Unter Führung von Tufan Erginbilgic richtet sich Rolls-Royce strategisch neu aus, mit dem Ziel, die Rendite signifikant zu steigern, zum Vorteil der Aktionäre. Unter der Leitung des neuen CEOs Tufan Erginbilgic begibt sich Rolls-Royce auf eine neue strategische Ausrichtung. Aktionäre können sich auf eine deutliche Steigerung der Rendite freuen. Denn der ehemalige BP-Manager hat sich ein ambitioniertes Ziel gesteckt: Den operativen Gewinn mittelfristig auf 2,8 Milliarden Pfund zu erhöhen. Damit würde das aktuelle Versprechen von Rolls-Royce, eine einberufene Summe für dieses Jahr, verdoppelt werden. Besonders beeindruckend ist die geplante Steigerung der Rendite im Bereich der Triebwerke für Verkehrsflugzeuge, die auf 15 bis 17 Prozent klettern soll. Im vergangenen Jahr musste sich das Unternehmen hier noch mit 2,5 Prozent Rendite begnügen. Erginbilgic äußerte sich zuversichtlich über die neuen mittelfristigen Ziele: „Wir setzen realistische und erreichbare Vorgaben, die Rolls-Royce deutlich über das bisher Erreichte hinausbringen werden.“ Seit seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn hat der neue CEO intensiv an der Strategieentwicklung gearbeitet, die als Paradigmenwechsel für das Unternehmen angesehen werden kann. Analyst Nick Cunnigham von Agency Partners kommentiert dies als tiefgreifenden Kulturwandel, da Rolls-Royce offenbar bereit ist, Umsatz einzubüßen, um die Rendite zu steigern. Dies steht im starken Kontrast zum bisherigen Fokus auf Marktanteile. […]
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Easyjet trifft Maßnahmen zur Absicherung gegen ansteigende Kerosinkosten
Der britische Billigflieger Easyjet verzeichnet im Sommer einen deutlichen Gewinnanstieg, warnt jedoch vor anhaltenden politischen Krisen als Geschäftsrisiko. Easyjet verzeichnete im Sommer einen deutlichen Anstieg seines Gewinns, aber das Unternehmen warnt vor den anhaltenden politischen Krisen als mögliche Gefahr für das Geschäft. Dank eines starken Sommergeschäfts konnte die britische Billigfluggesellschaft Easyjet ihren Jahresgewinn vor Steuern auf 455 Millionen Pfund (etwa 523 Millionen Euro) steigern. Dies entspricht einer Steigerung von 633 Millionen Pfund im Vergleich zum Vorjahresverlust von 178 Millionen Pfund, wie das Unternehmen am Dienstag in London bekannt gab. Vorstandschef Johan Lundgren zeigte sich zuversichtlich und erklärte: „Die Aussichten für dieses Jahr sind positiv.“ Sowohl die Buchungen für Easyjet-Flüge als auch für den Reiseveranstalter Easyjet Holidays haben im Jahresvergleich zugenommen. Das Unternehmen plant, mittelfristig noch profitabler zu werden und strebt einen Jahresgewinn von mehr als einer Milliarde Pfund vor Steuern an. Ein wichtiger Beitrag dazu wird von Easyjet Holidays erwartet, das allein 250 Millionen Pfund zum Gewinn beitragen soll – im Vergleich zu 122 Millionen Pfund im Vorjahr. Lundgren betonte die Bedeutung von Kapitaldisziplin und dem Niedrigkostenmodell, um die ehrgeizigen mittelfristigen Ziele zu erreichen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Easyjet seine Erlöse um mehr als 40 Prozent auf knapp 8,2 Milliarden […]
WeiterlesenVorschläge von Gesundheitsminister Lauterbach könnten der Wirtschaft Milliardenumsätze bringen
Um Pharmaunternehmen am Abwandern aus Deutschland zu hindern, plant die Bundesregierung eine neue Strategie, unterstützt durch das Potenzial einer aktuellen Studie. Die Bundesregierung setzt sich ein neues Ziel: Die Verhinderung der Abwanderung von Pharmaunternehmen aus Deutschland. Dies könnte ein gewaltiges Potenzial entfachen, wie eine neue Studie zeigt. Am Donnerstag treffen sich die Spitzenvertreter der deutschen Pharmabranche im Kanzleramt zu einem vertraulichen Gespräch. Die Erwartungen sind hoch und die Vorbereitungen für das Treffen laufen bereits seit Wochen auf Hochtouren. Im Fokus steht dabei die neue Pharmastrategie der Bundesregierung, an deren Entwicklung sowohl das Kanzleramt als auch das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium