Am Donnerstag könnte Meta mit seinem Kurznachrichtendienst Threads auch in der EU starten.
Der lang ersehnte Kurznachrichtendienst Threads des Facebook-Konzerns Meta startet am Donnerstag in der Europäischen Union. Seit Freitag zieren den Countdown zur Veröffentlichung der App auf der Threads-Website, der gegen Mittag Mitteleuropäischer Zeit ausläuft. Als Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals bekannt als Twitter), hat Meta den Dienst im Juli erstmals lanciert.
Die EU wurde allerdings zunächst ausgelassen. Dafür nannte das Unternehmen “rechtliche Unklarheiten” als Grund, in Bezug auf die “neuen Digitalgesetze”. Branchenbeobachter vermuten, dass damit das Doppelpaket Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint war. Eine automatische Verknüpfung der Nutzerdaten von Instagram und Threads könnte potenziell problematisch sein.
Seit Elon Musk Twitter übernommen und in X umgewandelt hat, verzeichnet die Online-Plattform laut Marktforschern sinkende Nutzerzahlen. Mehrere Konkurrenten sehen nun ihre Chance gekommen, mit Alternativen an die einstige Bedeutung von Twitter anzuknüpfen. Insbesondere der Kurznachrichtendienst Threads wird oft als aussichtsreicher Herausforderer gehandelt.
Mit mehreren hundert Millionen Nutzern, die bereits auf Metas Foto- und Video-Plattform Instagram miteinander vernetzt sind, hat Threads einen entscheidenden Vorteil.
Die Meta-Aktie zeigt sich vorbörslich an der NASDAQ stark und verzeichnet zeitweise einen Anstieg von 0,31 Prozent auf 335,78 US-Dollar. Die Investoren scheinen optimistisch über den Erfolg von Threads und dem potenziellen Wachstum des Facebook-Konzerns in den digitalen Märkten zu sein.
Mit dem Launch von Threads in der Europäischen Union erweitert Meta sein Angebot an digitalen Services und verspricht den Nutzern eine spannende Alternative zu etablierten Plattformen wie Twitter. Die Verbindung mit Instagram und die Integration von neuen Funktionen machen Threads zu einem vielversprechenden Konkurrenten auf dem Markt.
(eulerpool-AFX)