Christine Lagarde äußert Bedenken hinsichtlich anhaltender Inflationsrisiken

EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht trotz erster Wirkungen der Zinserhöhungen weiterhin Risiken im Kampf gegen die Inflation. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in den vergangenen Monaten deutlich gemacht, dass sie den Anstieg der Inflation ernst nimmt und entschlossen dagegen vorgeht. Dies scheint zunächst Wirkung zu zeigen, doch EZB-Präsidentin Christine Lagarde mahnt zur Vorsicht. In ihrer Rede in Berlin betonte Lagarde, dass die Gefahr der Inflation noch nicht gebannt sei. Trotz des Rückgangs der Energiepreise und der spürbaren Wirkung der geldpolitischen Anpassungen der EZB sei es zu früh, um den Sieg im Kampf gegen die Inflation zu verkünden. Es sei weiterhin geboten, wachsam zu bleiben, bis die Inflation wieder auf das Mittelfristziel von zwei Prozent zurückgeht. Besonders im Blickfeld sind für Lagarde die steigenden Löhne und deren mögliche Auswirkungen auf die Preisentwicklung. Sie betonte, dass die Geldpolitik der EZB in einer sensiblen Phase steckt, in der es wichtig ist, die verschiedenen Kräfte zu beobachten, die Einfluss auf die weitere Entwicklung der Inflation haben. Die EZB-Präsidentin unterstrich erneut, dass künftige Zinsentscheidungen von der wirtschaftlichen Lage abhängig sein werden. Seit September hat die EZB die Zinsen bereits zum zehnten Mal in Folge angehoben, um der hohen Inflation entgegenzuwirken. Bisher wurden die Zinsen unverändert belassen. […]

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Europäische Union plant Zustimmung zu Amazons iRobot-Übernahme ohne Bedingungen

Laut Insidern stehen EU-Kartellbehörden kurz davor, Amazons geplante Übernahme des Saugroboter-Herstellers iRobot zu genehmigen. Die EU-Kartellwächter haben offenbar grünes Licht für die geplante Übernahme des Saugroboter-Herstellers iRobot durch Amazon gegeben. Insidern zufolge wird die Genehmigung des 1,7 Milliarden Dollar schweren Deals ohne Auflagen erfolgen. Drei mit dem Vorgang vertraute Personen bestätigten dies am Donnerstag gegenüber Reuters. Eine positive Entscheidung der EU-Kommission war bereits seit Längerem erwartet worden, nachdem sie den Amazon-Kauf im Juni genauer unter die Lupe genommen hatte. Die Befürchtungen der EU-Kommission lagen vor allem in der möglichen Einschränkung des Wettbewerbs bei Staubsaugerrobotern. Zudem wurde eine Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung von Amazon als Online-Marktplatzanbieter befürchtet. Angesichts dieser Bedenken hatten die Kartellwächter eine sorgfältige Prüfung der Übernahme eingeleitet. Nun scheinen sich diese Bedenken jedoch nicht bewahrheitet zu haben, denn der Deal wird voraussichtlich ohne Auflagen genehmigt werden. Bereits im Vorfeld hatte die britische Wettbewerbsaufsicht CMA grünes Licht für die Übernahme von iRobot durch Amazon gegeben. Somit steht einer erfolgreichen Übernahme nichts mehr im Weg. Für Amazon bedeutet dies ein weiterer Schritt in Richtung Diversifizierung seines Geschäfts durch den Einstieg in den Markt für Staubsaugerroboter. Das Unternehmen hatte bereits im Jahr 2018 den Hersteller von “Roomba”-Saugrobotern, Anki, übernommen. Die Wachstumsaussichten für […]

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Novo Nordisk: Bedeutende Expansion der Produktionskapazitäten

