerpools Serie von Dialogen mit interessanten Persönlichkeiten der Finanzwelt. Das Interview umfasste eine Vielzahl von Themen, von persönlichen Erfahrungen bis hin zu umfassenden Strategien für den Vermögensaufbau. Money Merle, bekannt für ihre Fähigkeit, fundierte Finanzkenntnisse mit praktischen Tipps zu verbinden, lieferte aufschlussreiche Kommentare zu folgenden Themen: Money Merle teilte ihre Ansichten über effektive Strategien für den Vermögensaufbau und wie Anfänger im Bereich der Finanzen den besten Start finden können. Sie unterstrich die Wichtigkeit von Geduld und strategischem Vorgehen in einem Bereich, der oft von Schnelllebigkeit und Hypes geprägt ist. Als Expertin auf dem Gebiet der finanziellen Bildung diskutierte Money Merle die Bedeutung von Wissen und fortwährender Bildung in Finanzangelegenheiten. Sie betonte, wie wichtig es sei, sich kontinuierlich weiterzubilden und informierte, als auch fundierte Entscheidungen zu treffen. Mit ihrer Expertise gab Money Merle ihre Einschätzungen zu den Unterschieden zwischen Investitionen in ETFs und Einzelaktien ab und wie sich diese auf die individuelle Anlagestrategie auswirken können. Money Merle […]

Weiterlesen

Italien setzt Verbot für Produktion und Vertrieb von Laborfleisch durch

In Italien wird künstlich gezüchtetes Fleisch trotz seines Potenzials als Alternative zur Massentierhaltung verboten. Der Kampf gegen die gängige Massentierhaltung hat in Italien eine neue Wendung genommen. Trotz des stetigen Interesses an synthetischem Fleisch hat die rechtsgerichtete Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ein Verbot für die Herstellung und den Verkauf von Laborfleisch beschlossen. Der Gesetzentwurf wurde bereits vom Senat verabschiedet und erhielt nun auch die Unterstützung der Abgeordnetenkammer in Rom. Die Diskussion über künstlich gezüchtetes Fleisch hat in Italien in den letzten Monaten an Fahrt gewonnen. Während Tierschützer den Verzicht auf die Tötung von Tieren und den positiven Einfluss auf die Umwelt hervorheben, stößt ein Verbot bei der Opposition auf heftige Ablehnung. Italien ist damit das erste Land in Europa, das ein solches Verbot durchgesetzt hat. Das Verbot umfasst die Herstellung von Fleisch aus Stammzellen lebender Tiere, die in einer Nährflüssigkeit aus Fetten, Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien und Zucker gezüchtet und zu Muskelgewebe entwickelt werden. Die Reaktionen politischer Befürworter des Verbots waren nach der Abstimmung in der Abgeordnetenkammer positiv. „Wir wollen unsere Tradition, unsere Produkte und vor allem die Gesundheit der Italiener schützen“, erklärte Davide Bergamini von der Lega-Partei. Die Opposition sieht das Verbot hingegen kritisch. Sie bezweifelt die Verfassungsmäßigkeit des […]

Weiterlesen

Haushaltsausschuss veranschlagt zusätzliche 4,8 Milliarden Euro für Bürgergeld

In einer schwachen Konjunktur bewilligt der Haushaltsausschuss zusätzliche Milliarden für Bürgergeld, verhindert Kürzungen bei Langzeitarbeitslosen. Die Wirtschaft ist träge, der Arbeitsmarkt ebenso. Um die angekündigten Erhöhungen zu finanzieren und die verschlechterte Arbeitsmarktlage zu berücksichtigen, hat der Haushaltsausschuss des Bundestages nun deutlich mehr Geld für das Bürgergeld beschlossen. Damit sind auch die geplanten Kürzungen bei der Förderung und Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen vom Tisch. Im kommenden Jahr werden voraussichtlich mehr Menschen als zum Zeitpunkt der Haushaltsaufstellung im Bürgergeld sein. Bereits dieses Jahr sind die monatlichen Regelzahlungen um 3,25 Milliarden Euro gestiegen und auch für 2024 wird voraussichtlich weiteres Geld benötigt. Laut der Beschlussvorlage wurden die geplanten Ausgaben gegenüber dem Entwurf vom Sommer um 3,4 Milliarden Euro auf 27,7 Milliarden Euro erhöht. Besonders bei den Wohn- und Heizkosten sowie bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsfähigkeit rechnet man mit erhöhten Kosten. Für die Übernahme dieser Ausgaben sind 1,4 Milliarden Euro mehr vorgesehen alsursprünglich geplant. Auch die Mittel für die Eingliederung von Arbeitslosen sollen um 750 Millionen Euro aufgestockt werden. Allerdings werden die Jobcenter aufgrund des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst voraussichtlich nicht die gleiche Förderrate wie im laufenden Jahr aufweisen können. Zum Jahresanfang 2024 wird das Bürgergeld für über fünf Millionen Erwachsene und […]

