In einer schwachen Konjunktur bewilligt der Haushaltsausschuss zusätzliche Milliarden für Bürgergeld, verhindert Kürzungen bei Langzeitarbeitslosen. Die Wirtschaft ist träge, der Arbeitsmarkt ebenso. Um die angekündigten Erhöhungen zu finanzieren und die verschlechterte Arbeitsmarktlage zu berücksichtigen, hat der Haushaltsausschuss des Bundestages nun deutlich mehr Geld für das Bürgergeld beschlossen. Damit sind auch die geplanten Kürzungen bei der Förderung und Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen vom Tisch. Im kommenden Jahr werden voraussichtlich mehr Menschen als zum Zeitpunkt der Haushaltsaufstellung im Bürgergeld sein. Bereits dieses Jahr sind die monatlichen Regelzahlungen um 3,25 Milliarden Euro gestiegen und auch für 2024 wird voraussichtlich weiteres Geld benötigt. Laut der Beschlussvorlage wurden die geplanten Ausgaben gegenüber dem Entwurf vom Sommer um 3,4 Milliarden Euro auf 27,7 Milliarden Euro erhöht. Besonders bei den Wohn- und Heizkosten sowie bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsfähigkeit rechnet man mit erhöhten Kosten. Für die Übernahme dieser Ausgaben sind 1,4 Milliarden Euro mehr vorgesehen alsursprünglich geplant. Auch die Mittel für die Eingliederung von Arbeitslosen sollen um 750 Millionen Euro aufgestockt werden. Allerdings werden die Jobcenter aufgrund des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst voraussichtlich nicht die gleiche Förderrate wie im laufenden Jahr aufweisen können. Zum Jahresanfang 2024 wird das Bürgergeld für über fünf Millionen Erwachsene und […]
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Italien setzt Verbot für Produktion und Vertrieb von Laborfleisch durch
In Italien wird künstlich gezüchtetes Fleisch trotz seines Potenzials als Alternative zur Massentierhaltung verboten. Der Kampf gegen die gängige Massentierhaltung hat in Italien eine neue Wendung genommen. Trotz des stetigen Interesses an synthetischem Fleisch hat die rechtsgerichtete Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ein Verbot für die Herstellung und den Verkauf von Laborfleisch beschlossen. Der Gesetzentwurf wurde bereits vom Senat verabschiedet und erhielt nun auch die Unterstützung der Abgeordnetenkammer in Rom. Die Diskussion über künstlich gezüchtetes Fleisch hat in Italien in den letzten Monaten an Fahrt gewonnen. Während Tierschützer den Verzicht auf die Tötung von Tieren und den positiven Einfluss auf die Umwelt hervorheben, stößt ein Verbot bei der Opposition auf heftige Ablehnung. Italien ist damit das erste Land in Europa, das ein solches Verbot durchgesetzt hat. Das Verbot umfasst die Herstellung von Fleisch aus Stammzellen lebender Tiere, die in einer Nährflüssigkeit aus Fetten, Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien und Zucker gezüchtet und zu Muskelgewebe entwickelt werden. Die Reaktionen politischer Befürworter des Verbots waren nach der Abstimmung in der Abgeordnetenkammer positiv. „Wir wollen unsere Tradition, unsere Produkte und vor allem die Gesundheit der Italiener schützen“, erklärte Davide Bergamini von der Lega-Partei. Die Opposition sieht das Verbot hingegen kritisch. Sie bezweifelt die Verfassungsmäßigkeit des […]
WeiterlesenMoney Merle im exklusiven Interview mit Eulerpool: Einblicke in den Weg zur finanziellen Bildung
Money Merle teilt wertvolle Finanzeinblicke und Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau und persönliche Entwicklung. In einer aufschlussreichen und tiefgründigen Gesprächsrunde zwischen Eulerpool und Money Merle, bietet die erfahrene Finanzexpertin und Coachin, einen Einblick in ihre Gedanken und Ansichten. Diese Unterhaltung ist ein weiteres Highlight in Eulerpools Serie von Dialogen mit interessanten Persönlichkeiten der Finanzwelt. Das Interview umfasste eine Vielzahl von Themen, von persönlichen Erfahrungen bis hin zu umfassenden Strategien für den Vermögensaufbau. Money Merle, bekannt für ihre Fähigkeit, fundierte Finanzkenntnisse mit praktischen Tipps zu verbinden, lieferte aufschlussreiche Kommentare zu