Rückschlag für Merck: MS-Medikament Evobrutinib fällt in Phase-III-Studien durch

Nach dem Scheitern des MS-Behandlungsmittels Evobrutinib erleidet die Merck KGaA-Aktie am Mittwoch einen deutlichen Kursrückgang. Der Mittwoch brachte keine guten Nachrichten für Investoren des Pharmakonzerns Merck KGaA, als bekannt wurde, dass sein vielversprechender Wirkstoff Evobrutinib zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS) gescheitert ist. Das Unternehmen hatte am Vorabend mitgeteilt, dass zwei zulassungsrelevante klinische Phase-III-Studien den primären Endpunkt nicht erreicht haben. Evobrutinib sollte potenziell als Behandlung für schubförmige Multiple Sklerose (RMS) dienen und das Portfolio des Unternehmens im Bereich MS erweitern. Doch die Studienergebnisse zeigen, dass es nicht in der Lage war, die durchschnittliche Anzahl von Schüben (ARR) zu verringern. Laut den Analysten von Equita verringert diese Nachricht potenziell den Wert der Pipeline von Merck mit neuen potenziellen Medikamenten. Trotzdem dürften die Auswirkungen auf die Bewertungen begrenzt sein, da die Konsensschätzungen für eine mögliche Umsatz-Chance bereits reduziert wurden, nachdem im April zwei Fälle von Leberproblemen bei Patienten in der Phase-III-Studie in den USA aufgetreten waren. Auch damals hatte die Merck-Aktie zwar reagiert, jedoch in viel geringerem Ausmaß. In den beiden Studien wurde die Sicherheit und Wirksamkeit von Evobrutinib im Vergleich zum Wirkstoff Teriflunomid (Aubagio) über einen Zeitraum von bis zu 156 Wochen untersucht. Laut einer Mitteilung zeigte sich Danny Bar-Zohar, globaler […]

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Pläne für Beteiligung an zusätzlichen Windparks in der Nordsee

Der Chemiekonzern BASF engagiert sich bei einem zusätzlichen Windparkprojekt in der Nordsee. BASF, der weltweit führende Chemiekonzern, hat angekündigt, sich an einem weiteren vielversprechenden Windenergieprojekt in der Nordsee zu beteiligen. Wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab, übernimmt BASF zusammen mit dem schwedischen Energieversorger Vattenfall einen Anteil von 49 Prozent an den deutschen Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2. Eine Absichtserklärung zur Übernahme wurde von beiden Unternehmen unterzeichnet. Der Chemieriese plant, knapp die Hälfte des Stroms aus den Windparks zur Versorgung seiner Produktionsstandorte in Europa, insbesondere am Stammsitz in Ludwigshafen, zu nutzen. Die Windparks, die voraussichtlich im Jahr 2028 vollständig in Betrieb gehen werden, haben eine Gesamtkapazität von1,6 Gigawatt. Diese Investition in erneuerbare Energien ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Produktion bei BASF. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Die BASF-Aktie konnte jedoch via XETRA einen leichten Anstieg von 0,37 Prozent auf 43,57 Euro verzeichnen. Diese Entwicklung spiegelt das Vertrauen der Anleger in die zukunftsorientierte Wachstumsstrategie von BASF wider. Die Entscheidung von BASF, sich an diesen vielversprechenden Windparks zu beteiligen, zeigt erneut das starke Engagement des Unternehmens für die Energiewende. Bereits in der Vergangenheit hat BASF verschiedene Maßnahmen ergriffen, um seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und die […]

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Europäische Union plant Verschärfung der Export-Sanktionen gegen Russland

Die EU plant, Sanktionen gegen Russland durch verschärfte Überwachung und erhöhte Dokumentationspflichten auszuweiten, wobei Reedereien und der Diamantenhandel im Fokus stehen. EU plant Ausweitung der Sanktionen gegen Russland durch intensivere Überwachung und strengere Dokumentationspflichten. Verschärfung des westlichen Preisdeckels für russische Ölexport in Drittstaaten ein Jahr nach seiner Einführung. Reedereien und Handel mit Diamanten im Visier. Nach einem Jahr der Umsetzung des westlichen Preisdeckels für russische Ölexporte in Drittstaaten, arbeitet die EU nun an einer weiteren Verschärfung der damit verbundenen Auflagen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel sollen die Überwachungsmaßnahmen und Dokumentationspflichten verschärft werden, da das Sanktionsinstrument zuletzt nicht wie geplant funktioniert hat. Dies hat zur Folge, dass sich Reedereien zukünftig nicht mehr ungestraft an der Umgehung von Russlandsanktionen beteiligen können. Die geplante Verschärfung soll im Zuge des zwölften EU-Sanktionspakets, aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, Ende des Jahres beschlossen werden. Eine Beschränkung des Handels mit Diamanten aus Russland ist ebenfalls Teil des Vorschlags.Der Preisdeckel trat vor einem Jahr in Kraft, zusammen mit einem weitreichenden Importverbot für russisches Öl in die EU. Gemäß diesem Preisdeckel darf Russland Öl für höchstens 60 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) an Abnehmer in anderen Staaten verkaufen. Um die Preisobergrenze für Exporte in Nicht-EU-Länder […]

