Bundesnetzagentur in Bonn leitet Bußgeldverfahren gegen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica ein

Die Bundesnetzagentur kritisiert, dass Netzbetreiber Versorgungsauflagen „schuldhaft“ missachtet haben, was zu Bußgeldern führen könnte. Die Bundesnetzagentur hat ein Bußgeldverfahren gegen Deutschlands Mobilfunknetzbetreiber Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland (O2) und Vodafone eingeleitet. Grund dafür ist die nicht rechtzeitige und vollständige Erfüllung der Versorgungsauflagen, die in einer festen Vereinbarung zwischen den Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur bestehen. Die Behörde wirft den Unternehmen vor, nicht alle vereinbarten Funklöcher geschlossen zu haben, obwohl sie die Gelegenheit hatten, bis Mitte kommenden Jahres eine Nachfrist zur vollständigen Erfüllung der Auflagen zu nutzen. Dieses Verfahren wurde bereits im September eröffnet, als dieursprüngliche Ausbaufrist Ende vergangenen Jahres ausgelaufen war. Die Netzbetreiber weisen die Vorwürfe zurück und beziehen sich auf eine Ausnahmeregel. Diese besagt, dass die Auflagen auch dann als erfüllt gelten, wenn der Ausbau aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht möglich war, beispielsweise weil kein Grundstück für einen Funkmast zur Verfügung gestellt wurde. Die Unternehmen betonen außerdem, dass sie die Auflagen sogar übererfüllt hätten. Die Bundesnetzagentur lässt dieses Argument jedoch nicht gelten. Sie hatte die Angaben der Anbieter in den letzten Monaten geprüft und dennoch beschlossen, ein Verfahren einzuleiten. An mehreren Standorten hätten demnach fristgerecht Antennen installiert werden können. Insgesamt ging es um 500 Funklöcher, in denen keiner der drei […]

Weiterlesen

GDL initiiert Abstimmung über unbefristete Streikmaßnahmen bei der Bahn

Nach dem ersten Warnstreik im Tarifkonflikt mit der DB steht bei der GDL die Entscheidung über einen unbefristeten Arbeitskampf an. GDL ruft nach dem ersten Warnstreik ihre Mitglieder zu Urabstimmung über unbefristeten Arbeitskampf bei Deutschen Bahn auf. Der Warnstreik im Tarifstreit der Deutschen Bahn ist gerade zu Ende gegangen und schon ruft die Gewerkschaft GDL ihre Mitglieder zur Entscheidung auf. Die Urabstimmung bezieht sich auf unbefristete Streiks bei der Bahn sowie anderen Verkehrsunternehmen und soll zeigen, ob die Mitglieder die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber klar ablehnen. Der GDL-Chef Claus Weselsky betonte in einer Mitteilung, dass die Gewerkschaft eine eindeutige Antwort auf die Verzögerungstaktik der Arbeitgeber erwarte. Um längere und häufigere Streiks durchführen zu können, müssten sich mindestens 75 Prozent der Mitglieder dafür aussprechen. Die GDL wird gesondert über den Zeitpunkt und das Ergebnis der Auszählung informieren. Bis dahin könnten weitere Warnstreiks folgen. Die Lokführergewerkschaft führt separate Verhandlungen mit der Bahn und anderen Verkehrsunternehmen für neue Tarifverträge. Der erste Verhandlungstermin mit dem staatlichen Konzern endete letzte Woche ohne konkrete Ergebnisse. Diese Woche sollten weitere Gespräche stattfinden, als die Bahn jedoch den Warnstreikaufruf der GDL erhielt, wurden die Verhandlungen abgesagt. Die nächste Verhandlungsrunde ist nun für nächste Woche Donnerstag und Freitag geplant. Die […]

Weiterlesen

Boom bei privaten Kreditfonds: Finanzaufsichtsbehörden äußern Bedenken hinsichtlich steigender Risiken

