thyssenkrupp verzeichnet Milliardenverlust und führt Gespräche über mögliches Joint-Venture

Trotz massiver Abschreibungen auf das Stahlgeschäft, die den Industriekonzern belasten, soll der Einfluss auf die Aktionäre minimiert werden. Der Industriekonzern Thyssen-Krupp hat im letzten Geschäftsjahr schwierige Zeiten durchlebt. Die Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen der Tochter Steel Europe haben zu einem Nettoverlust von rund zwei Milliarden Euro geführt. Die Abschreibungen wurden aufgrund eines konjunkturbedingt eingetrübten Umfelds und höherer Kapitalkosten vorgenommen. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen ausgeglichenen Jahresüberschuss in Aussicht gestellt. Trotz des Verlustes sollen die Aktionäre jedoch nicht leer ausgehen und eine unveränderte Dividende von 0,15 Euro je Aktie erhalten. Die sinkenden Stahlpreise und gleichzeitig gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten haben auch das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) belastet. Dieses sank von knapp 2,1 Milliarden auf 703 Millionen Euro. Der Umsatz ging um neun Prozent auf 37,5 Milliarden Euro zurück, was jedoch im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens lag. Positiv zu vermerken ist der deutlich verbesserte Mittelzufluss, der von einem Minus von 476 Millionen Euro im Vorjahr auf 363 Millionen Euro angestiegen ist. Dennoch ist Thyssen-Krupp aufgrund des schwierigen Marktumfelds noch nicht zufrieden. Der neue Vorstandschef Miguel Lopez betont, dass trotzdem Fortschritte bei der Transformation des Unternehmens erzielt wurden. Um die Performance weiter zu verbessern, setzt er auf […]

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Nvidia meldet Umsatzverdreifachung, jedoch enttäuschende Ergebnisse in China

Nvidia profitiert weiterhin vom KI-Boom, doch verschärfte US-Exportbeschränkungen nach China dämpfen das Geschäft in der Volksrepublik. Der US-Halbleiterriese Nvidia verzeichnet dank seines großen Erfolges im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) erneut ein starkes Quartal. Trotzdem sorgten enttäuschende Aussagen zu den China-Aktivitäten für eine Delle im Geschäft in der Volksrepublik. Die Aktie des weltweit wertvollsten Halbleiterkonzerns fiel im nachbörslichen US-Geschäft am Dienstag um etwa ein Prozent, blieb aber immer noch deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Dieser Rückgang wird von Finanzchefin Colette Kress auf die verschärften US-Auflagen für Chip-Exporte nach China und andere Regionen, wie den Nahen Osten, zurückgeführt. Dennoch sei der hohe Bedarf in anderen Regionen in der Lage, diesen Rückgang auszugleichen. Nichtsdestotrotz hat Nvidia Analysten zufolge begonnen, spezielle KI-Chips für den chinesischen Markt zu entwickeln, um den Anforderungen gerecht zu werden. Doch diese Entwicklung bindet Ressourcen, die bei einer weiteren Verschärfung der Sanktionen ebenfalls betroffen sein könnten, so Analyst Jacob Bourne vom Branchendienst Insider Intelligence. Dennoch zeigt sich Nvidia zuversichtlich, die weiterhin hohe Nachfrage decken zu können. Dazu hat das Unternehmen verbindliche und nicht stornierbare Bestellungen bei Auftragsfertigern wie TSMC platziert, um eine bevorzugte Belieferung sicherzustellen. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete Nvidia einen Umsatz von 18,12 Milliarden Dollar, dreimal so viel […]

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Meta und Tencent lancieren gemeinsames VR-Headset in China