beteiligt sind. Ob die Strategie bereits am Donnerstag präsentiert wird, ist derzeit noch unklar. Ihr Ziel ist es, den Zugang zu Gesundheitsdaten zu erleichtern, bürokratische Hürden abzubauen und bessere Forschungsbedingungen zu schaffen. Insbesondere in diesen Bereichen hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher, weshalb Verbesserungen ein gewaltiges ökonomisches Wachstumspotenzial bieten können. Diese Erkenntnis geht aus einer Studie des Institutes für Gesundheits- und Sozialforschung Iges und des Wirtschaftsforschungsinstitutes Wifor hervor, die im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) erstellt wurde. Die Studie, die dem Handelsblatt bereits vorab vorliegt, analysiert die Auswirkungen der drei zentralen Faktoren – Digitalisierung, Innovationsförderung und Fachkräfte – auf […]
WeiterlesenShein plant offenbar Börsengang in den USA
US-Medien zufolge plant der chinesische Modehersteller Shein, der wegen möglicher Zwangsarbeit in der Lieferkette kritisiert wird, 2024 den Börsengang. Der chinesische Billigmode-Onlinehändler Shein hat laut US-Medienberichten einen vertraulichen Antrag auf einen Börsengang in den USA gestellt und könnte somit 2024 an die Börse gehen. Der chinesische Modehersteller steht aufgrund möglicher Zwangsarbeit in seiner Lieferkette in der Kritik. Unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten das „Wall Street Journal“ (WSJ) und der Börsensender CNBC am Montag, dass die US-Großbanken Goldman Sachs, JP Morgan Chase und Morgan Stanley als Konsortialführer für den Börsengang engagiert wurden. Das Unternehmen wurde im Mai mit einer Bewertung von über 60 Milliarden Dollar konfrontiert. Shein wurde im Jahr 2008 in Nanjing gegründet und hat seinen Sitz 2019 nach Singapur verlegt. Innerhalb kurzer Zeit hat sich das Unternehmen mit seinen extrem niedrigen Preisen zu einem der weltweit größten Online-Modehäuser entwickelt. Selbst Brautkleider sind hier bereits ab 23,99 Dollar erhältlich. Mit 200 Millionen weltweiten Downloads wurde die Shein-App im vergangenen Jahr häufiger heruntergeladen als jede andere App. Das Unternehmen zählt derzeit rund 75 Millionen aktive Kunden, von denen knapp 14 Millionen aus den USA stammen. Branchenexperten schätzen den Marktanteil von Shein im Bereich Fast Fashion in den […]
WeiterlesenNorwegische Zentralbank empfiehlt Staatsfonds über den Aktienmarkt hinauszuschauen
Norwegens Parlament entscheidet nächstes Jahr über eine mögliche Anlage von 3-5% des Fondsvermögens in Private Equity-Fonds. Norwegens 1,5 Billionen Dollar schwerer Staatsfonds, der größte seiner Art weltweit, plant, sein Anlageportfolio zu erweitern. Nach einer Empfehlung der heimischen Notenbank vom Dienstag soll künftig auch in nicht börsennotierte Unternehmen investiert werden. Bisher sind die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft des skandinavischen Landes überwiegend in börsennotierte Unternehmen geflossen. Der Fonds besitzt Anteile an über 9200 Konzernen und ist der größte Einzelinvestor am internationalen Aktienmarkt. Nun sollen breitere Anlagemöglichkeiten genutzt werden, um von einem größeren Teil der globalen Wertschöpfung zu profitieren. Das norwegische Finanzministerium hatte im März die Norges Bank, die den Fonds verwaltet, um ein Gutachten im Hinblick auf eine mögliche Erweiterung der Anlageklassen gebeten. Die endgültige Entscheidung liegt beim norwegischen Parlament, das voraussichtlich im kommenden Jahr darüber abstimmen wird. Laut der Norges Bank sollen dabei drei bis fünf Prozent des gesamten Fondsvermögens schrittweise in Private-Equity-Fonds investiert werden. Stand Ende September waren mehr als 70 Prozent des Fondsvermögens in börsennotierten Aktien, gut 27 Prozent in festverzinslichen Wertpapieren und 2,2 Prozent in nicht börsennotierten Immobilienwerten angelegt. Lediglich ein Anteil von 0,1 Prozent entfiel auf Infrastrukturprojekte für erneuerbare Energien. Eine solche Diversifizierung des Anlageportfolios […]
WeiterlesenAdler Group meldet anhaltende Verluste