folgenden Themen: Money Merle teilte ihre Ansichten über effektive Strategien für den Vermögensaufbau und wie Anfänger im Bereich der Finanzen den besten Start finden können. Sie unterstrich die Wichtigkeit von Geduld und strategischem Vorgehen in einem Bereich, der oft von Schnelllebigkeit und Hypes geprägt ist. Als Expertin auf dem Gebiet der finanziellen Bildung diskutierte Money Merle die Bedeutung von Wissen und fortwährender Bildung in Finanzangelegenheiten. Sie betonte, wie wichtig es sei, sich kontinuierlich weiterzubilden und informierte, als auch fundierte Entscheidungen zu treffen. Mit ihrer Expertise gab Money Merle ihre Einschätzungen zu den Unterschieden zwischen Investitionen in ETFs und Einzelaktien ab und wie sich diese auf die individuelle Anlagestrategie auswirken können. Money Merle […]
WeiterlesenAnstieg der Gasspeicherumlage: Neuer Satz bei 1,86 Euro pro Einheit festgelegt
Trading Hub Europe erhöht die Umlage für die Befüllung deutscher Gasspeicher, was Verbraucher mehr kostet. Deutsche Verbraucher müssen ab Januar mit höheren Kosten für die Füllung der Gasspeicher rechnen. Die zuständige Firma Trading Hub Europe (THE) gab bekannt, dass die Umlage, die zur Finanzierung der Gasspeicherung verwendet wird, leicht angehoben wird. Statt bisher 1,45 Euro pro Megawattstunde werden dann 1,86 Euro fällig. Dies entspricht einer Steigerung um rund 30 Prozent. THE, eine Tochtergesellschaft der Gasnetzbetreiber, begründet diese Erhöhung vor allem mit dem insgesamt niedrigeren Gasverbrauch in Deutschland. Da die Kosten, die durch die Umlage gedeckt werden, auf weniger Kilowattstunden verteilt werden müssen, erhöht sich die Umlage entsprechend. Für einen Haushalt mit vier Personen und einem Jahresverbrauch von 20 Megawattstunden bedeutet dies zusätzliche Kosten von etwas mehr als acht Euro im Jahr. Insgesamt belaufen sich die jährlichen Kosten nun auf rund 37 Euro. Diese Umlage wurde im vergangenen Jahr eingeführt, nachdem der Bund im Zuge der Gaskrise Vorgaben für die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland gemacht hatte. Daraufhin wurden Sonderausschreibungen durchgeführt, um die Speicher zu füllen, was zusätzliche Kosten verursachte. Die Speicherumlage nach dem Energiewirtschaftsgesetz – nicht zu verwechseln mit der Gasumlage – ist dafür vorgesehen, die Trading Hub Europe zu […]
WeiterlesenAnhaltender Rückgang bei Wohnungsbaugenehmigungen im September
Die Genehmigungen für neue Wohnungen sind auf nur 19.300 gefallen, ein Rückgang von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im September dieses Jahres gab es in Deutschland einen dramatischen Einbruch bei der Zahl der Baugenehmigungen. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl um beinahe 30 Prozent auf nur noch 19.300 neue Wohnungen – ein alarmierendes Signal in Anbetracht des dringenden Bedarfs an Hunderttausenden neuer Wohnungen im Land. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes ist dies jedoch nur ein weiterer Hinweis auf den anhaltenden Rückgang des Wohnungsbaus in Deutschland. Für den Zeitraum von Januar bis September dieses Jahres wurden insgesamt 195.100 Baugenehmigungenerteilt, was einem Rückgang von 28,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Experten zufolge ist dies hauptsächlich auf hohe Baukosten und schlechte Finanzierungsbedingungen zurückzuführen. Das von der Bundesregierung gesetzte Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen scheint in weiter Ferne zu sein, und es wird nicht erwartet, dass sich die derzeitige Situation in absehbarer Zeit verbessern wird. Laut Milo Bogaerts, CEO des Kreditversicherers Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz, können die Auswirkungen dieser Entwicklung deutlich auf die Projektentwickler, Bauunternehmen und vor allem den Wohnungsmarkt zu spüren sein. Bis zum Jahr 2023 wird ein Defizit von 700.000 Wohnungen befürchtet, was die ohnehin […]
WeiterlesenBayer gelingt erfolgreiche Platzierung neuer Milliardenanleihen