Meta arbeitet mit Tencent zusammen, um ein VR-Headset in China einzuführen. Die zwei Giganten der Technologieindustrie Meta und Tencent haben sich zusammengetan, um ein Virtual-Reality-Headset (VR) auf den chinesischen Markt zu bringen. Dies wurde von der Nachrichtenagentur Reuters berichtet, welche sich auf Insider Quellen beruft. Durch den Deal wird Tencent zum exklusiven Verkäufer des Headsets in China. Die Verkaufstätigkeit soll Ende 2024 beginnen. Erst kürzlich hatte Meta sein neues Modell, das Quest 3, vorgestellt, welches ab 500 US-Dollar erhältlich ist. Für den amerikanischen Konzern bedeutet dies eine Rückkehr nach langer Zeit auf den chinesischen Markt und eine Konkurrenz zu dem TikTok-Eigentümer ByteDance, der ebenfalls ein VR-Headset anbietet. Meta hatte in den vergangenen Jahren Schwierigkeiten auf dem chinesischen Markt, da Facebook und Instagram bereits seit 2009 von Peking geblockt werden. Dies geschah nach tödlichen Unruhen in der Provinz Xinjiang, die angeblich durch soziale Netzwerke angeheizt wurden. Die Beziehung zwischen den USA und China ist momentan angespannt, was sich auch auf die Technologieindustrie auswirkt. Exportbeschränkungen für High-End-Technologien sorgen für Spannungen zwischen den beiden Staaten, da die USA verhindern wollen, dass diese vom chinesischen Militär genutzt werden. Für den chinesischen Markt plant Meta günstigere Optiken für sein Headset im Vergleich zum Quest 3 […]

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Symrise erreicht Höchststand seit Mai – Morgan Stanley zeigt sich optimistisch

Am Mittwoch führten Symrise-Aktien den DAX an und erreichten ein Hoch seit Ende Mai. Der Mittwoch war ein guter Tag für die Aktionäre von Symrise, denn die Aktien des Unternehmens konnten sich an die Spitze des DAX setzen. Mit einem Anstieg von 2,71 Prozent auf 102,05 Euro übertrafen sie sogar ihr Hoch seit Ende Mai. Die Kurse überwand auch die wichtige Marke der 200-Tage-Linie, was für Anleger ein gutes Zeichen ist. Vor allem im Vergleich zum schweizerischen Konkurrenten Givaudan schneidet Symrise gut ab. Laut einer Studie der US-Bank Morgan Stanley, sind die Aktien von Symrise in der Branche besonders vielversprechend. Analystin Lisa De Neve bezeichnete sie sogar als ihre Favoriten. Die Aussichten für Volumenwachstum und eine Erholung der Margen seien bei Symrise besser als bei Givaudan. Das Kursziel für Symrise beließ De Neve bei109 Euro und bestätigte damit die Bewertung „Overweight“. Ein weiterer Grund für den Aufschwung der Symrise-Aktien ist der Kauf von Aktien des schwedischen Unternehmens Swedencare. Symrise hatte zuvor bekannt gegeben, ein Übernahmeangebot für Swedencare abgegeben zu haben. Laut Händlern beweist Symrise mit dem Kauf von weiteren Swedencare-Aktien ihre Entschlossenheit. Die Preise für die Papiere lagen bei bis zu 58,50 schwedische Kronen pro Aktie, was einem Aufschlag von […]

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Deutsche Bundesregierung bekräftigt Engagement für Intel und TSMC

Laut Reuters plant die Bundesregierung weiterhin, die Ansiedlung von Intel in Magdeburg und TSMC in Dresden zu fördern. Die Bundesregierung wird laut Insiderinformationen von Reuters ihre Zusagen für die Ansiedlung einer Intel-Fabrik in Magdeburg und einer TSMC-Chipfabrik in Dresden trotz Bedenken der FDP und Drängen von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff einhalten. Diese Entscheidung sei von Kanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck bereits vergangenen Freitag getroffen worden, wie eine mit dem Vorgang vertraute Person berichtete. Man müsse Verlässlichkeit beweisen, so Haseloff im Interview mit dem „Tagesspiegel“. Der Grund für die Diskussion um die staatlichen Hilfen ist die geplante Finanzierung aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), der Teil des 30 Milliarden Euro teuren Projekts ist. Für die Ansiedlung von Intel hatte die Bundesregierung bis zu zehn Milliarden Euro zugesagt, für die Pläne des taiwanischen Chip-Herstellers TSMC in Dresden waren rund fünf Milliarden Euro vorgesehen. Die FDP äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Mitteln aus dem KTF und forderte eine Überprüfung der Förder-Zusagen an die internationalen Konzerne. Dies könnte auch Auswirkungen auf die geplanten Projekte haben, warnen Experten. Dennoch habe Kanzler Scholz deutlich gemacht, dass die Zusagen eingehalten werden und die Bundesregierung damit auch ihren Beitrag zur Stärkung der heimischen Wirtschaft […]

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Finanzministerium in Deutschland prognostiziert düstere Wirtschaftsaussichten