Steigende Zinsen schüren Befürchtungen über Kreditausfälle, die das Finanzsystem destabilisieren könnten. Mit dem Anstieg der Zinsen wächst die Sorge vor möglichen Kreditausfällen, die die Stabilität des Finanzsystems gefährden könnten. Der Markt für private Kreditfonds ist in den letzten Jahren rasant gewachsen, so schnell, dass die Finanzaufseher und Banker befürchten, es könnte zu einer Bedrohung für die Stabilität des Finanzsystems werden. Vor der globalen Finanzkrise betrug das Volumen des Marktes 235 Milliarden Dollar, heute wird es auf 1,6 Billionen Dollar geschätzt. Dieses schnelle Wachstum und die Größe des Marktes alarmieren nun auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin. In einer Antwort auf eine Anfrage des Handelsblatts äußern sie Bedenken bezüglich des Verbraucherschutzes, der Marktintegrität und der Finanzstabilität im Bereich der privaten Kreditfonds. Ein Grund für die Sorge der Bafin ist die Tatsache, dass diese Fonds in der Regel riskante Investitionen tätigen, wie beispielsweise Kredite an kleine und mittlere Unternehmen, deren Bonität nicht von Ratingagenturen geprüft wird. Außerdem kritisiert die Bafin die mangelnde Transparenz dieser Fonds, bedingt durch geringe Berichtspflichten. Das erhöht das systemische Risiko, da diese Fonds eng mit dem Rest des Finanzmarkts verflochten sind. Die Bafin warnt vor dem „Hebeln“ einiger privater Kreditfonds, was bedeutet, dass sie Schulden verwenden, um ihre Renditen […]

Weiterlesen

Gewinnmitnahmen im Fokus: Japanische Investoren realisieren Erträge

Zum Wochenbeginn sanken Japans Hauptindizes, während Hoffnungen auf Entspannung der US-geopolitischen Spannungen Chinas Börsen stützen. Japanische Märkte erleben zu Wochenbeginn einen Abwärtstrend, während sich in China Hoffnungen auf ein Ende der geopolitischen Spannungen mit den USA abzeichnen. Nach einer beachtlichen Rallye am Aktienmarkt Japans entscheiden sich Anleger nun zu Gewinnmitnahmen. Der Nikkei-Index verzeichnete einen Verlust von 0,6 Prozent und schloss (beendet/abschließen) bei 33.388 Punkten, nachdem er zu Handelsbeginn noch den höchsten Stand seit März 1990 von 33.853 Zählern erreichte. Seit Beginn des Monats konnte er jedoch ein Plus von nahezu neun Prozent verbuchen. Der breit gestreute Topix-Index verlor ebenfalls am Montag 0,8 Prozent. Takehiko Masuzawa von Phillip Securities Japan erläuterte, dass die Investoren nach den jüngsten starken Gewinnen vorsichtiger geworden seien. Besonders dramatisch fielen die Kurse der Automobilindustrie, mit Toyota Motor und Honda Motor, die jeweils einen Verlust von 3,8 Prozent hinnehmen mussten. Auch die Aktienkurse von Chipherstellern fielen. Tokyo Electron verzeichnete einen Abschwung von 0,9 Prozent, während Advantest 1,6 Prozent verlor. Im Gegensatz dazu legten die chinesischen Börsen leicht zu. Der Shanghai-Composite-Index stieg um 0,5 Prozent und der CSI-Index, der die wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen umfasst, gewann um 0,2 Prozent. Laut Händlern wurden die Börsen von der […]

Weiterlesen

Bayer im Glyphosat-Fall zu 1,5 Milliarden Dollar Schadensersatz verpflichtet

Bayer erleidet in den USA eine weitere Niederlage in einem Glyphosat-Prozess, hält aber an seiner Verteidigungsstrategie fest. Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer musste erneut eine empfindliche Niederlage in einem Glyphosat-Prozess in den USA einstecken. Ein Geschworenengericht in Jefferson City, Missouri, verurteilte die Bayer-Tochter Monsanto zur Zahlung von über 1,5 Milliarden US-Dollar Schadensersatz an drei Kläger. Diese geben an, durch die langjährige Anwendung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat an Krebs erkrankt zu sein. Bayer zeigt sich jedoch kämpferisch und plant, das Urteil anzufechten. Ein Konzernsprecher betonte, dass US-Gerichte den Klägern fälschlicherweise gestattet hätten, regulatorische und wissenschaftliche Fakten falsch darzustellen. Aus diesem Grund sei das Unternehmen optimistisch, dass das Urteil keinen Bestand haben werde. Der Sprecher wies zudem auf die jüngste Entscheidung der EU-Kommission hin, die Glyphosat erneut für zehn Jahre zugelassen hat, sowie auf die Aussage der amerikanischen Umweltbehörde EPA, dass Glyphosat nicht krebserregend sei. Der Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels ist weltweit umstritten und steht im Verdacht, Krebs zu verursachen. In den USA wurden bereits tausende Fälle von angeblich durch Glyphosat verursachten Krebserkrankungen vor Gericht verhandelt. Bayer wurde sowohl freigesprochen als auch zu Schadensersatzzahlungen verurteilt oder musste Vergleiche eingehen. Das aktuelle Urteil ist der vierte Rückschlag für den Konzern innerhalb eines Monats, […]