Nach einer Portfolioabwertung verzeichnet das Unternehmen bis September 2023 einen Verlust von 971 Millionen Euro und fokussiert sich nun auf Berliner Immobilien. Angeführt von einem deutlichen Rückgang der Mieteinnahmen verzeichnet Adler Group einen Verlust von 971 Millionen Euro bis September 2023 nach der Abwertung ihres Portfolios. Das Unternehmen hat angekündigt, sich zukünftig auf Immobilien in Berlin zu fokussieren, um die schwierige Lage am Immobilienmarkt zu bewältigen. In einer Mitteilung gab Adler bekannt, dass der Wert seines Portfolios im ersten Halbjahr um eine Milliarde Euro reduziert werden musste, was zu einem operativen Verlust (FFO1) von sieben Millionen Euro führte. Der Verkauf von Wohnungsbeständen und die damit verbundenen sinkenden Mieteinnahmen sowie Zinsbelastungen haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Die Adler Group besitzt derzeit noch 25.000 Wohnungen und plant im Zuge ihres Umbaus, den Fokus auf Immobilien in Berlin zu legen. Der Konzern hat weitere Immobilien verkauft und verfügt per Ende September über liquide Mittel in Höhe von 432 Millionen Euro. Trotz der aktuellen Herausforderungen bekräftigt der Vorstand von Adler seinen Ausblick für 2023 und erwartet Nettomieterträge in einem ähnlichen Rahmen wie im Vorjahr, nämlich zwischen 207 und 219 Millionen Euro. Diese drastischen Maßnahmen sind Teil des Bemühens von Adler, die Auswirkungen der Krise […]
WeiterlesenChristine Lagarde kündigt Diskussion über das Auslaufen des PEPP-Anleihenkaufprogramms an
Währungshüter befürworten ein Ende der Pepp-Käufe, während Lagarde vor verfrühtem Optimismus bezüglich der Inflation warnt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den EU-Abgeordneten in Aussicht gestellt, bald über ein vorzeitiges Ende der Anleihenkäufe im laufenden Kaufprogramm Pepp zu beraten. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich am Montag vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europa-Parlaments in Brüssel zu dieser Angelegenheit. Sie betonte, dass dies wahrscheinlich in naher Zukunft im EZB-Rat diskutiert und erwogen werde. Mehrere Währungshüter hatten sich in den vergangenen Monaten bereits für ein Ende der Pepp-Käufe ausgesprochen. Kaufprogramme wie das PEPP waren während der Corona-Pandemie ein wichtiger Bestandteil der lockeren Geldpolitik der EZB. Mit dem Ziel, günstige Finanzierungsbedingungen für Staaten, Unternehmen und Haushalte aufrechtzuerhalten, kaufte die EZB Milliarden von Anleihen. Jedoch ist die Pandemie nun abgeklungen und die Notwendigkeit für solche Maßnahmen hat sich verringert. Trotzdem werden auslaufende Anleihen aus dem Programm noch immer vollständigersetzt. Diese Reinvestitionen sollen bis mindestens Ende 2024 fortgesetzt werden. Außerdem äußerte Lagarde sich zur laufenden Überprüfung des operativen Zinsrahmens, mit dem die EZB die Liquiditätsversorgung der Banken steuert. Sie erklärte, dass die EZB sich mitten in dieser Arbeit befinde und dass dies möglicherweise zu einer Reduzierung der Bilanz der Notenbank führen werde. Die EZB-Bilanz hat derzeit […]
WeiterlesenRusslands Präsident Putin erteilt grünes Licht für Verkauf des Schaeffler-Werks
Österreichs Unternehmer Siegfried Wolf darf das russische Werk von Autozulieferer Schaeffler übernehmen, nachdem Kremlchef dem Deal nun zustimmte. Der österreichische Unternehmer Siegfried Wolf kann bald das russische Werk des Autozulieferers Schaeffler übernehmen. Die Pläne, dies zu tun, wurden bereits im März bekannt gegeben. Vor kurzem hat Kremlchef Wladimir Putin endlich dem Deal zugestimmt. Die PromAvtoConsult, eine Holding, die von Wolf, einem Aufsichtsratsmitglied von Schaeffler, geführt wird, erhält somit die Erlaubnis, das Werk in Uljanowsk an der Wolga zu erwerben. Das Unternehmen Schaeffler, mit Hauptsitz in Herzogenaurach, hatte im März angekündigt, den russischen Standort zu verkaufen, ungefähr ein Jahr nachdem Russland den Angriffskrieg in der Ukraine begonnen hatte. Zu diesem Zeitpunkt wartete