Der dänische Pharmariese Novo Nordisk investiert weiterhin Milliarden in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten. Novo Nordisk investiert weiterhin Milliarden in den Ausbau seiner Produktion, wie Bloomberg am Donnerstag berichtete. In Frankreich sollen nun 2,1 Milliarden Euro investiert werden, um die hohe Nachfrage nach beliebten Gewichtsreduktionsmedikamenten anzugehen und Lieferengpässe zu vermeiden. Dabei ist jedoch nicht klar, ob diese Summe auch staatliche Subventionen beinhaltet. Die Investition wird voraussichtlich über 500 neue Arbeitsplätze schaffen und den Standort in Chartres, südwestlich von Paris, stärken. Dort produziert Novo Nordisk Insulin, das weltweit von über acht Millionen Patienten verwendet wird. Ziel der Investition ist hauptsächlich die Steigerung der Produktionskapazitäten für die beiden Medikamente Wegovy zur Gewichtsreduktion und Ozempic gegen Diabetes. Beide enthalten den Wirkstoff Semaglutid, der die Wirkung eines Darmhormons imitiert und ein Sättigungsgefühl auslösen kann. Studien haben gezeigt, dass Wegovy den Anwendern eine Gewichtsabnahme von bis zu 15 Prozent ermöglicht. Besonders in den USA herrscht ein regelrechter Hype um diese Medikamente, der von Prominenten und Unternehmern wie Elon Musk angefeuert wird. In der Pharmaindustrie herrscht deshalb eine Art Goldgräberstimmung, die sich auch an den Börsenkursen ablesen lässt. Mit einem Börsenwert von umgerechnet 425 Milliarden Euro hat Novo Nordisk den französischen Luxusgüterriesen LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton […]

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Twitter-Nachfolger X geht juristisch gegen Kritiker vor nach Werbekundenabwanderung

Nachdem Nazi-Inhalte neben Werbung auf X erschienen, verklagt das Unternehmen die Verfasser des Berichts, da Kunden wenig Kontrolle über Werbeplatzierungen haben. Kontroversen rund um ethisch fragwürdige Werbeplatzierungen sind in der digitalen Welt nichts Neues. Doch dieses Mal steht nicht ein Videostreaming-Service oder eine Suchmaschine im Fokus, sondern der Twitter-Nachfolger X. Das Unternehmen hat die Non-Profit-Organisation Media Matters for America verklagt, nachdem diese in einem kritischen Bericht gezielt Manipulationen vorgenommen haben soll, um Werbung namhafter Kunden wie IBM, Apple und Disney neben extremistischen Inhalten zu platzieren. Laut X habe Media Matters eine geschaffene Situation ausgenutzt, in der Anzeigen neben Nazi-Beiträgen und antisemitischen Äußerungen zu sehen waren, um den Bericht zu stützen. Dies wurde jedoch verschwiegen und es wurde der falsche Eindruck erweckt, die Paarungen aufgedeckt zu haben. Media-Matters-Chef Angelo Carusone hält jedoch an dem Bericht fest und freut sich auf ein Gerichtsverfahren. In der Klage behauptet X, dass Media Matters gezielt Profile ausgewählt und Anzeigen häufig aktualisiert hat, um extremistische Inhalte anzuzeigen. Dies sei jedoch nicht das erste Mal, dass Media Matters ähnliche Vorwürfe erhoben hat. In der Vergangenheit konnten auch andere Nutzer Anzeigen namhafter Unternehmen neben extremistischen Inhalten entdecken. Tatsächlich haben Unternehmen und Organisationen nur begrenzten Einfluss darauf, wo ihre […]

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Sanierungsstrategie bei Siemens Energy: Rettungspläne für das angeschlagene Windenergiegeschäft

CEO Christian Bruch präsentiert einen Rettungsplan für die schwächelnde Windsparte, die jedoch noch jahrelang Sanierungsbedarf haben wird. Einen Aktionsplan zur Rettung der angeschlagenen Windsparte hat CEO Christian Bruch bei Siemens Energy vorgestellt. Trotz der angekündigten Einsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro wird es laut Bruch noch Jahre dauern, bis der Bereich saniert ist. Nach Milliardenverlusten will der Krisenkonzern Investitionen und Wachstum im Geschäft mit der Windkraft reduzieren, vor allem im Bereich Onshore. Dagegen soll die Produktion von Offshore-Turbinen ausgebaut werden. Bruch betonte bei dem Kapitalmarkttag in Hamburg, dass der Turnaround von Siemens Gamesa weiterhin höchste Priorität habe und der Erfolg des gesamten Unternehmens von funktionierendem Windgeschäft abhänge. Dennoch erwartet er erst in drei Jahren Gewinne. Seit drei Jahren kämpft Siemens Energy um eine Sanierung seiner Windtochter Siemens Gamesa. Gewinnwarnungen, Qualitätsprobleme und ein schwieriges Marktumfeld haben die Gesamtbilanz des Unternehmens belastet und erst kürzlich musste es mit staatlichen Bürgschaften gerettet werden. Der Bund sowie Banken und der Großaktionär Siemens haben sich mit Garantien in Höhe von 15 Milliarden Euro beteiligt, um dem Unternehmen zwei Jahre Zeit zu geben, das Windgeschäft zu sanieren. Dies hat etwas Zuversicht bei den Investoren geweckt, der Aktienkurs ist seitdem gestiegen, jedoch nicht auf das Niveau […]