Weiterlesen

Zunehmende Zahl junger Menschen mit Migrationshintergrund in Engpassberufen ausgebildet

Deutschland hat einen Fachkräftemangel, besonders im Handwerk, in der Gastronomie und in der regenerativen Energietechnik. Die aktuelle Situation am deutschen Arbeitsmarkt ist geprägt von einem enormen Mangel an Fachkräften, insbesondere im Handwerk, der Gastronomie und der regenerativen Energietechnik. Laut einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) orientieren sich immer mehr Auszubildende mit nicht-deutscher Herkunft genau in diesen Bereichen. In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl an ausländischen Auszubildenden in Deutschland um beeindruckende 64 Prozent gestiegen, von 33.500 auf knapp 55.000 Azubis. Dabei stammt jeder Dritte aus einem der acht größten Asylherkunftsländer, unter anderem aus Afghanistan, Eritrea, dem Irak oder auch Syrien. Die Funke Mediengruppe berichtete vorab über die Ergebnisse der Studie. Besonders in Engpassberufen ist die Anzahl an internationalen Auszubildenden sogar noch mehr gestiegen, zum Beispiel in der Gastronomie und im Handwerk. Die Nachfrage nach Ausbildungen, die für den Energie- und Klimawandel von großer Bedeutung sind, wie beispielsweise die Bauelektrik, ist enorm hoch. Das Kofa betont, dass der eklatante Fachkräftemangel nach wie vor ein großes Problem für die deutsche Wirtschaft darstellt. Zwar konnte die sogenannte Fachkräftelücke zuletzt etwas verringert werden, doch rechnerisch gibt es immer noch 510.000 offene Stellen in Deutschland, für die keine […]

Weiterlesen

OpenAI trennt sich von CEO Sam Altman

Sam Altman, Mitgründer von OpenAI und Silicon-Valley-Persönlichkeit, wurde unerwartet als Chef der Entwicklerfirma abberufen. OpenAI-Mitgründer und „Silicon-Valley-Star“ Sam Altman wurde überraschend als Chef der Entwicklerfirma abgesetzt. Der Verwaltungsrat verlor das Vertrauen in den 38-Jährigen und ernannte die bisherige OpenAI-Technologie-Chefin Mira Murati als Interimsleiterin. Die Gründe für die Entscheidung wurden nicht konkret benannt, jedoch erklärte OpenAI, dass Altman in seiner Kommunikation mit dem Verwaltungsrat nicht immer „ehrlich“ war. Das auf künstliche Intelligenz spezialisierte Unternehmen wurde 2015 als Non-Profit-Organisation gegründet, jedoch erlaubte eine Umstrukturierung 2019 das Erzielen von begrenzten Gewinnen. Zudem stieg der Software-Riese Microsoft im selben Jahr mit einer Milliarde Dollar bei OpenAI ein. Die Firma sorgte insbesondere im letzten Jahr für Aufsehen, als sie den populären Chatbot ChatGPT einführte. Das Programm ist in der Lage, mithilfe von KI aus kurzen Eingabeaufforderungen Texte auf menschlichem Sprachniveau zu generieren, was zu einem regelrechten KI-Hype führte und OpenAI zu einem Vorreiter in der Branche machte. Altman, der in St. Louis im Bundesstaat Missouri aufwuchs, hatte sich bereits im Silicon Valley einen Namen gemacht, bevor er durch ChatGPT weltweite Bekanntheit erlangte. Er studierte Informatik an der angesehenen Stanford University, brach jedoch das Studium ab, um die App Loopt zu gründen. Später stieß er zum […]

