Europäische Kommission genehmigt milliardenschwere Finanzierung für RWE

Deutschland wurde grünes Licht gegeben, dem Energiekonzern RWE 2,6 Milliarden Euro als staatliche Unterstützung für den bevorstehenden Kohleausstieg zu zahlen. Deutschland wurde von der EU-Kommission grünes Licht gegeben, um dem Energieriesen RWE staatliche Hilfen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro für den Kohleausstieg zu zahlen. Diese Entschädigung, die vor dem Hintergrund der vorzeitigen Stilllegung der Braunkohlekraftwerke im rheinischen Revier gezahlt wird, wurde am Montag in Brüssel bekanntgegeben. Gemäß dem deutschen Kohleausstiegsgesetz, das vorsieht, dass ab dem Jahr 2038 keine Energie mehr aus Kohle erzeugt werden soll, hatten die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag bereits angekündigt, den Kohleausstieg „idealerweise“ auf das Jahr 2030 vorzuziehen. Die daraus resultierende Entschädigungszahlung hatte Deutschland bereits im Jahr 2021 bei der EU-Kommission angemeldet. Insgesamt beläuft sich die Zahlung auf 4,35 Milliarden Euro für zwei Betreiber. Der Großteil davon, nämlich 2,6 Milliarden Euro, ist für die Braunkohleanlagen von RWE im Rheinland vorgesehen, während die restlichen 1,75 Milliarden Euro für die Anlagen der Leag in der Lausitz bestimmt sind. Die EU-Kommission kam zu dem Schluss, dass die Zahlung an RWE zwar als staatliche Beihilfe eingestuft werden muss, sie jedoch notwendig ist, um es RWE zu ermöglichen, seine Braunkohlekraftwerke schrittweise auslaufen zu lassen. Der entgangene Nettowert […]

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Commerzbank reagiert nicht auf leichte Anhebung der Kapitalanforderungen für 2024

Die EZB hat für 2024 die bankspezifischen Kapitalanforderungen an die Commerzbank leicht angehoben. Die Commerzbank gab bekannt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) geringfügig höhere bankspezifische Kapitalanforderungen für den Konzern im Jahr 2024 festgelegt hat. Die zusätzliche Eigenmittelanforderung der Säule2 (P2R) steigt um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent des Gesamtkapitals. Davon müssen nun mindestens 1,27 Prozent mit hartem Kernkapital abgedeckt werden, während es zuvor 1,125 Prozent waren. Die Gesamtanforderung an hartes Kernkapital für die Commerzbank auf Konzernebene zum 30. September 2023 beläuft sich pro forma auf 10,27 Prozent der risikogewichteten Aktiva. Dies liegt deutlich über der marktüblichen CET1-Quote von 14,6 Prozent per September 2023. Die Commerzbank hat diese Anforderungen sowohl in ihre Strategieplanung als auch in ihre Ziel-Eigenkapitalquote von 13,5 Prozent einbezogen. Die Commerzbank-Aktie legte nachbörslich via Tradegate moderat um 0,14 Prozent auf 11,02 Euro zu. Dennoch behält das Finanzinstitut weiterhin eine starke Position auf dem Markt, was durch die hohe CET1-Quote deutlich wird. Diese leichte Erhöhung der Kapitalanforderungen zeigt die ständige Wachsamkeit der EZB in Bezug auf die Stabilität der europäischen Bankenlandschaft. Für die Commerzbank bedeutet dies jedoch keine Herausforderung, da sie gut aufgestellt ist, um den Anforderungen gerecht zu werden. Die Höhe der Eigenmittel, die das Unternehmen bereits besitzt, […]

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1&1 startet Mobilfunknetz im kleinen Rahmen