Bayer hat am Donnerstag für insgesamt 5,75 Milliarden US-Dollar Anleihen platziert. Bayer konnte am Donnerstag erfolgreich Anleihen im Wert von insgesamt 5,75 Milliarden US-Dollar platzieren. Die Platzierung, die aus insgesamt fünf Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten von 3 bis 30 Jahren bestand, richtete sich ausschließlich an institutionelle Investoren. Wie der Pharma- und Agrarkonzern aus Leverkusen mitteilte, waren alle Tranchen mehrfach überzeichnet. Die Anleihekupons bewegen sich zwischen 6,125 Prozent (3 Jahre Laufzeit) und 6,875 Prozent (30 Jahre). Die Erlöse sollen laut Bayer für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Hintergrund der erfolgreichen Platzierung sind unter anderem positive Entwicklungen im US-Streit um gesundheitliche Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung von asbestbelastetem Talkumpuder. Die Leverkusener hatten im Jahr 2014 das Konsumgütergeschäft der US-amerikanischen Merck übernommen, welches unter anderem Marken wie Dr. Scholl’s umfasst. Der US-Arzneimittelhersteller hatte daraufhin versucht, die Haftungsrisiken in Bezug auf die belasteten Talkumpuder auf Bayer zu übertragen, nachdem eine Frist im Jahr 2021 abgelaufen wäre – auch für die Zeit vor der Übernahme. Diese Forderung wurde im April von einem Richter im US-Bundesstaat Delaware abgewiesen und nun vom obersten Gericht Delawares bestätigt, gegen das Merck & Co in Berufung gegangen war. Die Entscheidung des Gerichts ist auch für andere Hersteller von Baby-, Fuß- […]
WeiterlesenVolkswagen verzeichnet im Oktober spürbaren Absatzanstieg
Volkswagen steigerte im Oktober den Absatz deutlich, dank verbesserter Verkaufszahlen in allen Weltregionen. Der Volkswagen-Konzern konnte im Oktober einen kräftigen Anstieg des Absatzes verzeichnen, vor allem aufgrund von verbesserten Verkäufen in allen Weltregionen. Mit einem Plus von 10,7 Prozent und insgesamt 765.500 verkauften Fahrzeugen im Oktober konnte das Unternehmen an den Erfolg der vergangenen Monate anknüpfen. Auch in den ersten zehn Monaten des Jahres erzielte der Konzern ein beeindruckendes Absatzwachstum von 10,9 Prozent im Vorjahresvergleich, mit insgesamt 7,48 Millionen verkauften Fahrzeugen weltweit. Besonders bemerkenswert war der Zuwachs von gut 5 Prozent auf 276.800 Fahrzeuge in China, dem größten Markt des Konzerns. Im Oktober verdoppelte sich zudem der Absatz von vollelektrischen Fahrzeugen in China auf 23.393 Autos im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Westeuropa und Nordamerika konnte der DAX-Konzern Erfolge verbuchen, mit Zuwächsen von 11,3 Prozent bzw. 25,5 Prozent. Bei der Hauptmarke Volkswagen Pkw konnte ein Absatzwachstum von 6,6 Prozent auf 414.100 Fahrzeuge verzeichnet werden. Auch die anderen Volumenmarken Skoda und Seat/Cupra sowie die Premiummarke Audi legten zweistellig zu. Nach dem Inkrafttreten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes Anfang des Jahres hat der Volkswagen-Konzern bisher keine Menschenrechtsverletzungen bei sich selbst festgestellt. Dies betonte die Menschenrechtsbeauftragte des Konzerns, Kerstin Waltenberg, bei der Vorlage ihres ersten Jahresberichts […]
WeiterlesenStellantis: Zustimmung der Gewerkschaftsmitglieder zu neuem Tarifvertrag
Bei Stellantis, der Muttergesellschaft von Chrysler, stimmten UAW-Gewerkschaftsmitglieder massiv für einen neuen Tarifvertrag. Nach einer langen und intensiven Verhandlungsphase haben die Beschäftigten der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis in den USA einen neuen Tarifvertrag mit überwältigender Mehrheit angenommen. Wie die US-Autogewerkschaft UAW online mitteilte, haben laut vorläufigen Ergebnissen rund 68 Prozent der Stimmabgabe zugestimmt. Lediglich einige kleine Betriebe haben noch nicht abgestimmt, jedoch reichen diese nicht aus, um das deutliche Stimmenverhältnis zu verändern. Der neue Tarifvertrag, der eine Laufzeit von viereinhalb Jahren hat, gilt für circa 43.000 Beschäftigte bei Stellantis. Eine der wichtigsten Änderungen ist die 25-prozentige Erhöhung der Grundlöhne während der Vertragslaufzeit. Zudem beinhaltet er die