Weiterlesen

SpaceXs ‚Starship‘ erreicht neuen Flugmeilenstein, endet jedoch in Explosion

Trotz der Explosion des größten je gebauten Raketensystems beim zweiten Test bleibt Elon Musk mit SpaceX entschlossen. Beim zweiten Test schien das Glück erneut nicht auf Seiten von Elon Musk und seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX zu sein. Das experimentelle „Starship“ explodierte beim Start am Samstag, dem 29. Mai 2021, im US-Bundesstaat Texas. Obwohl es zunächst einige Meilensteine erreichte, wurde es wenig später von einer unerwarteten Explosion zerstört. Der Testflug startete vom SpaceX-Weltraumbahnhof und wurde live im Internet übertragen. Wenige Minuten nach dem Start trennten sich die beiden Raketenstufen, was beim ersten Test nicht gelungen war. Jedoch explodierte die untere Stufe kurz danach aus unbekannter Ursache und landete nicht wie geplant im Golf von Mexiko. Unbeirrt von den Rückschlägen zeigte sich jedoch Elon Musk. Via X, ehemals bekannt als Twitter, kommentierte SpaceX den Test als „aufregend“ und betonte, dass der Erfolg dieses Tests davon abhänge, was sie daraus lernen werden. Das Ziel sei es, die Zuverlässigkeit des „Starships“ zu verbessern und die Möglichkeit einer multiplanetarischen Zukunft zu schaffen. Auch die US-Flugaufsichtsbehörde FAA leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein und betonte, dass es glücklicherweise keine Verletzten oder Schäden an öffentlichen Einrichtungen gab. Musk gratulierte dem gesamten SpaceX-Team und erhielt auch Glückwünsche von Bill […]

Weiterlesen

Deutsche Post verbessert Erfüllung der Filialnetzverpflichtung

Die Deutsche Post macht Fortschritte bei der Erfüllung ihrer Filialnetz-Pflichten, trotz anhaltender Herausforderungen. Die Deutsche Post hat im Laufe der letzten Monate ihre Bemühungen intensiviert, um vakante Filialstandorte wieder zu besetzen. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang unbesetzter Pflichtstandorte von 174 auf 73 bis Mitte Oktober, wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Trotzdem bleibt die Lage herausfordernd: Insgesamt verfügt der Logistiker über rund 12.900 Filialen in Deutschland. Eine staatliche Verordnung sieht vor, dass in jeder Gemeinde mit mehr als 2000 Einwohnern mindestens eine stationäre Verkaufsmöglichkeit vorhanden sein muss. Bei Gemeinden mit mehr als 4000 Einwohnern darf die Distanz zu einer Filiale nicht weiter als zwei Kilometer betragen. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Postfilialen um Einzelhändler wie Supermärkte oder Kioske, die auch einen Postschalter betreiben. Allerdings stellt der Strukturwandel auf dem Land eine Herausforderung für die Deutsche Post dar. Wenn der letzte Geschäftspartner in einem Dorf schließt, steht der Konzern vor der Schwierigkeit, einen neuen Partner vor Ort zu finden. Zurzeit arbeitet die Bundesregierung an einer Reform des veralteten Postgesetzes, die möglicherweise eine Änderung der Vorgaben zum Filialnetz mit sich bringen wird. In Zukunft könnten auch Poststationen, in denen Kunden rund um die Uhr […]

Weiterlesen

Sam Altman verlässt OpenAI nach Konflikt und schließt sich Microsoft an

Stundenlange Verhandlungen enden für Ex-CEO Sam Altman von OpenAI ohne Wiedereinsetzung. Nach stundenlangen Verhandlungen um die Zukunft des KI-Start-ups OpenAI gibt es für den ehemaligen CEO Sam Altman kein Zurück. Seine Gegner holen nun einen Außenseiter ins Unternehmen. Das Chaos beim führenden KI-Unternehmen OpenAI nimmt kein Ende. Am Freitag wurde CEO Sam Altman überraschend vom Verwaltungsrat der Firma entlassen. Nach massiver Kritik liefen anschließend Gespräche, ihn zurückzuholen. Doch diese scheiterten am späten Sonntagabend endgültig. Laut übereinstimmenden Berichten von „The Information“ und Bloomberg ist eine Rückkehr von Altman somit vom Tisch. Die Personalie des neuen CEO wurde ebenfalls bekannt gegeben. Demnach wird der ehemalige Chef des Streaming-Dienstes Twitch, Emmett Shear, den Chefposten bei OpenAI übernehmen. Die Belegschaft wurde am späten Sonntagabend von Co-Gründer Ilya Sutskever über die Entscheidung informiert. Für Altman gibt es jedoch einen neuen Karriereschritt: Er wechselt zu Microsoft. Dies gab der Chef des US-Software-Konzerns Satya Nadella am Montag auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, bekannt. Auch der von Altman mit entlassene Verwaltungsratschef Greg Brockmann findet bei Microsoft eine neue Anstellung. Die beiden werden ein neues Team zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) leiten. Microsoft ist dabei der größte Anteilseigner bei OpenAI. Für die Entlassung von Altman sollen vor allem […]

Weiterlesen