Das vierte deutsche Handynetz ist nach erheblichen Verzögerungen beim Ausbau nun kurz vor dem Start. Der lange erwartete vierte Mobilfunkanbieter in Deutschland steht kurz vor dem Start, nachdem der Ausbau des Netzwerks deutlich verzögert wurde. Bei einer Feier in Montabaur am Freitagnachmittag wird der zur United Internet Gruppe gehörende Telekommunikationsanbieter1&1 offiziell seine mobilen Dienste einführen. Laut Unternehmenschef Ralph Dommermuth sei das Netz voll funktionsfähig und werde mit modernster Technologie Deutschland im Bereich 5G an die Spitze bringen. Der Start des Netzwerks erfolgt zunächst im Mini-Format, mit nur 60 antennenfähigen Standorten bis Ende September und weiteren 200, die Anfang 2024 aktiviert werden sollen. Städte wie Montabaur, Düsseldorf und Frankfurt werden als erste von der neuen Netzabdeckung profitieren. Im Vergleich dazu verfügt O2 über mehr als 28.000 Standorte und 1&1 hat somit noch einen langen Weg vor sich. Die bestehenden Handynetze in Deutschland werden von der Deutschen Telekom, Vodafone Group und Telefónica Deutschland (O2) betrieben. Bisher hat 1&1 sein Geschäft als virtueller Mobilfunkanbieter betrieben und somit Kapazitäten von Konkurrenten, insbesondere O2, genutzt. 2019 entschied sich das Unternehmen jedoch für den Aufbau eines eigenen Netzes, um den etablierten Anbietern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) auf Augenhöhe begegnen zu können. Damals wurden […]

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Microsoft plant erhebliche Erweiterung seiner Cloud-Infrastruktur in Deutschland

Microsoft plant, die Kapazität seiner Azure Cloud in Deutschland bis Anfang 2024 zu verdoppeln, nachdem sie dieses Jahr bereits deutlich erweitert wurde. Microsoft gibt bekannt: Die Kapazität der Azure Cloud in Deutschland wird in den kommenden Jahren signifikant ausgebaut. Bis Anfang 2024 soll sich die Kapazität sogar verdoppeln. Dies verkündete der Software-Konzern am Montag auf einer Konferenz in München. Treibende Kraft hinter dem Ausbau ist Marianne Janik, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Sie betont dabei die steigende Bedeutung von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) für das Cloud-Geschäft. Immer mehr „Made in Germany“ Produkte nutzen Cloud- und KI-Lösungen und somit ist der Zugang zu leistungsstarken Technologien für eine erfolgreiche Wirtschaft unerlässlich. Durch den Ausbau der Azure-Kapazitäten in Deutschland möchte Microsoft sicherstellen, dass die steigende Nachfrage der Kunden befriedigt werden kann. Unter den Referenzkunden der Azure Cloud in Deutschland befinden sich namhafte Unternehmen wie Bayer, Deutsche Bahn, Deutsche Börse, Lufthansa, Mercedes-Benz, SAP und Siemens. Ein wichtiger Standort für die Cloud-Plattform ist die „Region Deutschland, Westen-Mitte“ in Frankfurt am Main. Diese Region ist besonders attraktiv für Betreiber von Rechenzentren aufgrund der Nähe zum größten Internetknoten DE-CIX, welcher schnelle und zuverlässige Netzverbindungen ermöglicht. Im globalen Wettbewerb muss sich Microsoft Azure gegen Konkurrenten wie […]

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Protestbündnis formiert sich in Grünheide gegen geplante Expansion von Tesla

Am Samstag demonstrierte ein Protestbündnis gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide. Am Samstag versammelte sich in Grünheide ein Protestbündnis, bestehend aus rund250 Menschen aus Brandenburg und Berlin, um gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werks zu demonstrieren. Ihre Forderung: Die Expansion des Elektroautobauers soll gestoppt werden, da das Gelände in einem Wasserschutzgebiet liegt. Mit einem blauen Band als Symbol für den Schutz des Wassers stellten sich die Aktivisten gegen das Vorhaben des Unternehmens. Carola Rackete, bekannt für ihren Einsatz als Flüchtlings- und Klimaaktivistin, unterstützte die Protestaktion und hielt eine Rede beim Bahnhof Fangschleuse. Die parteilose Kandidatin für die Europawahl im Juni betonte dabei die Gefahren einer Erweiterung des Werks für die Umwelt. Tesla plant, die Produktion in Grünheide von 500.000 auf eine Million Autos jährlich zu verdoppeln. Dafür stellte das Unternehmen Anträge auf eine umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg. Trotzdem versichert Tesla, dass die Erweiterung keinen zusätzlichen Wasserverbrauch mit sich bringen und das Grundwasser nicht gefährden werde. Allerdings steht der Bebauungsplan für die Erweiterung noch aus. Zudem soll der Bahnhof Fangschleuse näher an das Werk heranrücken, wofür bereits Bäume gefällt wurden. Die Aktivisten sehen darin einen weiteren Eingriff in die Natur. Die Tesla-Aktie gab im vorbörslichen NASDAQ-Handel zeitweise um […]

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Bahn-Vorstände erhalten Bonuszahlungen in Höhe von insgesamt fünf Millionen Euro für das Jahr 2022

