Die Behörden haben Airbnb aufgefordert, rund 780 Millionen Euro aufgrund von Vorwürfen der Steuerhinterziehung zu zahlen. Die Wohnungsplattform Airbnb wurde wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung dazu verurteilt, zunächst 780 Millionen Euro an den italienischen Fiskus abzutreten. Die Staatsanwaltschaft von Mailand wirft dem Unternehmen vor, fünf Jahre lang keine Steuern in Höhe von 21 Prozent auf Einkünfte aus Kurzzeitvermietungen in Italien gezahlt zu haben. Eine Ermittlungsrichterin ordnete am Montagabend die Beschlagnahme der Summe an. Doch damit nicht genug: Die aktuelle italienische Regierung plant sogar, die sogenannte Einheitssteuer, die 2017 auf Mieteinnahmen in Italien eingeführt wurde, von 21 auf 26 Prozent zu erhöhen. Ziel ist es, der angespannten Wohnungssituation in Großstädten entgegenzuwirken und die hohen Mietpreise sowie die Überbelegung durch Touristen zu bekämpfen. Viele Vermieter bevorzugen die kurzfristige Vermietung an zahlungskräftige Touristen und nutzen dafür Plattformen wie Airbnb. Die gerichtlichen Ermittlungen gegen Airbnb begannen im Frühjahr 2020, nachdem eine Steuerprüfung Aufschluss über die fehlenden Steuerzahlungen des Unternehmens gegeben hatte. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft hätte Airbnb durch die Einheitssteuer in den letzten fünf Jahren einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro generiert. Airbnb hatte bereits 2017 gegen die Einführung der Steuer geklagt, doch der Europäische Gerichtshof wies die Argumente des Unternehmens im vergangenen Dezember […]
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Luftfahrtkonzern Airbus verbucht bedeutenden Großauftrag von Eva Air
Die taiwanesische Fluggesellschaft Eva Air hat dem europäischen Flugzeugbauer Airbus einen substanziellen Auftrag erteilt. Airbus profitiert von einem beeindruckenden Großauftrag der taiwanischen Fluggesellschaft Eva Air, die am Dienstag in Taipeh bekannt gab, 18 A350-1000 Großraumjets und 15 A321 neo Mittelstreckenjets zu bestellen. Die Bestellung hat nach Listenpreisen einen Gesamtwert von 10,1 Milliarden US-Dollar (9,4 Mrd. Euro), allerdings sind bei großen Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich. Die Entscheidung von Eva Air, die A350-1000 Jets anzuschaffen, ist ein wichtiger Schritt für Airbus, da die Gesellschaft sich dazu entschieden hat, ältere Boeing 777-300ER Maschinen auszumustern, von denen sie derzeit 34 in ihrer Flotte hat. Einige dieser Flugzeuge sind bereits fast 20 Jahre alt. Außerdem plant Eva Air, ihre Flotte durch den Ersatz älterer Airbus A330 Jets mit neuen Boeing 787 “Dreamlinern” zu modernisieren. Dieser Schritt wird voraussichtlich zu einer Effizienzsteigerung in ihrem Betrieb und einer Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt führen. Für Airbus bedeutet der Großauftrag nicht nur einen starken Gewinn, sondern auch eine wichtige Referenz für die Stärke und Qualität seiner Produkte. Die Entscheidung von Eva Air, sich für Airbus zu entscheiden, ist ein Beweis für das Vertrauen, das die Gesellschaft in den Flugzeughersteller und seine Produkte hat. Die Airbus-Aktie reagiert auf […]
WeiterlesenWirtschaftsministerium setzt auf 140-Punkte-Plan zur Effizienzsteigerung
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck setzt sich für eine Entlastung der Unternehmen von bürokratischen Hürden ein. Deutsche Unternehmen haben mit vielen Herausforderungen zu kämpfen: hohe Strompreise, fehlende Arbeitskräfte und schwierige Exportbedingungen. Doch eine Hürde, die besonders häufig genannt wird, sind die vielen Berichtspflichten, die auf die Unternehmen zukommen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will diesen Bürokratieflut den Kampf ansagen und hat zusammen mit seinem Team 140 Maßnahmen zur Entlastung der Unternehmen identifiziert. Dies ist jedoch nur der erste Schritt, da weitere 60 Maßnahmen noch einer genauen Prüfung unterzogen werden müssen. Eine dieser Maßnahmen betrifft die Anzeigepflicht für neue Messgeräte. In Zukunft müssen rund 