Nvidia profitiert weiterhin vom KI-Boom, doch verschärfte US-Exportbeschränkungen nach China dämpfen das Geschäft in der Volksrepublik. Der US-Halbleiterriese Nvidia verzeichnet dank seines großen Erfolges im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) erneut ein starkes Quartal. Trotzdem sorgten enttäuschende Aussagen zu den China-Aktivitäten für eine Delle im Geschäft in der Volksrepublik. Die Aktie des weltweit wertvollsten Halbleiterkonzerns fiel im nachbörslichen US-Geschäft am Dienstag um etwa ein Prozent, blieb aber immer noch deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Dieser Rückgang wird von Finanzchefin Colette Kress auf die verschärften US-Auflagen für Chip-Exporte nach China und andere Regionen, wie den Nahen Osten, zurückgeführt. Dennoch sei der hohe Bedarf in anderen Regionen in der Lage, diesen Rückgang auszugleichen. Nichtsdestotrotz hat Nvidia Analysten zufolge begonnen, spezielle KI-Chips für den chinesischen Markt zu entwickeln, um den Anforderungen gerecht zu werden. Doch diese Entwicklung bindet Ressourcen, die bei einer weiteren Verschärfung der Sanktionen ebenfalls betroffen sein könnten, so Analyst Jacob Bourne vom Branchendienst Insider Intelligence. Dennoch zeigt sich Nvidia zuversichtlich, die weiterhin hohe Nachfrage decken zu können. Dazu hat das Unternehmen verbindliche und nicht stornierbare Bestellungen bei Auftragsfertigern wie TSMC platziert, um eine bevorzugte Belieferung sicherzustellen. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete Nvidia einen Umsatz von 18,12 Milliarden Dollar, dreimal so viel […]
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thyssenkrupp verzeichnet Milliardenverlust und führt Gespräche über mögliches Joint-Venture
Trotz massiver Abschreibungen auf das Stahlgeschäft, die den Industriekonzern belasten, soll der Einfluss auf die Aktionäre minimiert werden. Der Industriekonzern Thyssen-Krupp hat im letzten Geschäftsjahr schwierige Zeiten durchlebt. Die Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen der Tochter Steel Europe haben zu einem Nettoverlust von rund zwei Milliarden Euro geführt. Die Abschreibungen wurden aufgrund eines konjunkturbedingt eingetrübten Umfelds und höherer Kapitalkosten vorgenommen. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen ausgeglichenen Jahresüberschuss in Aussicht gestellt. Trotz des Verlustes sollen die Aktionäre jedoch nicht leer ausgehen und eine unveränderte Dividende von 0,15 Euro je Aktie erhalten. Die sinkenden Stahlpreise und gleichzeitig gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten haben auch das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) belastet. Dieses sank von knapp 2,1 Milliarden auf 703 Millionen Euro. Der Umsatz ging um neun Prozent auf 37,5 Milliarden Euro zurück, was jedoch im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens lag. Positiv zu vermerken ist der deutlich verbesserte Mittelzufluss, der von einem Minus von 476 Millionen Euro im Vorjahr auf 363 Millionen Euro angestiegen ist. Dennoch ist Thyssen-Krupp aufgrund des schwierigen Marktumfelds noch nicht zufrieden. Der neue Vorstandschef Miguel Lopez betont, dass trotzdem Fortschritte bei der Transformation des Unternehmens erzielt wurden. Um die Performance weiter zu verbessern, setzt er auf […]
WeiterlesenGlobales KI-Flaggschiff am Scheideweg: Zentrales Start-up konfrontiert mit internen Spannungen
In der OpenAI-Krise agiert Microsoft-Chef Nadella als stabilisierende Kraft, beruhigt Märkte, doch neue Herausforderungen stehen bevor. Die beeindruckende Karriere von OpenAI scheint ins Wanken geraten zu sein, als Microsoft plötzlich eine eigene KI-Lösung ankündigt und dabei ausgerechnet den vor kurzem gefeuerten CEO von OpenAI, Sam Altman, als Neuzugang präsentiert. Dieser Wechsel bedeutet eine schwere Niederlage für OpenAI und wirft Zweifel auf, ob das KI-Start-up seine führende Rolle behaupten kann. Microsofts CEO Satya Nadella, der zunächst dem neuen Chef von OpenAI, Emmett Shear, gratulierte, verkündete