Trotz verspäteter Züge, Lokführerstreiks und Schneechaos erhält das Vorstandsteam der Deutschen Bahn für 2022 eine beachtliche Nachzahlung, berichtet eine Quelle. Die Deutsche Bahn sorgt derzeit für schlechte Schlagzeilen: Verspätete Züge, Stress mit dem Personal und Chaos im Schnee prägen den Alltag des Staatskonzerns. Dennoch können sich die Vorstände der Bahn über eine großzügige Bonuszahlung für das Jahr 2022 freuen, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Dabei handelt es sich um zurückbehaltene variable Gehaltsbestandteile aus dem Jahr 2022, die aufgrund der Inanspruchnahme der sogenannten Strompreisbremse im Jahr 2023 frei werden. Diese Maßnahme wurde vom Staat eingeführt, um die gestiegenen Energiekosten aufgrund des russischen Kriegs gegen die Ukraine abzumildern. Die geplante Auszahlung der Bonuszahlungen für das Jahr 2022 wurde auch vom Bundeswirtschaftsministerium bestätigt. Die Rechtsgrundlage dafür ist eindeutig. Bahn-Chef Richard Lutz und seine Vorstandskollegen haben demnach Anspruch auf ihre zurückgehaltenen Tantiemen, die das Staatsunternehmen nun auszahlen muss. Die Entscheidung über das Bonus-System der Bahn trifft der Aufsichtsrat, in dem Vertreter der Bundesregierung und der Gewerkschaften sitzen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, soll dieses System im kommenden Jahr jedoch umgestaltet werden. Dabei sollen die Vorstände mehr fixe Gehaltsanteile erhalten, während die Boni sinken. Laut Recherchen erfüllte der Bahn-Vorstand im Jahr 2022 einige seiner Ziele, […]

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Private Equity-Firmen zeigen Interesse an Übernahme des US-Einzelhandelskonzerns Macy’s

Trotz des Drucks durch den Onlinehandel zeigen zwei große Investmentgesellschaften Interesse an der US-Kaufhauskette Macy’s. Ein traditionsreicher Name kaufmännischer Größe im US-Einzelhandel versetzt mit seinem jüngsten Ereignis die Branche in Aufregung: Der Konzern Macy’s hat sich ersichtlich zur Übernahme durch Finanzinvestoren bereit erklärt. Informanten zufolge, berichteten das „Wall Street Journal“ und die Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht des frühen Montags, dass zwei renommierte Investmentgesellschaften ein Angebot in der Höhe von etwa 5,8 Milliarden US-Dollar vorgelegt hätten. Trotz der bisherigen Schweige-Diplomatie seitens Macy’s bleibt die Zentrale jeglicher öffentlichen Stellungnahme fern. Das Geschäftshaus ist nicht nur eine der prominentesten Einzelhandelsinstitutionen der Vereinigten Staaten, auch sind etwaige Kaufhäuser mehrere hundert Mal im Lande verteilt. Der Konzern ist ebenfalls verbindlich als Veranstalter des Uni-Cities Weihnachtsumzugs mit den üblich mittigen Ballonobjekten an Thanksgiving-Feiertagen stilistisch erkennbar. Indes lastet auf dem Unternehmen und vielen ähnlichen Konkurrenten enormer Druck aufgrund einer veränderten Käuferschaft, die stattdessen den immer bequemen Onlinemarkt bevorzugt. In den letzten drei Monaten zeigte sich beispielhaft ein erdrückender Rückgang von zwei Drittel des Profitpotenzials, basierend auf astronomischen 7 Milliarden US-Dollar des Quartalsumsatzes. Äußerst besorgniserregend bleibt das Ergebnis von 60 Prozent darin, dass der angenommene Gewinn auf nur mehr 43 Millionen US-Dollar herabsackte. Berichten zufolge wird das […]

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Roche verkündet ermutigende Ergebnisse aus Studien zur Frühbehandlung von Brustkrebs