Weiterlesen

Bundeswirtschaftsminister Habeck äußert Bedenken hinsichtlich Industrieabwanderung

Habeck befürchtet, ein Verfassungsurteil könnte bald Wachstum hemmen und deutsche Unternehmenskonkurrenzfähigkeit akut gefährden. Als die Corona-Hilfen die schwindende Wirtschaft ankurbelten, schien es wie ein Licht am Ende des Tunnels. Doch das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat Finanzminister Robert Habeck aus der FDP wieder ins Dunkel gestoßen. Er befürchtet, dass die Wirtschaft schon bald spürbar ausgebremst werden könnte. Insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sieht der Minister in höchster Gefahr. Das Urteil, das die Umleitung von 60 Milliarden Euro an nicht benötigten Coronahilfen in den Klimafonds KTF untersagt, hat ein großes Loch in die Finanzplanung der Bundesregierung gerissen – vor allem bei den Projekten des Bundeswirtschaftsministers. Der Fonds sollte den Umstieg auf grüne Technologien, die Produktion von Batteriezellen und Halbleitern sowie die Förderung von Wasserstoff finanzieren. Habeck betonte in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, dass der Klima- und Transformationsfonds ein essentieller Bestandteil der Industrie- und Arbeitsplatzpolitik sei. „Er ist ein Fonds zur Sicherung von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen“, betonte der Grünenpolitiker. Die Kritik des Gerichts an der Umleitung der Mittel in den Klimafonds ist für Habeck nicht nachvollziehbar. Er machte deutlich, dass die Förderung von Zukunftstechnologien unerlässlich sei, um die Transformation der deutschen Industrie voranzutreiben. „Wenn diese Vorhaben gefährdet sind, […]

Weiterlesen

Volkswagen verzeichnet im Oktober spürbaren Absatzanstieg

Volkswagen steigerte im Oktober den Absatz deutlich, dank verbesserter Verkaufszahlen in allen Weltregionen. Der Volkswagen-Konzern konnte im Oktober einen kräftigen Anstieg des Absatzes verzeichnen, vor allem aufgrund von verbesserten Verkäufen in allen Weltregionen. Mit einem Plus von 10,7 Prozent und insgesamt 765.500 verkauften Fahrzeugen im Oktober konnte das Unternehmen an den Erfolg der vergangenen Monate anknüpfen. Auch in den ersten zehn Monaten des Jahres erzielte der Konzern ein beeindruckendes Absatzwachstum von 10,9 Prozent im Vorjahresvergleich, mit insgesamt 7,48 Millionen verkauften Fahrzeugen weltweit. Besonders bemerkenswert war der Zuwachs von gut 5 Prozent auf 276.800 Fahrzeuge in China, dem größten Markt des Konzerns. Im Oktober verdoppelte sich zudem der Absatz von vollelektrischen Fahrzeugen in China auf 23.393 Autos im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Westeuropa und Nordamerika konnte der DAX-Konzern Erfolge verbuchen, mit Zuwächsen von 11,3 Prozent bzw. 25,5 Prozent. Bei der Hauptmarke Volkswagen Pkw konnte ein Absatzwachstum von 6,6 Prozent auf 414.100 Fahrzeuge verzeichnet werden. Auch die anderen Volumenmarken Skoda und Seat/Cupra sowie die Premiummarke Audi legten zweistellig zu. Nach dem Inkrafttreten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes Anfang des Jahres hat der Volkswagen-Konzern bisher keine Menschenrechtsverletzungen bei sich selbst festgestellt. Dies betonte die Menschenrechtsbeauftragte des Konzerns, Kerstin Waltenberg, bei der Vorlage ihres ersten Jahresberichts […]

