Produktionsrückgang bei VW’s E-Autos in deutschen Werken aufgrund fehlender Motoren

Aufgrund fehlender Komponenten, verursacht durch Schwierigkeiten bei einem Zulieferer aus Kassel, ist VW im Rückstand.

Im deutschen E-Auto-Fertigungszentrum von Volkswagen in Zwickau und Emden wurde ein Teil der Produktion heruntergefahren. Grund dafür sind Probleme bei einem Zulieferer aus Kassel, der die Motoren für die Elektroautos liefert. Aufgrund von Störungen in der Lieferkette werden derzeit weniger Elektromotoren produziert. Dies führt dazu, dass das Zwickauer Werk für den ID.4, ID.5 und zwei Audi-Modelle für etwa drei Wochen pausieren muss.

Anfangs war nur der Standort in Sachsen betroffen, da das Unternehmen den Hochlauf des Modells ID.7 in Emden priorisieren wollte. Später wurde jedoch angekündigt, auch die Produktion in Emden zu reduzieren. Die Pause wird an diesem Donnerstag, Freitag und am kommenden Montag sein, da auch hier die Elektromotoren fehlen. Die Produktion der Verbrennermodelle Passat und Arteon in Emden läuft jedoch wie gewohnt weiter.

Volkswagen sieht sich derzeit auch mit hohen Kosten konfrontiert, weshalb ein umfassender Einstellungsstopp verhängt wurde. Laut Berichten wird zudem die Anzahl höchstbezahlter Tarifangestellter nicht weiter steigen. In Zwickau sollte die Produktionspause mit der Spätschicht beginnen. Im Gegensatz dazu werden in Emden ausschließlich Elektroautos gebaut, wobei die Produktion des ID.3 und des Cupra Born unbeeinträchtigt weiterläuft. Rund 1500 Beschäftigte sind von den kurzfristigen Veränderungen betroffen. Volkswagen plant unter anderem Weiterbildungsmaßnahmen für diese Mitarbeiter.

Die “Freie Presse” berichtete zuerst über die Produktionsdrosselung. Dies ist jedoch nicht das erste Mal in jüngerer Vergangenheit, dass Volkswagen gezwungen ist, seine Produktion zurückzufahren. Erst im Oktober musste die Produktion in Sachsen für zwei Wochen eingestellt werden, begründet wurde dies damals mit der schwächelnden Nachfrage. Zuvor wurde im September die Produktion an einigen Standorten, wie beispielsweise Wolfsburg, Emden und Osnabrück, aufgrund fehlender Teile reduziert. Der Grund dafür war das Hochwasser in Slowenien, wodurch Zahnkränze für den Antriebsstrang von Verbrennungsmotoren nicht verfügbar waren.

(eulerpool-AFX)

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