Roche veröffentlicht positive Langzeitstudien-Ergebnisse, die bei Brustkrebspatientinnen im Frühstadium einen deutlichen Vorteil für das Gesamtüberleben belegen. Langzeitdaten von einer klinischen Studie des Pharmakonzerns Roche haben bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs einen signifikanten Überlebensvorteil gezeigt. Wie das Unternehmen mitteilte, hat die Studie namens „Katherine“ die Wirksamkeit und Sicherheit von Kadcyla als adjuvante Therapie im Vergleich zu Herceptin untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine kontinuierliche Überlegenheit von Kadcyla, da es das Risiko eines Rezidivs oder Todes durch jegliche Ursache im Vergleich zu Herceptin um 46 Prozent reduzierte. Nach drei Jahren war das Brustkrebsrezidiv bei beeindruckenden 88,3 Prozent der mit Kadcyla behandelten Patientinnen nicht aufgetreten, im Vergleich zu 77 Prozent der mit Herceptin behandelten Patientinnen. Kadcyla ist bereits in über 113 Ländern zugelassen und wird als Standardtherapie für Patientinnen mit HER2-positivem frühem Brustkrebs angesehen, bei denen nach präoperativer Behandlung noch eine invasiven Resttumor vorhanden ist. Dies ist eine bedeutende Entwicklung, da früh diagnostizierter Brustkrebs immer noch einer der häufigsten Krebsarten bei Frauen ist und der frühe Einsatz von wirksamen Therapien von entscheidender Bedeutung für die Überlebenschancen ist. Die bahnbrechende Studie „Katherine“ ist Teil des Engagements von Roche, innovative Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen mit Brustkrebs zu entwickeln. Als führendes Unternehmen in der Onkologie setzt Roche auf […]

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Meta deutet auf EU-Launch seiner Messaging-App Threads am 14. Dezember hin

Meta steht kurz davor, seinen Kurznachrichtendienst Threads in der EU zu starten, ein Debüt, das in wenigen Tagen erwartet wird. Der Countdown läuft: Der Start des Kurznachrichtendienstes Threads des Facebook-Konzerns Meta in der EU steht kurz bevor. Seit Freitag ziert ein Countdown die Threads-Website, der am14. Dezember sein Ende finden wird. Dabei handelt es sich um eine Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter). Meta hatte beim Start von Threads im Juli bewusst die Europäische Union ausgelassen, mit der Begründung, dass es rechtliche Unklarheiten im Hinblick auf „neue Digitalgesetze“ gebe. Beobachter vermuten, dass damit die beiden Gesetzesentwürfe Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint waren. Aufgrund der automatischen Verknüpfung von Nutzerdaten von Threads und Instagram könnte dies möglicherweise zu Problemen für Meta führen. Eine offizielle Ankündigung seitens des Konzerns gab es bislang nicht, wodurch unter anderem unklar blieb, ob Threads in der EU eventuell andere Funktionen haben wird als in anderen Ländern. Laut Berichten des „Wall Street Journals“ sollen Nutzer in der EU auch die Option haben, Threads lediglich zum Lesen von Beiträgen zu nutzen, ohne selbst Posts zu verfassen. Der Kauf des Kurznachrichtendienstes Twitter durch Elon Musk und dessen Umbenennung in X führte laut Marktforschern […]

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Britische Kartellbehörde untersucht Microsofts Kooperation mit OpenAI

Die britische Kartellbehörde untersucht die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI. Die britische Kartellaufsicht hat angekündigt, die jüngste Partnerschaft zwischen dem Technologiegiganten Microsoft und der KI-Forschungsfirma OpenAI genauer unter die Lupe zu nehmen. Am Freitag erklärte die CMA (Competition and Markets Authority), dass untersucht werden soll, ob die Investitionen von Microsoft in den Chatbot-Entwickler ChatGPT als einer möglichen Übernahme gleichzusetzen sind. Die Unternehmen wurden dazu aufgefordert, Stellungnahmen abzugeben.Als Grund für die Überprüfung nannte die britische Behörde „eine Reihe von Entwicklungen in der Führung von OpenAI, an denen auch Microsoft beteiligt war“. Insbesondere die überraschende Entlassung des Firmenchefs Sam Altman und dessen Wechsel zu Microsoft werfen Fragen auf. Altman kehrte jedoch kurz darauf zu OpenAI zurück. Microsoft betonte, dass sie im Verwaltungsrat von OpenAI keine stimmberechtigten Posten haben und somit keine Kontrolle über das Unternehmen ausüben. Dennoch werde man sämtliche geforderten Informationen zur Verfügung stellen. OpenAI, das sich auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) spezialisiert hat, wurde vor einigen Wochen zum Ziel von Anschuldigungen hinsichtlich monopolistischer Praktiken. Die Entlassung von Altman und die anschließende Partnerschaft mit Microsoft haben diese Bedenken zusätzlich angefacht. Bereits seit Anfang 2023 ist Microsoft Großaktionär bei OpenAI und hat seineursprüngliche Beteiligung in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar […]

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