man noch auf die Genehmigung durch den Kreml. Das Werk beschäftigt etwa 150 Mitarbeiter und der Kaufpreis wurde in Schaefflers Geschäftsbericht auf zehn Millionen Euro geschätzt. Investor Wolf hatte damals in einer Anfrage des SPIEGEL mitgeteilt, dass die Transaktion ausführlich geprüft wurde und man zum Schluss kam, dass sie im Einklang mit den geltenden US- und EU-Sanktionsgesetzen steht. Der Deal ist jedoch heikel. Unter dem neuen Eigentümer wird das Werk die Produktion des Fahrzeugmodells GAZ Sadko unterstützen – ein Transporter, der auch vom russischen Militär verwendet wird, um Truppen […]
WeiterlesenMilliardär Klaus-Michael Kühne erwägt Übernahme des Elbtowers inmitten der Signa-Krise
Aufgrund hoher Baukosten, steigender Zinsen und internen Problemen stockt der Bau von Hamburgs neuem Wahrzeichen. Baupausen, ein Anstieg der Zinsen und hausgemachte Schwierigkeiten: Die Arbeiten am neuen Wahrzeichen Hamburgs liegen brach. Nun soll der Logistikunternehmer Kühne in Betracht ziehen, den Wolkenkratzer eigenhändig fertigzustellen. Seit Wochen ruhen die Bautätigkeiten am Elbtower, die Kräne stehen still, denn ausstehende Rechnungen wurden nicht beglichen. Laut einem Bericht des „Handelsblatt“ prüft der Milliardär und Geschäftsmann Klaus-Michael Kühne nun die Übernahme des Hochhausprojekts in seiner Heimatstadt Hamburg. Dies bestätigt frühere Informationen des „SPIEGEL“. Der geplante Bau des Hochhauses mit Kosten von 950 Millionen Euro ist derzeit die größte Baustelle des angeschlagenen Handels- und Immobilienkonzerns Signa, gegründet vom österreichischen Milliardär René Benko. Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme hatten das Unternehmen in Schieflage gebracht und am Freitag zur Insolvenz der Tochtergesellschaft Signa Real Estate Management Germany (Signa REM) geführt. In dieser Gesellschaft werden neben Premiumimmobilien von Benko auch Projekte wie die Entwicklung des Elbtowers gebündelt. Kühne und die Stadt Hamburg haben laut Insiderangaben bereits erste Verhandlungen geführt. „Die Gespräche sind bereits weit fortgeschritten“, bestätigte ein Informant dem „Handelsblatt“. Bisher sei es dem Unternehmen jedoch lediglich ein Anliegen, eine Rolle bei der zukünftigen Gestaltung des Elbtowers zu […]
WeiterlesenLufthansa konfrontiert mit Schwierigkeiten nach extremem Wetter und IT-Ausfällen
Wintereinbruch und IT-Störung am Frankfurter Flughafen verursachen Beeinträchtigungen im Flugbetrieb der Lufthansa. Winterliche Kälte und eine technische Störung am Frankfurter Flughafen sorgten für Turbulenzen im Flugbetrieb der Lufthansa. Passagiere von und nach Frankfurt müssen mit Verzögerungen und sogar Flugstreichungen rechnen, wie der Konzern am Montagabend bekannt gab. Details über die Auswirkungen der Störung auf Flugverbindungen sowie die Ursache und Dauer der IT-Störung blieben zunächst unklar. Im Hinblick auf die technische Panne seien einige Kunden-Schnittstellen nur eingeschränkt erreichbar, erklärte die Fluggesellschaft weiter. Die Behebung des Problems erfolgt mit Hochdruck. Die Lufthansa entschuldigte sich für etwaige Unannehmlichkeiten und riet Reisenden, sich auf der Unternehmens-Website über Fluggastinformationen sowie auf der Seite des Flughafenbetreibers Fraport über den aktuellen Stand zu informieren. Die Lufthansa-Aktie verzeichnete über die Börse Tradegate zwischenzeitlich einen Kursrückgang von 1,91 Prozent auf 7,70 Euro. Eine Kombination aus winterlicher Witterung und technischem Versagen wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen im Luftverkehr. Insbesondere in der hektischen Winterreisesaison ist eine reibungslose Abwicklung unerlässlich, um den stark frequentierten Flughafen Frankfurt effizient zu managen. Eine unvorhergesehene Störung wie diese zeigt jedoch, dass selbst ein etablierter Konzern wie die Lufthansa nicht vor Unterbrechungen im Flugverkehr gefeit ist. In einem anspruchsvollen Umfeld, in dem jederzeit mit Störungen gerechnet […]
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