Das übermalte Plakat am Bundesfinanzministerium, einst Werbung für kluge Haushaltsführung, gilt nicht als Reaktion auf das Schuldenurteil. Eine kurze Botschaft, doch eine großes Aufsehen: Am Bundesfinanzministerium in Berlin ist die Botschaft „Mit Geld und Verstand“ verschwunden. Eine schwarze Fläche verdeckt nun die einst werbende Spruchtafel. Doch der Grund für die plötzliche Verhüllung ist nicht etwa ein Kommentar zum Schuldenurteil des Bundesverfassungsgerichts, wie einige vermuten könnten. Stattdessen ist es Teil eines größeren Plans des Bundesfinanzministeriums: Eine Kampagne, die auf den Bundeshaushalt 2024 aufmerksam machen sollte. Ziel war es, die Bürgerinnen und Bürger über die Wichtigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Geld in der Politik zu informieren. Die Verhüllung des Plakats ist somit Teil eines Maßnahmenpakets zur Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums. Diese Kampagne kam jedoch aufgrund des aktuellen Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Erliegen. Denn das Gericht hatte entschieden, dass die geplante Umwidmung von Krediten in Höhe von 60 Milliarden Euro nichtig ist. Somit klafft eine große Lücke im Bundeshaushalt, der noch nicht unter Dach und Fach ist. Das Finanzministerium bekräftigt jedoch, dass die Kampagne lediglich bis zum Abschluss der Haushaltsverhandlungen geplant war und daher nun beendet wurde. Die einzelnen Elemente, wie zum Beispiel das Plakat, wurden dementsprechend entfernt. Für die Öffentlichkeit bleibt jedoch ein […]

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Peer Steinbrück kritisiert Schuldenbremse als veraltet

Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück, einst Verfechter der Schuldenbremse, fordert nun deren Reformierung angesichts „extremen Investitionsbedarfs“. Die Schuldenbremse im Grundgesetz ist seit ihrer Verankerung in der Amtszeit von Peer Steinbrück Gegenstand kontroverser Diskussionen. Der ehemalige Bundesfinanzminister spricht sich nun erneut für eine Reform des Mechanismus aus, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. In einem Interview mit der „Zeit“ betonte Steinbrück, dass die Schuldenbremse in ihrer derzeitigen Form nicht mehr zeitgemäß sei. Insbesondere der hohe Investitionsbedarf in verschiedenen Bereichen erfordere eine Überarbeitung. Grundsätzlich sei die Schuldenbremse jedoch unerlässlich, um eine solide Staatsfinanzierung zu gewährleisten. Steinbrück warnt vor dem populären Weg, Schulden anzuhäufen, um niedrigere Steuern zu ermöglichen oder soziale Wohltaten zu verteilen. Es sei ein „Verstoß gegen den Generationenvertrag“, wenn die Politik sich vor Sparmaßnahmen und notwendigen Konflikten drücke. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in der vergangenen Woche, die Umwidmung von 60 Milliarden Euro im Haushalt 2021 für nichtig zu erklären, hat die Debatte über die Schuldenbremse erneut angefacht. Die Richter urteilten, dass staatliche Notlagenkredite nicht für zukünftige Jahre auf Vorrat zurückgelegt werden dürfen. Dies hat zur Folge, dass wichtige Zukunftsvorhaben gefährdet sind und das Finanzministerium gezwungen ist, für kommende Jahre bestimmte Zusagen zu sperren, da die genauen Auswirkungen noch unklar […]

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Microsofts CEO Nadella im Einsatz: Bewältigung der Herausforderungen bei OpenAI

In der OpenAI-Krise agiert Microsoft-Chef Nadella als stabilisierende Kraft, beruhigt Märkte, doch neue Herausforderungen stehen bevor. Microsoft wird zum „Stabilitätsanker“ im Drama rund um OpenAI, bei dem Nadella als „einziger Erwachsener im Raum“ wirkt. Mit seiner Ankündigung, Ex-Chef Altman einzustellen, hat er die Märkte beruhigt. Doch das nächste Problem ist schon offenkundig. Der Microsoft-Chef, der größte Investor bei OpenAI, betont, dass das Chaos beim führenden Start-up für künstliche Intelligenz (KI) nichts an der Partnerschaft ändere und ist „fokussiert auf unsere Kunden“. Er holt Altman direkt ins Haus, um unabhängiger zu sein und um sich die Expertise von Altman und seinem Team zu sichern. Zur gleichen Zeit meldet das gewöhnlich gut informierte Portal „The Verge“, dass Altman und der ebenfalls ausgeschiedene Verwaltungsratspräsident und Altman-Vertraute Greg Brockman immer noch versuchen, zu OpenAI zurückzukehren – sollten die verbliebenen Ratsmitglieder zurücktreten. Der Chefwissenschaftler Ilya Sutskever, der als Verwaltungsratsmitglied Altman am Freitag gefeuert und sich noch am Sonntag gegen seine Rückkehr ausgesprochen hatte, erklärt auf der Plattform X, dass seine Aktion „zutiefst“ zu bedauern sei und er nie die Absicht hatte, OpenAI zu schaden. Trotzdem unterschreibt er einen offenen Brief von mehr als 730 der 770 Mitarbeiter von OpenAI – immerhin 95 Prozent der Belegschaft […]