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Beauftragung von Wirtschaftsprüfern zur Untersuchung von IT-Problemen bei der Postbank

Die umfangreichen technischen Probleme bei der Postbank einer genaueren Untersuchung unterzogen werden sollen, mit möglichen Bonikürzungen für die Verantwortlichen. Hunderte Beschwerden von Kunden, gesperrte Konten und verzögerte Finanzierungen – die massiven Technikprobleme bei der Postbank sorgen weiterhin für Unmut. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, werden die Vorfälle nun genauer untersucht. Die Wirtschaftsprüfer von EY haben auf Wunsch von Alex Wynaendts, Aufsichtsratschef des Mutterkonzerns Deutsche Bank, die Aufgabe übernommen, die IT-Probleme bei der Postbank zu prüfen. Dies berichten Finanzkreise gegenüber der Zeitung. Offizielle Statements seitens der Deutschen Bank zu der geplanten externen Untersuchung gibt es jedoch bisher nicht. Die Umstellung des IT-Systems der Postbank auf das der Muttergesellschaft im ersten Halbjahr 2023 hat zahlreiche Schwierigkeiten mit sich gebracht. Nicht nur Verbraucherschützer, sondern auch betroffene Kunden haben sich mit Beschwerden an die Bank gewendet. Einige Konten waren zeitweise nicht mehr zugänglich, andere wurden sogar komplett gesperrt. Darüber hinaus gab es Probleme bei der Einlösung von Lastschriften. Zusätzlich war der Kundenservice kaum zu erreichen. Diese Vorfälle werden nun offenbar einer genauen Prüfung unterzogen und könnten möglicherweise Konsequenzen für die Verantwortlichen haben. Laut „Handelsblatt“ könnten auch die Boni einiger Führungskräfte von den Ergebnissen der Untersuchung beeinflusst werden. Die Deutsche Bank hat sich zuletzt verpflichtet, die […]

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NVIDIA-CEO prognostiziert baldigen Durchbruch in der nächsten KI-Entwicklungsphase

Jensen Huang von NVIDIA, führend in der KI-Revolution, prognostiziert auf einer Konferenz die Entwicklung der KI-Technologie und erwartet baldige AGI auf Menschenniveau. NVIDIA ist einer der aufstrebenden Gewinner des aktuellen Booms in der Welt der künstlichen Intelligenz (KI). Das Unternehmen des CEO Jensen Huang entwickelt beeindruckend leistungsstarke Grafikprozessoren, die nicht nur für die Verarbeitung und das Training von KI-Modellen, sondern auch für viele andere Zwecke eingesetzt werden können. Kein Wunder also, dass es im dritten Quartal dieses Jahres einen Umsatzanstieg von über 300% und einen Gewinnzuwachs von1.200% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte. Auf der „DealBook Summit“ Konferenz der renommierten „New York Times“ Ende November blickte NVIDIA-Mitgründer und CEO Jensen Huang auf die Anfänge seines Unternehmens zurück, als er vor nicht allzu langer Zeit den ersten KI-Supercomputer der Welt an den Technologie-Giganten OpenAI ausgeliefert hatte. Huang gab auch einen Ausblick darauf, wie er die Zukunft der KI in den nächsten fünf bis zehn Jahren einschätzt. Als er sich auf der Konferenz mit Andrew Ross Sorkin von der „New York Times“ unterhielt, erzählte er von der Zeit zwischen 2012 und 2017, in der NVIDIA den ersten KI-Supercomputer der Welt entwickelte. Ursprünglich war dieser für die Verwendung durch die eigenen Ingenieure gedacht, […]

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Israel untersucht möglichen Insiderhandel vor militärischen Aktionen gegen Hamas