40.000 Geräte pro Jahr nicht mehr bei den zuständigen Behörden gemeldet werden. Dies soll durch eine Anpassung des Mess- und Eichgesetzes erreicht werden. Auch die Zusammenführung der Meldedaten für den Energieverbrauch ist geplant, um Unternehmen von der Mehrfachmeldung bei verschiedenen Behörden zu befreien. Des Weiteren werden Auflagen für Versteigerungen durch Unternehmen, wie beispielsweise Pfandleiher, verschwinden, da diese nun nicht mehr in Tageszeitungen angekündigt werden müssen. Weitere 20 Berichtspflichten, die in der Verantwortung der EU oder der Bundesländer liegen, sollen ebenfalls auf den Prüfstand gestellt werden. Dies alles soll dazu führen, dass Unternehmen von jährlichen Kosten in dreistelliger Millionenhöhe entlastet werden. […]
WeiterlesenTrigema-Chef legt Plan für Unternehmensnachfolge fest
Die Führungsübergabe beim Familienbetrieb Trigema war ein Prozess, der Zeit in Anspruch genommen hat. Wolfgang Grupp, der meinungsstarke Familienunternehmer hinter der Marke Trigema, hat sich lange Zeit gelassen, die Unternehmensführung in die Hände seiner Nachkommen zu übergeben. Doch nun hat der 81-jährige entschieden, dass ab dem 1. Januar seine Kinder die Firma führen werden. Sein Sohn Wolfgang wird als persönlich haftender Gesellschafter und Geschäftsführer die Gesamtverantwortung übernehmen, während seine Tochter Bonita Mitglied der Geschäftsführung wird. Grupp senior vertraut auf ihre Fähigkeiten, den Fortbestand des Unternehmens zu gewährleisten und Trigema in eine sichere Zukunft zu führen. Seine Ehefrau Elisabeth Grupp wird weiterhin als Gesellschafterin im Unternehmen tätig bleiben. Die 34-jährige Bonita und der 32-jährige Wolfgang haben beide in London studiert und sind seit zehn beziehungsweise neun Jahren bei Trigema tätig. Die Firma wird zudem ab sofort als Kommanditgesellschaft geführt werden. Diese Entscheidung ist nicht nur für das 104 Jahre alte Unternehmen aus dem baden-württembergischen Burladingen eine bedeutende Veränderung. Wolfgang Grupp hat das Bild des Familienunternehmers in Deutschland geprägt wie kein anderer. Millionen von Zuschauern sehen ihn regelmäßig vor der “Tagesschau” in den markanten Werbespots mit dem Affen und kennen die Marke Trigema als “einziges deutsches Textilunternehmen komplett in Deutschland fertigt”. Auch […]
Weiterlesen#WeBroke: Insolvenzspekulationen über WeWork dominieren den Markt
Die prekäre Situation des Büroflächenvermieters, verschärft sich zusehends. Die Lage des Büroimmobilien-Vermieters Wework spitzt sich zu. Seit dem Start an der Wall Street hat das Unternehmen rund acht Milliarden Dollar an Wert verloren. Nun hat die Börse reagiert. Die New York Stock Exchange (Nyse) hat die Aktien des einst gefeierten Büroraum-Anbieters am Montag vom Handel ausgesetzt. Der Grund für die Börsenaussetzung sind laut übereinstimmenden Medienberichten wichtige Unternehmensnachrichten, die der Börsenbetreiber erwartet. Dabei kann es sich demnach praktisch nur um die seit Ende vergangener Woche erwartete Insolvenzanmeldung handeln. Das Unternehmen wird voraussichtlich noch in dieser Woche Insolvenz beantragen und sich unter Kapitel elf des US-Insolvenzrechts schützen. Dies würde den Fokus auf die Weiterführung des zahlungsunfähigen Konzerns legen. Unter dem Schutz des US-Insolvenzrechts können sich Unternehmen für eine bestimmte Zeit vor dem Zugriff der Gläubiger schützen. Für Wework könnte dies auch helfen, aus teuren Büromietverträgen auszusteigen. Der New Yorker Vermietungskonzern, der sich zwischenzeitlich als Technologieunternehmen vermarktet hatte, hat seit seiner Gründung im Jahr 2010 mehr als 16 Milliarden Dollar Verlust geschrieben. Im aktuell schwierigen Umfeld für US-Büroimmobilien hat das Unternehmen seine verbleibenden Barmittel verbrannt. Zuletzt hat sich die Lage immer weiter verschärft. Wie der Immobilienkonzern Boston Properties vergangene Woche in einem Analysten-Call […]
WeiterlesenTurbulenzen bei Signa Holding: Benkos Immobilienimperium unter Druck