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Globales KI-Flaggschiff am Scheideweg: Zentrales Start-up konfrontiert mit internen Spannungen

In der OpenAI-Krise agiert Microsoft-Chef Nadella als stabilisierende Kraft, beruhigt Märkte, doch neue Herausforderungen stehen bevor. Die beeindruckende Karriere von OpenAI scheint ins Wanken geraten zu sein, als Microsoft plötzlich eine eigene KI-Lösung ankündigt und dabei ausgerechnet den vor kurzem gefeuerten CEO von OpenAI, Sam Altman, als Neuzugang präsentiert. Dieser Wechsel bedeutet eine schwere Niederlage für OpenAI und wirft Zweifel auf, ob das KI-Start-up seine führende Rolle behaupten kann. Microsofts CEO Satya Nadella, der zunächst dem neuen Chef von OpenAI, Emmett Shear, gratulierte, verkündete wenig später die Aufnahme von Altman und seinen Kollegen bei Microsoft. Trotz dessen lobender Worte für den Neuzugang, stellt dies eine klare Abkehr von der bisherigen Partnerschaft dar. Insbesondere da Microsoft einer der größten Investoren von OpenAI ist und der Verlust von Altman und anderen wichtigen Köpfen droht. Dennoch versichern Altman und Nadella, dass das Wohl von OpenAI weiterhin Priorität hat und die Partnerschaft mit Microsoft fortgesetzt wird. Doch die Zukunft des Unternehmens steht auf dem Spiel, da bereits weitere wichtige Mitarbeiter wie Mitgründer Greg Brockman und Forschungs- und Entwicklungschef Jakub Pachoki der Firma den Rücken kehren und wahrscheinlich ebenfalls zu Microsoft wechseln werden. Die neue Interim-CEO Emmett Shear steht vor einer gewaltigen Herausforderung, nicht nur […]

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thyssenkrupp verzeichnet Milliardenverlust und führt Gespräche über mögliches Joint-Venture

Trotz massiver Abschreibungen auf das Stahlgeschäft, die den Industriekonzern belasten, soll der Einfluss auf die Aktionäre minimiert werden. Der Industriekonzern Thyssen-Krupp hat im letzten Geschäftsjahr schwierige Zeiten durchlebt. Die Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen der Tochter Steel Europe haben zu einem Nettoverlust von rund zwei Milliarden Euro geführt. Die Abschreibungen wurden aufgrund eines konjunkturbedingt eingetrübten Umfelds und höherer Kapitalkosten vorgenommen. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen ausgeglichenen Jahresüberschuss in Aussicht gestellt. Trotz des Verlustes sollen die Aktionäre jedoch nicht leer ausgehen und eine unveränderte Dividende von 0,15 Euro je Aktie erhalten. Die sinkenden Stahlpreise und gleichzeitig gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten haben auch das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) belastet. Dieses sank von knapp 2,1 Milliarden auf 703 Millionen Euro. Der Umsatz ging um neun Prozent auf 37,5 Milliarden Euro zurück, was jedoch im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens lag. Positiv zu vermerken ist der deutlich verbesserte Mittelzufluss, der von einem Minus von 476 Millionen Euro im Vorjahr auf 363 Millionen Euro angestiegen ist. Dennoch ist Thyssen-Krupp aufgrund des schwierigen Marktumfelds noch nicht zufrieden. Der neue Vorstandschef Miguel Lopez betont, dass trotzdem Fortschritte bei der Transformation des Unternehmens erzielt wurden. Um die Performance weiter zu verbessern, setzt er auf […]

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Nvidia meldet Umsatzverdreifachung, jedoch enttäuschende Ergebnisse in China