wenig später die Aufnahme von Altman und seinen Kollegen bei Microsoft. Trotz dessen lobender Worte für den Neuzugang, stellt dies eine klare Abkehr von der bisherigen Partnerschaft dar. Insbesondere da Microsoft einer der größten Investoren von OpenAI ist und der Verlust von Altman und anderen wichtigen Köpfen droht. Dennoch versichern Altman und Nadella, dass das Wohl von OpenAI weiterhin Priorität hat und die Partnerschaft mit Microsoft fortgesetzt wird. Doch die Zukunft des Unternehmens steht auf dem Spiel, da bereits weitere wichtige Mitarbeiter wie Mitgründer Greg Brockman und Forschungs- und Entwicklungschef Jakub Pachoki der Firma den Rücken kehren und wahrscheinlich ebenfalls zu Microsoft wechseln werden. Die neue Interim-CEO Emmett Shear steht vor einer gewaltigen Herausforderung, nicht nur […]
WeiterlesenSanierungsstrategie bei Siemens Energy: Rettungspläne für das angeschlagene Windenergiegeschäft
CEO Christian Bruch präsentiert einen Rettungsplan für die schwächelnde Windsparte, die jedoch noch jahrelang Sanierungsbedarf haben wird. Einen Aktionsplan zur Rettung der angeschlagenen Windsparte hat CEO Christian Bruch bei Siemens Energy vorgestellt. Trotz der angekündigten Einsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro wird es laut Bruch noch Jahre dauern, bis der Bereich saniert ist. Nach Milliardenverlusten will der Krisenkonzern Investitionen und Wachstum im Geschäft mit der Windkraft reduzieren, vor allem im Bereich Onshore. Dagegen soll die Produktion von Offshore-Turbinen ausgebaut werden. Bruch betonte bei dem Kapitalmarkttag in Hamburg, dass der Turnaround von Siemens Gamesa weiterhin höchste Priorität habe und der Erfolg des gesamten Unternehmens von funktionierendem Windgeschäft abhänge. Dennoch erwartet er erst in drei Jahren Gewinne. Seit drei Jahren kämpft Siemens Energy um eine Sanierung seiner Windtochter Siemens Gamesa. Gewinnwarnungen, Qualitätsprobleme und ein schwieriges Marktumfeld haben die Gesamtbilanz des Unternehmens belastet und erst kürzlich musste es mit staatlichen Bürgschaften gerettet werden. Der Bund sowie Banken und der Großaktionär Siemens haben sich mit Garantien in Höhe von 15 Milliarden Euro beteiligt, um dem Unternehmen zwei Jahre Zeit zu geben, das Windgeschäft zu sanieren. Dies hat etwas Zuversicht bei den Investoren geweckt, der Aktienkurs ist seitdem gestiegen, jedoch nicht auf das Niveau […]
WeiterlesenPeer Steinbrück kritisiert Schuldenbremse als veraltet
Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück, einst Verfechter der Schuldenbremse, fordert nun deren Reformierung angesichts „extremen Investitionsbedarfs“. Die Schuldenbremse im Grundgesetz ist seit ihrer Verankerung in der Amtszeit von Peer Steinbrück Gegenstand kontroverser Diskussionen. Der ehemalige Bundesfinanzminister spricht sich nun erneut für eine Reform des Mechanismus aus, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. In einem Interview mit der „Zeit“ betonte Steinbrück, dass die Schuldenbremse in ihrer derzeitigen Form nicht mehr zeitgemäß sei. Insbesondere der hohe Investitionsbedarf in verschiedenen Bereichen erfordere eine Überarbeitung. Grundsätzlich sei die Schuldenbremse jedoch unerlässlich, um eine solide Staatsfinanzierung zu gewährleisten. Steinbrück warnt vor dem populären Weg, Schulden anzuhäufen, um niedrigere Steuern zu ermöglichen oder soziale Wohltaten zu verteilen. Es sei ein „Verstoß gegen den Generationenvertrag“, wenn die Politik sich vor Sparmaßnahmen und notwendigen Konflikten drücke. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in der vergangenen Woche, die Umwidmung von 60 Milliarden Euro im Haushalt 2021 für nichtig zu erklären, hat die Debatte über die Schuldenbremse erneut angefacht. Die Richter urteilten, dass staatliche Notlagenkredite nicht für zukünftige Jahre auf Vorrat zurückgelegt werden dürfen. Dies hat zur Folge, dass wichtige Zukunftsvorhaben gefährdet sind und das Finanzministerium gezwungen ist, für kommende Jahre bestimmte Zusagen zu sperren, da die genauen Auswirkungen noch unklar […]