Investoren setzen Benko unter Druck, sich zurückzuziehen, doch bislang zeigt dieser keine Anzeichen von Nachgiebigkeit. Investoren und Gesellschafter drängen Selfmade-Milliardär René Benko zum Rückzug aus der angeschlagenen Signa Holding. Doch bislang weigert er sich standhaft. Zudem droht dem Immobilienmogul Ärger mit den Anleihe-Investoren. Sein jüngster Auftritt im österreichischen Radiosender Ö1 hat das Chaos perfekt gemacht. Hans Peter Haselsteiner, Österreicher und Unternehmer, welcher selbst 15 Prozent der Anteile der Signa Holding hält, erklärte in einem Interview, dass Benko grundsätzlich bereit sei, sich zurückzuziehen. Seine Gesellschafter hätten dies zustimmend zur Kenntnis genommen. Dies berichtete das Handelsblatt in einem Brief am Freitag. In diesem forderten sie ebenfalls Benkos Rückzug aus dem operativen Geschäft, da dies die einzige Möglichkeit sei, die Signa-Gruppe wieder auf Kurs zu bringen. Doch am Wochenende gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass Benko zu einem Rückzug bereit ist, bestätigten mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen dem Handelsblatt. Eine dieser Personen erklärte verwirrt: „Keiner kann sich erklären, auf welcher Grundlage Haselsteiner zu dieser Aussage gekommen ist.“ Es gebe keine Zustimmung seitens der Gesellschafter und nichts liege schriftlich vor. Dies ist der vorläufige Höhepunkt des Chaos im Imperium des einst schillernden Immobilien-Milliardärs René Benko. Sein Reich, welches hunderte Einzelgesellschaften und Prestigeprojekte wie […]
WeiterlesenDeutsches KI-Startup Aleph Alpha sichert sich 500 Millionen Dollar Finanzierung
Drei namhafte deutsche Unternehmen beteiligen sich an einer der größten europäischen Finanzierungsrunden für ein KI-Start-up. Der deutsche KI-Markt erhält einen enormen Schub durch die Beteiligung von Bosch, der Schwarz-Gruppe und SAP an dem Heidelberger KI-Start-up Aleph Alpha. Für das Unternehmen ist dies eine der größten Finanzierungsrunden in Europa und ein bedeutender Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des jungen Unternehmens. Mit insgesamt 500 Millionen Dollar, umgerechnet 466 Millionen Euro, ist es nun für Aleph Alpha möglich, sich im internationalen Wettbewerb mit milliardenschweren Konkurrenten zu behaupten. Die Basis für diese Technologie ähnelt der des erfolgreichen KI-Entwicklers OpenAI, aber Aleph Alpha hat sich auf Anwendungsfälle in der Industrie spezialisiert. Bei der Verkündung der Finanzierungsrunde war auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) anwesend und betonte die Bedeutung dieses Engagements aus der privaten Wirtschaft. Durch die Partnerschaft mit den Industriegiganten wird Aleph Alpha in der Lage sein, sich den besten Teams und größten Unternehmen der Welt entgegenzustellen. Das Hauptaugenmerk von Aleph Alpha liegt auf der Entwicklung großer KI-Sprachmodelle, die direkt in Geschäftsprozesse und -anwendungen integriert werden können. Dadurch wird es Mitarbeitern und Kunden ermöglicht, mit Maschinen und Computerprogrammen auf menschenähnliche Weise zu kommunizieren. Dieser bahnbrechende technologische Fortschritt hat auch die Aufmerksamkeit der amerikanischen Tech-Konzerne geweckt. Microsoft investiert […]
WeiterlesenSteuerstrategie als Antwort auf steigende private Krankenversicherungsbeiträge
Das deutsche Einkommensteuergesetz ermöglicht es Steuerpflichtigen, Krankenversicherungsbeiträge vorauszuzahlen. Das Einkommensteuergesetz bietet Steuerzahlern eine lukrative Möglichkeit, ihre Krankenversicherungsbeiträge im Voraus zu zahlen und somit gleich doppelt Steuern zu sparen. Insbesondere privat Versicherte müssen sich auf drastische Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge ab dem Jahr 2024 einstellen. Laut einer Umfrage des Verbands der Privaten Krankenkassen werden diese im Schnitt um sieben Prozent steigen, was einem Anstieg von 6444 auf 6900 Euro pro Jahr entspricht. Doch es gibt einen legalen Steuertrick, der diese Erhöhung mehr als ausgleichen kann. Die Lohnsteuerhilfe Bayern (Lohi) weist darauf hin, dass das Einkommensteuergesetz