Es gibt keine bestätigten Beweise dafür, dass die Hamas durch Wetten auf sinkende Kurse israelischer Aktien vor den Angriffen aus dem Gazastreifen Profit gemacht hat. Der Verdacht auf Insiderhandel an den israelischen Börsen vor Angriffen aus dem Gazastreifen hat die Behörden auf den Plan gerufen. US-Professoren fanden Hinweise auf massive Leerverkäufe kurz vor Beginn der Angriffe und vermuten, dass einige Anleger im Voraus von dem Angriffsplan der Hamas am 7. Oktober wussten. Entsprechende Untersuchungen der Rechtsprofessoren Robert Jackson Jr. von der New York University und Joshua Mitts von der Columbia University ergaben, dass es im Vorfeld der Angriffe zu erheblichen Leerverkäufen von Aktien kam. Diese Wetten auf sinkende Kurse wurden im MSCI-Israel-ETF platziert, einem Anlagefonds, der hauptsächlich Aktien israelischer Unternehmen umfasst. Laut den US-Forschern hat der Anstieg der Leerverkäufe in den Tagen vor den Anschlägen alle vorherigen krisenbedingten Leerverkäufe bei Weitem übertroffen, einschließlich der Finanzkrise, des Israel-Gaza-Krieges 2014 und der Coronapandemie. Besonders auffällig war der plötzliche Anstieg beim Handel mit riskanten Short-Optionen auf israelische Unternehmen, die kurz nach den Angriffen ausliefen. Die israelische Wertpapieraufsichtsbehörde hat bestätigt, dass sie über die Angelegenheit informiert ist und zusammen mit anderen relevanten Parteien die Untersuchungen aufgenommen hat. Bisher ist noch keine Stellungnahme von der […]

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IWF-Direktorin fordert Anhebung der CO₂-Besteuerung

Inmitten von Krieg, Klimawandel und begrenzten Budgets erinnert die IWF-Chefin Regierungen an ein einfaches Instrument zur Eindämmung der Klimaerwärmung. Die globale Erderwärmung und ihre verheerenden Folgen sind unbestreitbar, und es ist höchste Zeit, dass Regierungen weltweit handeln. Eine mögliche Lösung zur Eindämmung des Klimawandels liegt laut der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, in der stärkeren Nutzung von CO₂-Preisen. Inflationsraten, Devisenkurse und Staatsverschuldung sind entscheidende Faktoren für Regierungen bei der Festlegung von Wirtschaftspolitiken, doch in Zeiten von Krieg, Klimawandel und knappen Haushaltskassen wird klar, dass die üblichen Strategien nicht ausreichen. Georgiewa betont auf der Weltklimakonferenz in Dubai, dass ein starker Anreiz zur Reduzierung von CO₂-Emissionen ein Preis auf diesen klimaschädlichen Ausstoß sei. Der Ausstieg aus Subventionen für fossile Brennstoffe müsse begleitet werden von Unterstützung für ärmere Bevölkerungsgruppen. Die Idee dahinter ist simpel: Staaten können durch einen CO₂-Preis zusätzliche Steuern auf fossile Energieträger erheben, je nach ihrem Ausstoß an CO₂. Dies würde dazu führen, dass Gas, Benzin, Öl und fossil erzeugter Strom für Verbraucher teurer werden. Haushalte und Unternehmen hätten somit einen Anreiz, weniger dieser Energien zu nutzen. Investitionen in Technologien und Anlagen, die den Verbrauch von fossilen Brennstoffen reduzieren, würden dadurch attraktiver. Ein anschauliches Beispiel ist der Einbau einer […]

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Spotify kündigt Abbau von über tausend Arbeitsplätzen an

Der Musikstreaming-Dienst Spotify plant, aufgrund gestiegener Kosten, sich von über tausend Mitarbeitern zu trennen. Der weltweit führende Musikstreaming-Dienst Spotify sieht sich gezwungen, Veränderungen in seiner Personalstruktur vorzunehmen, um auf die gestiegenen Kosten zu reagieren. In einem Brief, der am Montag auf der Spotify-Internetseite veröffentlicht wurde, gab Unternehmenschef Daniel Ek bekannt, dass sich etwa 17 Prozent der Angestellten von Spotify trennen müssen. Die Begründung für diese Maßnahme liegt laut Ek sowohl im verlangsamten Wirtschaftswachstum als auch in den gestiegenen Zinsen. Diese Realitäten treffen nicht nur Spotify, sondern auch andere Unternehmen. Bis Ende 2022 beschäftigte das Unternehmen aus Stockholm fast 8400 Mitarbeiter. Von den geplanten Entlassungen sind ungefähr 1500 Arbeitsplätze betroffen, wie ein Sprecher des Unternehmens bestätigte. Die Entscheidung, so Ek, sei keine leichte gewesen, insbesondere angesichts des kürzlich positiven Ergebnisberichts. Spotify hatte im dritten Quartal dank gestiegener Nutzerzahlen und einer Preiserhöhung erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Das schwedische Unternehmen gilt als klare Nummer eins im Musikstreaming-Markt, vor Konkurrenten wie Apple und Amazon. Allerdings wurde auch in Betracht gezogen, den Personalabbau in den kommenden zwei Jahren geringer ausfallen zu lassen. Letztendlich habe Ek jedoch entschieden, dass „eine umfassende Maßnahme zur Anpassung unserer Kosten die beste Option zur Erreichung unserer Ziele ist“, wie er […]