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E.ON erzielt Kursgewinn trotz Klage der Verbraucherzentrale wegen Preiserhöhungen

Die Verbraucherzentrale verklagt E.ON und Hansewerk Natur wegen mutmaßlich rechtswidriger Preiserhöhungen bei Fernwärme. Die Verbraucherzentrale hat Klage gegen die Fernwärmeanbieter E.ON und Hansewerk Natur eingereicht. In den zurückliegenden Jahren sollen die Unternehmen ihre Preise um mehrere hundert Prozent angehoben haben, was zu einer immensen finanziellen Belastung für die Kunden führte. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) plant Sammelklagen, um Rückerstattungen für die Betroffenen zu erwirken. Laut der Funke Mediengruppe sind die Preiserhöhungen der zurückliegenden Jahre laut Einschätzung des vzbv aufgrund von unwirksamen Preisänderungsklauseln rechtswidrig. Die Verbraucherschützer geben an, dass die Preisgestaltung nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprach. Daher richtet sich die Klage gegen Preiserhöhungen, die nach dem Jahr 2020 erfolgten. E.ON und Hansewerk Natur weisen die Vorwürfe entschieden zurück und betonen, dass sie die Klage gelassen entgegensehen. Ein Sprecher von E.ON erklärt, dass ihre Preise fair seien und den gesetzlichen Vorgaben folgten. Die Preisgestaltung basiert auf Grundlagendaten des Statistischen Bundesamtes und sei daher transparent. Hansewerk Natur führt die hohen Preiserhöhungen auf die gestiegenen Gaspreise infolge des russischen Angriffs gegen die Ukraine zurück und verspricht niedrigere Preise ab 2024, wenn günstigeres Erdgas eingekauft werden kann. Die Verbraucherschützer verweisen als Beispiel auf E.ON-Preise im Versorgungsgebiet Erkrath-Hochdahl in Nordrhein-Westfalen, wo der Brutto-Arbeitspreis von 6,18 Cent je […]

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General Motors: Führungswechsel bei Robotaxi-Tochter Cruise nach Unfall

Während laufender Ermittlungen zu einem Unfall mit einer Fußgängerin in San Francisco tritt der Chef der Robotaxi-Firma Cruise zurück. Der Chef der Robotaxi-Firma Cruise, Kyle Vogt, ist inmitten von Untersuchungen zu einem Unfall mit einer Fußgängerin in San Francisco zurückgetreten. In einer Mitteilung auf der Online-Plattform X gab Vogt in der Nacht zum Montag bekannt, dass er sich nun verstärkt seiner Familie widmen und neuen Ideen nachgehen werde. Der Unfall hatte nicht nur tragische Konsequenzen, sondern auch die Informationspolitik des Cruise-Managements in die Kritik geraten lassen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft des Autoriesen General Motors. Bei dem Unfall Anfang Oktober wurde eine Frau von einem fahrerlosen Cruise-Auto erfasst und mehrere Meter mitgeschleift. Zuvor war sie von einem anderen Fahrzeug, das von einem menschlichen Fahrer gesteuert wurde, angefahren und dann vor das selbstfahrende Auto geschleudert worden. Obwohl das Robotaxi sofort bremste, wurde die Fußgängerin dennoch unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Laut Unfallbericht war das Fahrzeug darauf programmiert, nach Kollisionen automatisch an den Straßenrand zu fahren, um den Verkehr nicht zu behindern. Auch in diesem Fall schlug die Software diese Maßnahme vor – trotz der feststeckenden Frau. Sie wurde für etwa sechs Meter unter dem Auto mitgeschleift und das Fahrzeug erreichte dabei eine […]

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