WeiterlesenMicrosofts CEO Nadella im Einsatz: Bewältigung der Herausforderungen bei OpenAI
In der OpenAI-Krise agiert Microsoft-Chef Nadella als stabilisierende Kraft, beruhigt Märkte, doch neue Herausforderungen stehen bevor. Microsoft wird zum „Stabilitätsanker“ im Drama rund um OpenAI, bei dem Nadella als „einziger Erwachsener im Raum“ wirkt. Mit seiner Ankündigung, Ex-Chef Altman einzustellen, hat er die Märkte beruhigt. Doch das nächste Problem ist schon offenkundig. Der Microsoft-Chef, der größte Investor bei OpenAI, betont, dass das Chaos beim führenden Start-up für künstliche Intelligenz (KI) nichts an der Partnerschaft ändere und ist „fokussiert auf unsere Kunden“. Er holt Altman direkt ins Haus, um unabhängiger zu sein und um sich die Expertise von Altman und seinem Team zu sichern. Zur gleichen Zeit meldet das gewöhnlich gut informierte Portal „The Verge“, dass Altman und der ebenfalls ausgeschiedene Verwaltungsratspräsident und Altman-Vertraute Greg Brockman immer noch versuchen, zu OpenAI zurückzukehren – sollten die verbliebenen Ratsmitglieder zurücktreten. Der Chefwissenschaftler Ilya Sutskever, der als Verwaltungsratsmitglied Altman am Freitag gefeuert und sich noch am Sonntag gegen seine Rückkehr ausgesprochen hatte, erklärt auf der Plattform X, dass seine Aktion „zutiefst“ zu bedauern sei und er nie die Absicht hatte, OpenAI zu schaden. Trotzdem unterschreibt er einen offenen Brief von mehr als 730 der 770 Mitarbeiter von OpenAI – immerhin 95 Prozent der Belegschaft […]
WeiterlesenE.ON erzielt Kursgewinn trotz Klage der Verbraucherzentrale wegen Preiserhöhungen
Die Verbraucherzentrale verklagt E.ON und Hansewerk Natur wegen mutmaßlich rechtswidriger Preiserhöhungen bei Fernwärme. Die Verbraucherzentrale hat Klage gegen die Fernwärmeanbieter E.ON und Hansewerk Natur eingereicht. In den zurückliegenden Jahren sollen die Unternehmen ihre Preise um mehrere hundert Prozent angehoben haben, was zu einer immensen finanziellen Belastung für die Kunden führte. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) plant Sammelklagen, um Rückerstattungen für die Betroffenen zu erwirken. Laut der Funke Mediengruppe sind die Preiserhöhungen der zurückliegenden Jahre laut Einschätzung des vzbv aufgrund von unwirksamen Preisänderungsklauseln rechtswidrig. Die Verbraucherschützer geben an, dass die Preisgestaltung nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprach. Daher richtet sich die Klage gegen Preiserhöhungen, die nach dem Jahr 2020 erfolgten. E.ON und Hansewerk Natur weisen die Vorwürfe entschieden zurück und betonen, dass sie die Klage gelassen entgegensehen. Ein Sprecher von E.ON erklärt, dass ihre Preise fair seien und den gesetzlichen Vorgaben folgten. Die Preisgestaltung basiert auf Grundlagendaten des Statistischen Bundesamtes und sei daher transparent. Hansewerk Natur führt die hohen Preiserhöhungen auf die gestiegenen Gaspreise infolge des russischen Angriffs gegen die Ukraine zurück und verspricht niedrigere Preise ab 2024, wenn günstigeres Erdgas eingekauft werden kann. Die Verbraucherschützer verweisen als Beispiel auf E.ON-Preise im Versorgungsgebiet Erkrath-Hochdahl in Nordrhein-Westfalen, wo der Brutto-Arbeitspreis von 6,18 Cent je […]
WeiterlesenKallang Immobilien erreicht Meilenstein von 500 Kunden
Kallang ist die moderne Immobilien Suchmaschine für Deutschland. Mit knapp 30.000 Nutzern und mehr als 500 zahlenden Kunden ist sie seit Launch im Oktober 2023 eines der am schnellsten wachsenden Startups St. Gallen (Schweiz). Kallang.de, das innovative Immobilien-Startup gegründet von Michael C. Jakob, hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Es bedient nun erfolgreich 500 Kunden. