Ryanair plant, zum Sommerflugplan 2024 ein weiteres, drittes Flugzeug am Hunsrücker Flughafen Hahn zu stationieren.
Ryanair erweitert ihr Engagement am Flughafen Hahn im Hunsrück und plant, ab dem Sommerflugplan 2024 ein drittes Flugzeug dort zu stationieren. Mit dieser strategischen Entscheidung sollen nicht nur 30 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden, sondern auch über 1000 bestehende Jobs unterstützt werden, wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab.
Ab April nächsten Jahres wird die größte Direktfluggesellschaft Europas 32 Ziele ab Hahn anbieten, darunter vier neue Sommerziele wie Agadir in Marokko sowie die italienischen Städte Lamezia, Pescara und Rom. Während der Corona-Krise hatte sich Ryanair stark aus dem deutschen Markt zurückgezogen und sich stattdessen auf ein Wachstum außerhalb der deutschen Grenzen konzentriert. Das erweiterte Angebot für den Sommer bleibt jedoch hinter der früheren Präsenz des Billigfliegers am Hahn zurück.
Airline-Chef Eddie Wilson äußerte erneut Kritik an den seiner Ansicht nach zu hohen Steuern und Gebühren in Deutschland. Er betont, dass dies zu höheren Ticketpreisen für die Passagiere und einem verringerten Flugangebot geführt hat. Die Aktie von Ryanair stieg in Dublin vorübergehend um 0,21 Prozent auf 19,07 Euro.
Dieser Schritt des Unternehmens ist ein Beweis für das weiterhin wachsende Vertrauen in den Luftverkehrssektor, trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die Pandemie. Ryanair zeigt seine Entschlossenheit, trotz schwieriger Marktbedingungen weiterhin zu expandieren.
Der Hahn wird damit zu einem wichtigen Drehkreuz für die Fluggesellschaft in Deutschland, wodurch die Anbindung an europäische und internationale Ziele gestärkt wird. Die Entscheidung bringt nicht nur wirtschaftliche Vorteile für die Region, sondern bietet auch den Passagieren eine größere Auswahl an Verbindungen zu attraktiven Reisezielen. Ryanair plant auch zukünftig, an strategischen Standorten im europäischen Ausland zu wachsen und sich verstärkt auf den dortigen Markt zu konzentrieren. Die Entscheidung, ein drittes Flugzeug am Hahn zu stationieren, ist ein weiterer Schritt in diese Richtung und unterstreicht die Bedeutung des deutschen Marktes für die Fluggesellschaft.
Mit der Erweiterung ihres Angebots am Hahn reagiert Ryanair auf die wachsende Nachfrage nach Flugreisen inmitten der Pandemie. Die Airline ist zuversichtlich, dass die geplanten neuen Strecken und die zusätzlichen Arbeitsplätze dazu beitragen werden, die Wirtschaft in der Region zu beleben und die Flugbranche im Hahn weiter zu stärken. Der Hahn wird somit auch in Zukunft ein bedeutender Knotenpunkt für Ryanair in Deutschland bleiben.
(eulerpool-AFX)