Weiterlesen

Bayer gelingt erfolgreiche Platzierung neuer Milliardenanleihen

Bayer hat am Donnerstag für insgesamt 5,75 Milliarden US-Dollar Anleihen platziert. Bayer konnte am Donnerstag erfolgreich Anleihen im Wert von insgesamt 5,75 Milliarden US-Dollar platzieren. Die Platzierung, die aus insgesamt fünf Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten von 3 bis 30 Jahren bestand, richtete sich ausschließlich an institutionelle Investoren. Wie der Pharma- und Agrarkonzern aus Leverkusen mitteilte, waren alle Tranchen mehrfach überzeichnet. Die Anleihekupons bewegen sich zwischen 6,125 Prozent (3 Jahre Laufzeit) und 6,875 Prozent (30 Jahre). Die Erlöse sollen laut Bayer für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Hintergrund der erfolgreichen Platzierung sind unter anderem positive Entwicklungen im US-Streit um gesundheitliche Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung von asbestbelastetem Talkumpuder. Die Leverkusener hatten im Jahr 2014 das Konsumgütergeschäft der US-amerikanischen Merck übernommen, welches unter anderem Marken wie Dr. Scholl’s umfasst. Der US-Arzneimittelhersteller hatte daraufhin versucht, die Haftungsrisiken in Bezug auf die belasteten Talkumpuder auf Bayer zu übertragen, nachdem eine Frist im Jahr 2021 abgelaufen wäre – auch für die Zeit vor der Übernahme. Diese Forderung wurde im April von einem Richter im US-Bundesstaat Delaware abgewiesen und nun vom obersten Gericht Delawares bestätigt, gegen das Merck & Co in Berufung gegangen war. Die Entscheidung des Gerichts ist auch für andere Hersteller von Baby-, Fuß- […]

Weiterlesen

IBM zieht Werbung von X zurück nach Assoziation mit Nazi-Inhalten

IBM setzt alle Werbemaßnahmen auf X, vormals Twitter, aus, nachdem seine Anzeigen neben Nazi-Inhalten erschienen. Der Computer-Riese IBM hat angekündigt, künftig keine Werbung mehr bei X zu schalten, nachdem seine Anzeigen neben Nazi-Beiträgen entdeckt wurden. Laut einem Sprecher duldet IBM keine Hassrede und untersucht die „absolut inakzeptable Situation“. Die Organisation Media Matters hatte zuvor aufgezeigt, dass Anzeigen von Unternehmen wie IBM, Apple und Oracle auf der Plattform neben Beiträgen mit positiven Äußerungen über Adolf Hitler und die Nationalsozialisten aufgetaucht sind. IBM wollte im Schlussquartal rund eine Million Dollar bei X ausgeben, wie die „New York Times“ unter Berufung auf interne Nachrichten berichtete. Dies ist jedoch nicht das erste Mal, dass Unternehmen mit solchen Vorfällen konfrontiert wurden. Sie haben wenig Einfluss darauf, neben welchen Beiträgen genau ihre Werbung platziert wird. Die Anzeigen werden hauptsächlich anhand von Alterszielgruppen, bestimmten Gegenden oder Interessen der Nutzer ausgespielt. Um ein negatives Umfeld für ihre Marken zu vermeiden, sind Werbekunden darauf angewiesen, dass X Hassrede konsequent von der Plattform fernhält. Dies ist jedoch keine Garantie, wie andere Online-Dienste wie Google mit seiner Videoplattform YouTube schon erfahren mussten. In der Vergangenheit hatten sie ähnliche Probleme mit Werbekunden und haben ihre Inhalte-Aufsicht verschärft, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Seit […]

Weiterlesen