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Siemens kooperiert mit Intel zur Optimierung von Chip-Produktionsstätten

Siemens‘ Prestigeprojekt: Der Konzern hilft Intel, Fabriken auf neue Technik für kleinere Chip-Strukturen umzurüsten. Siemens unterstützt Intel bei Milliardenprojekt: Der Münchner Technologiekonzern geht eine strategische Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Chipriesen ein. Ziel ist die Umstellung der Intel-Fabriken auf eine innovative Produktionstechnik, die kleinere und effizientere Chips ermöglicht. Die Zusammenarbeit ist auf drei Jahre angelegt und soll vor allem die Energieeffizienz in den Fabriken steigern. Dies gaben beide Unternehmen am Montag bekannt. Ein Schlüsselelement bei dieser Umstellung ist die EUV-Lithographie, die mit ultravioletter Strahlung arbeitet und so die Grundlage für moderne Chipherstellung bildet. Um im Wettbewerb mit dem taiwanesischen Marktführer TSMC mithalten zu können, investiert Intel Milliarden in die Einführung dieser Technologie. Dabei ist es dem Unternehmen wichtig, dass die Umstellung unter Einhaltung von ökologischen Standards erfolgt. Keyvan Esfarjani, verantwortlich für das operative Geschäft bei Intel, betonte: „Wir haben große Expansionspläne, aber wir wollen sicherstellen, dass wir unseren ökologischen Verpflichtungen gerecht werden.“ Diese Umstellung auf eine umweltfreundlichere Produktion ist ein wichtiger Schritt in Richtung Netto-Null-Emissionen. Siemens, als Partner von Intel, erhofft sich durch die Zusammenarbeit wertvolle Lerneffekte, die auf weitere Bereiche übertragen werden können. Cedrik Neike, Chef der Industrieautomatisierungs-Sparte Digital Industries betont: „Andere Branchen gehen ebenfalls in diese Richtung. Halbleiter sind […]

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Allianz beabsichtigt die Verzinsung von Lebensversicherungen zu steigern

Allianz Leben steigert zum zweiten Mal hintereinander die Verzinsung von Lebensversicherungen. Die Allianz Leben hat ihre Verzinsung von Lebensversicherungen bereits zum zweiten Mal in Folge erhöht. Die Aussicht auf einen höheren Zins sei für alle Kunden von Vorteil, betonte Vorstandsmitglied Volker Priebe am Montag. Im kommenden Jahr steigt die laufende Verzinsung bei klassischen Lebens- und Rentenversicherungen im Durchschnitt auf 2,7 Prozent, im Vergleich zu 2,5 Prozent im Vorjahr. Auch beim neueren Modell mit reduzierter Garantie wird die Verzinsung erhöht, von 2,6 auf 2,8 Prozent. Bereits für das Jahr 2023 hatte die Allianz Leben die Verzinsung des Altersvorsorgeklassikers angehoben. Kunden, deren Vertrag im Jahr 2024 ausläuft, können nun eine Gesamtverzinsung einschließlich Schlussüberschuss von 3,5 Prozent für klassische Produkte erwarten, im Vergleich zu 3,2 Prozent zuvor. Bei dem Modell mit reduzierter Garantie beträgt die Gesamtverzinsung 3,8 Prozent, im Vergleich zu 3,5 Prozent zuvor. Dies bedeutet eine Steigerung um 0,6 Prozentpunkte in nur zwei Jahren. Als Vorstandschefin der Allianz Lebensversicherung äußerte sich Katja de la Viña erfreut über die Erhöhung der Verzinsung und betonte deren positiven Einfluss auf die Altersvorsorge. Die laufende Verzinsung setzt sich zusammen aus der Überschussbeteiligung, die je nach wirtschaftlicher Lage und Erfolg der Anlagestrategie von den Versicherern festgelegt wird, […]

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