Die US-Wirtschaft verzeichnete im dritten Quartal 2023 ein starkes Wachstum.
Die jüngsten Veröffentlichungen des US-Handelsministeriums enthüllen ein beeindruckendes Wachstum der amerikanischen Wirtschaft im dritten Quartal 2023. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg in dritter Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Damit liegt das Wachstum zwar etwas unter den Erwartungen der Ökonomen, die eine Rate von 5,1 Prozent prognostiziert hatten, jedoch dennoch deutlich über dem Zuwachs des zweiten Quartals von 2,1 Prozent.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des sogenannten PCE-Deflators für die persönlichen Konsumausgaben, welcher von der US-Notenbank bevorzugt als alternatives Inflationsmaß betrachtet wird. Dieser stieg annualisiert um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, während im Vorquartal noch ein Anstieg von 2,5 Prozent verzeichnet worden war.
Auch der BIP-Deflator, ein weiteres Inflationsmaß, zeigt einen deutlichen Anstieg von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal (Vorquartal: 1,7 Prozent). Diese Entwicklung liegt jedoch immer noch unter den Erwartungen der Volkswirte, die eine Rate von 3,6 Prozent prognostiziert hatten. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen, während die Verbraucherpreise mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben werden.
Das Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal ist ein weiterer Beleg für die positive Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft, die trotz der anhaltenden Pandemie und wirtschaftlicher Unsicherheiten, wie dem Handelsstreit mit China, weiterhin robust bleibt. Die genauen Gründe für das etwas schwächere Wachstum im Vergleich zu den Erwartungen der Ökonomen sind derzeit noch unklar, jedoch wird erwartet, dass die US-Notenbank dies bei ihren geldpolitischen Analysen berücksichtigen wird.
(eulerpool-AFX)