Nvidia profitiert weiterhin vom KI-Boom, doch verschärfte US-Exportbeschränkungen nach China dämpfen das Geschäft in der Volksrepublik. Der US-Halbleiterriese Nvidia verzeichnet dank seines großen Erfolges im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) erneut ein starkes Quartal. Trotzdem sorgten enttäuschende Aussagen zu den China-Aktivitäten für eine Delle im Geschäft in der Volksrepublik. Die Aktie des weltweit wertvollsten Halbleiterkonzerns fiel im nachbörslichen US-Geschäft am Dienstag um etwa ein Prozent, blieb aber immer noch deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Dieser Rückgang wird von Finanzchefin Colette Kress auf die verschärften US-Auflagen für Chip-Exporte nach China und andere Regionen, wie den Nahen Osten, zurückgeführt. Dennoch sei der hohe Bedarf in anderen Regionen in der Lage, diesen Rückgang auszugleichen. Nichtsdestotrotz hat Nvidia Analysten zufolge begonnen, spezielle KI-Chips für den chinesischen Markt zu entwickeln, um den Anforderungen gerecht zu werden. Doch diese Entwicklung bindet Ressourcen, die bei einer weiteren Verschärfung der Sanktionen ebenfalls betroffen sein könnten, so Analyst Jacob Bourne vom Branchendienst Insider Intelligence. Dennoch zeigt sich Nvidia zuversichtlich, die weiterhin hohe Nachfrage decken zu können. Dazu hat das Unternehmen verbindliche und nicht stornierbare Bestellungen bei Auftragsfertigern wie TSMC platziert, um eine bevorzugte Belieferung sicherzustellen. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete Nvidia einen Umsatz von 18,12 Milliarden Dollar, dreimal so viel […]

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Meta und Tencent lancieren gemeinsames VR-Headset in China

Meta arbeitet mit Tencent zusammen, um ein VR-Headset in China einzuführen. Die zwei Giganten der Technologieindustrie Meta und Tencent haben sich zusammengetan, um ein Virtual-Reality-Headset (VR) auf den chinesischen Markt zu bringen. Dies wurde von der Nachrichtenagentur Reuters berichtet, welche sich auf Insider Quellen beruft. Durch den Deal wird Tencent zum exklusiven Verkäufer des Headsets in China. Die Verkaufstätigkeit soll Ende 2024 beginnen. Erst kürzlich hatte Meta sein neues Modell, das Quest 3, vorgestellt, welches ab 500 US-Dollar erhältlich ist. Für den amerikanischen Konzern bedeutet dies eine Rückkehr nach langer Zeit auf den chinesischen Markt und eine Konkurrenz zu dem TikTok-Eigentümer ByteDance, der ebenfalls ein VR-Headset anbietet. Meta hatte in den vergangenen Jahren Schwierigkeiten auf dem chinesischen Markt, da Facebook und Instagram bereits seit 2009 von Peking geblockt werden. Dies geschah nach tödlichen Unruhen in der Provinz Xinjiang, die angeblich durch soziale Netzwerke angeheizt wurden. Die Beziehung zwischen den USA und China ist momentan angespannt, was sich auch auf die Technologieindustrie auswirkt. Exportbeschränkungen für High-End-Technologien sorgen für Spannungen zwischen den beiden Staaten, da die USA verhindern wollen, dass diese vom chinesischen Militär genutzt werden. Für den chinesischen Markt plant Meta günstigere Optiken für sein Headset im Vergleich zum Quest 3 […]

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Symrise erreicht Höchststand seit Mai – Morgan Stanley zeigt sich optimistisch

Am Mittwoch führten Symrise-Aktien den DAX an und erreichten ein Hoch seit Ende Mai. Der Mittwoch war ein guter Tag für die Aktionäre von Symrise, denn die Aktien des Unternehmens konnten sich an die Spitze des DAX setzen. Mit einem Anstieg von 2,71 Prozent auf 102,05 Euro übertrafen sie sogar ihr Hoch seit Ende Mai. Die Kurse überwand auch die wichtige Marke der 200-Tage-Linie, was für Anleger ein gutes Zeichen ist. Vor allem im Vergleich zum schweizerischen Konkurrenten Givaudan schneidet Symrise gut ab. Laut einer Studie der US-Bank Morgan Stanley, sind die Aktien von Symrise in der Branche besonders vielversprechend. Analystin Lisa De Neve bezeichnete sie sogar als ihre Favoriten. Die Aussichten für Volumenwachstum und eine Erholung der Margen seien bei Symrise besser als bei Givaudan. Das Kursziel für Symrise beließ De Neve bei109 Euro und bestätigte damit die Bewertung “Overweight”. Ein weiterer Grund für den Aufschwung der Symrise-Aktien ist der Kauf von Aktien des schwedischen Unternehmens Swedencare. Symrise hatte zuvor bekannt gegeben, ein Übernahmeangebot für Swedencare abgegeben zu haben. Laut Händlern beweist Symrise mit dem Kauf von weiteren Swedencare-Aktien ihre Entschlossenheit. Die Preise für die Papiere lagen bei bis zu 58,50 schwedische Kronen pro Aktie, was einem Aufschlag von […]

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