Vorauszahlungen der Krankenversicherungsbeiträge bis zum dreifachen Jahresbetrag erlaubt. Dadurch ergeben sich gleich zwei Steuerspareffekte: eine Reduzierung der Steuerlast im Jahr der Vorauszahlung und in den folgenden Jahren. Laut Lohi können auf diese Weise bis zu 5000 Euro gespart werden. Wie das Modell funktioniert, wer davon am meisten profitiert und ob es auch für gesetzlich Versicherte sinnvoll und möglich ist, erklärt das Handelsblatt. Die Grundlage für den Steuertrick sind die Vorsorgeaufwendungen, zu denen auch die Versicherungsbeiträge zählen. Diese können als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden und reduzieren somit das zu versteuernde Einkommen. Allerdings gibt es hier eine Grenze: Für Angestellte und Beamte liegt diese bei 1900 […]
Weiterlesen#WeBroke: Insolvenzspekulationen über WeWork dominieren den Markt
Die prekäre Situation des Büroflächenvermieters, verschärft sich zusehends. Die Lage des Büroimmobilien-Vermieters Wework spitzt sich zu. Seit dem Start an der Wall Street hat das Unternehmen rund acht Milliarden Dollar an Wert verloren. Nun hat die Börse reagiert. Die New York Stock Exchange (Nyse) hat die Aktien des einst gefeierten Büroraum-Anbieters am Montag vom Handel ausgesetzt. Der Grund für die Börsenaussetzung sind laut übereinstimmenden Medienberichten wichtige Unternehmensnachrichten, die der Börsenbetreiber erwartet. Dabei kann es sich demnach praktisch nur um die seit Ende vergangener Woche erwartete Insolvenzanmeldung handeln. Das Unternehmen wird voraussichtlich noch in dieser Woche Insolvenz beantragen und sich unter Kapitel elf des US-Insolvenzrechts schützen. Dies würde den Fokus auf die Weiterführung des zahlungsunfähigen Konzerns legen. Unter dem Schutz des US-Insolvenzrechts können sich Unternehmen für eine bestimmte Zeit vor dem Zugriff der Gläubiger schützen. Für Wework könnte dies auch helfen, aus teuren Büromietverträgen auszusteigen. Der New Yorker Vermietungskonzern, der sich zwischenzeitlich als Technologieunternehmen vermarktet hatte, hat seit seiner Gründung im Jahr 2010 mehr als 16 Milliarden Dollar Verlust geschrieben. Im aktuell schwierigen Umfeld für US-Büroimmobilien hat das Unternehmen seine verbleibenden Barmittel verbrannt. Zuletzt hat sich die Lage immer weiter verschärft. Wie der Immobilienkonzern Boston Properties vergangene Woche in einem Analysten-Call […]
WeiterlesenHHLA sichert sich 450 Millionen Euro Kapitalzufuhr für MSC-Partnerschaft
Der Betreiber eines Hafenterminals hat HHLA empfohlen, das Übernahmeangebot von MSC zu akzeptieren. Nach anfänglicher Skepsis hat sich die Führung des Hamburger Hafenbetreibers HHLA nun doch hinter den geplanten Einstieg des schweizerischen Containerriesen MSC gestellt. Nach Zugeständnissen seitens MSC und der Stadt Hamburg hat sich die HHLA dazu entschieden, ihren Aktionären zu empfehlen, das Angebot des Reedereigiganten anzunehmen. Die Vereinbarungen beinhalten unter anderem eine Kapitalspritze von 450 Millionen Euro, die der HHLA nach Abschluss der Übernahme zur Verfügung stehen wird. HHLA-Vorstandschefin Angela Titzrath äußert sich positiv zu dieser Entwicklung und betont, dass dies zusätzliche Mittel bedeutet, um die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens voranzutreiben. Zudem werden betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten fünf Jahre ausgeschlossen. Unter den im Vorvertrag festgelegten Bedingungen spricht sich der Vorstand der HHLA einstimmig für das Angebot von MSC aus. Den Aktionären wird geraten, das Angebot von 16,75 Euro je A-Aktie anzunehmen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Vereinbarung ist die Aufteilung der HHLA zwischen MSC (49,9%) und der Freien und Hansestadt Hamburg (50,1%). Die Stadt, die vorher knapp 70% der Anteile besaß, wird somit ihren Anteil reduzieren und die HHLA wird insgesamt mit 2,6 Milliarden Euro bewertet. Die Übernahmeofferte von MSC hatte bei anderen Reedereien zunächst Sorgen hervorgerufen, […]
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