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung rasant entwickelt und bietet eine Meta-Suchmaschine, die es Käufern ermöglicht, effizienter und effektiver Immobilien zu suchen und zu vergleichen. Die Plattform optimiert die Immobiliensuche durch die Bündelung von Angeboten aus über 60 Portalen, darunter große Namen wie ImmoScout24, immowelt und Engel & Völkers, und erleichtert so die Suche nach lukrativen Immobilienangeboten um beeindruckende 800 %. Kallang zeichnet sich besonders durch die Bereitstellung aller relevanten Kennzahlen für Investoren aus, die schnelle und fundierte Entscheidungen ermöglichen. Nutzer können unlimitierte Suchaufträge und Filter einstellen und erhalten sofortige Benachrichtigungen über neue Immobilien, was Kallang zu einem starken Partner für den Vermögensaufbau durch Immobilieninvestitionen macht. Die Vision des Unternehmens, jedem in Deutschland den Zugang zu den besten Immobilieninformationen zu ermöglichen, zeigt sich in der stetig wachsenden Kundenbasis und im Engagement für Transparenz und Ehrlichkeit im Immobilienmarkt. Das in München ansässige Unternehmen zeigt sich als […]
WeiterlesenGDL-Vorsitzender Weselsky garantiert: Keine Bahnstreiks während der Weihnachtszeit
Die GDL schließt Streiks bei der Deutschen Bahn über die Feiertage aus, um eine friedliche Weihnachtszeit zu gewährleisten. Gute Neuigkeiten für Reisende: Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) hat beschlossen, während der Weihnachtszeit keine Streiks bei der Deutschen Bahn durchzuführen. GDL-Chef Claus Weselsky betonte, dass die festliche Zeit friedlich bleiben solle. Die Konfrontation in der aktuellen Tarifverhandlung zwischen der Deutschen Bahn und der GDL ist früher als erwartet aufgetreten. Die Gewerkschaft hat mit einem landesweiten Warnstreik und einer Abstimmung über unbefristete Streiks die Konfrontation gesucht. Doch nun schlägt GDL-Chef Weselsky versöhnlichere Töne an, zumindest für die Weihnachtszeit. Er hat Streiks bei der Deutschen Bahn über die Feiertage ausgeschlossen. In einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ sagte er: „Die GDL hat noch nie über Weihnachten gestreikt und wird es auch dieses Jahr nicht tun. Die Weihnachtszeit ist eine friedliche – und das wird sie auch bleiben.“ Letzte Woche kam es bereits zu einem Warnstreik, der den Fern-, Regional- und Güterverkehr für einen Tag lahmlegte. Die GDL hat ihre Mitglieder nun aufgerufen, in der Tarifverhandlung über unbefristete Streiks abzustimmen. Die Bahn wirft der Gewerkschaft vor, eine Konfliktsituation zu provozieren. Der Konzern hat in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot über eine Lohnerhöhung von elf […]
WeiterlesenRussland umgeht westliche Preisgrenzen: 99 Prozent des Ölverkaufs über dem Limit
Handelsdaten aus Russland belegen, dass Moskau mit Ölverkäufen mehr verdient, als es der westliche Preisdeckel zulässt. Russlands Ölexportpreise liegen trotz des westlichen Ölpreisdeckels deutlich über dem Limit. Im Oktober wurden99 Prozent der Ölexporte zu Preisen über 60 Dollar pro Fass verschifft. Laut KSE-Institut in Kiew zeigen Auswertungen von Handelsdaten, dass die Regelung keine Wirkung zeigt. Sogar über die Ostsee, wo traditionell westliche Reeder und Versicherer zum Einsatz kommen, werden kaum noch Transporte unterhalb von 60 Dollar abgewickelt. Der Grund für den sinkenden Anteil von Öltransporten mit westlicher Beteiligung ist laut KSE-Ökonom Benjamin Hilgenstock eine von Moskau aufgebaute Tankerflotte, die dem Zugriff des Westens bislang weitgehend entzogen ist. Dadurch wird der Hebel des Westens immer kleiner, jedoch auch die Regelung selbst wird anscheinend von westlichen Unternehmen massenhaft unterlaufen. Der Preisdeckel hat offenbar Schwächen, doch laut Hilgenstock sollten jetzt mutige Maßnahmen ergriffen werden, um das System wieder zum Funktionieren zu bringen. Eine Möglichkeit ist, dass Dienstleister wie Reedereien und Versicherer umfangreichere Belege vorlegen müssen, zum Beispiel Kaufverträge mit den tatsächlich bezahlten Preisen und Angaben zu den Transportkosten. Der Westen sollte außerdem sicherstellen, dass die Bescheinigungen nur von Anbietern mit guter Reputation akzeptiert werden, um die dubiosen Zwischenhändler aus dem Geschäft zu drängen. […]
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