Wiedereinführung des Lebenshaltungskostenausgleichs und die Wiedereröffnung eines Werks in Illinois, welches zu Beginn des Jahres von Stellantis stillgelegt wurde. Weder die UAW noch Stellantis haben bisher eine offizielle Stellungnahme abgegeben. Nach Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse zeigte sich auch die Stellantis-Aktie an der Mailänder EURONEXT mit einem Anstieg von 0,10 Prozent auf 18,516 Euro in positivem Licht. Die Investoren scheinen vertrauen in den neuen Tarifvertrag zu haben und sehen die möglichen Auswirkungen auf das Unternehmen als positiv an. Der Tarifvertrag kam nach monatelangen Verhandlungen zustande und markiert eine wichtige Einigung zwischen der UAW und Stellantis. Vor allem […]
WeiterlesenApplied Materials: US-Ermittlungen wegen Lieferungen nach China
US-Behörden untersuchen laut Insidern, ob Applied Materials Exportbeschränkungen gegen China umgangen hat. US-Behörden ermitteln gegen Applpied Materials wegen möglicher Export-Beschränkungen gegen China, wie Insider berichten. Die Staatsanwaltschaft untersucht derzeit mögliche illegale Lieferungen von Ausrüstung im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar an den chinesischen Halbleiter-Riesen SMIC, wie von Reuters erfahren wurde. Drei namentlich nicht genannte Quellen bestätigten die Ermittlungen, die angeblich über ein Tochterunternehmen in Südkorea erfolgten. Applied Materials betonte, mit den Behörden zusammenzuarbeiten und bereits im Oktober 2022 eine Anfrage der Staatsanwaltschaft zu dieser Angelegenheit öffentlich gemacht zu haben. Die Bundesstaatsanwaltschaft in Boston äußerte sich hierzu weder bestätigend noch verneinend. Bisher gibt es keine offizielle Stellungnahme von SMIC. Die Vereinigten Staaten haben aus Sicherheitsgründen die Versendung von modernsten Computerchips und Chip-Ausrüstungen nach China beschränkt. Dies soll verhindern, dass chinesische Militär- oder Nachrichtendienste amerikanische Hochtechnologie in ihre Hände bekommen. Nach der Bekanntgabe der Reuters-Meldung und den neuesten Geschäftszahlen am Donnerstag, verzeichneten die Aktien von Applied Materials im NASDAQ-Handel am Freitag zeitweise ein Minus von 5,04 Prozent bei einem Kurs von 147,01 US-Dollar. Experten betonen, dass der Verdacht auf illegale Exporte ein großes Risiko für Applied Materials darstellt, da sie auf den asiatischen Markt angewiesen sind. China ist der weltweit größte […]
WeiterlesenIBM zieht Werbung von X zurück nach Assoziation mit Nazi-Inhalten
IBM setzt alle Werbemaßnahmen auf X, vormals Twitter, aus, nachdem seine Anzeigen neben Nazi-Inhalten erschienen. Der Computer-Riese IBM hat angekündigt, künftig keine Werbung mehr bei X zu schalten, nachdem seine Anzeigen neben Nazi-Beiträgen entdeckt wurden. Laut einem Sprecher duldet IBM keine Hassrede und untersucht die „absolut inakzeptable Situation“. Die Organisation Media Matters hatte zuvor aufgezeigt, dass Anzeigen von Unternehmen wie IBM, Apple und Oracle auf der Plattform neben Beiträgen mit positiven Äußerungen über Adolf Hitler und die Nationalsozialisten aufgetaucht sind. IBM wollte im Schlussquartal rund eine Million Dollar bei X ausgeben, wie die „New York Times“ unter Berufung auf interne Nachrichten berichtete. Dies ist jedoch nicht das erste Mal, dass Unternehmen mit solchen Vorfällen konfrontiert wurden. Sie haben wenig Einfluss darauf, neben welchen Beiträgen genau ihre Werbung platziert wird. Die Anzeigen werden hauptsächlich anhand von Alterszielgruppen, bestimmten Gegenden oder Interessen der Nutzer ausgespielt. Um ein negatives Umfeld für ihre Marken zu vermeiden, sind Werbekunden darauf angewiesen, dass X Hassrede konsequent von der Plattform fernhält. Dies ist jedoch keine Garantie, wie andere Online-Dienste wie Google mit seiner Videoplattform YouTube schon erfahren mussten. In der Vergangenheit hatten sie ähnliche Probleme mit Werbekunden und haben ihre Inhalte-Aufsicht verschärft, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Seit […]
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