Der spanische Modekonzern Inditex steigert sein Nettoergebnis um ein Drittel im Jahresvergleich und übertrifft beim Umsatz seinen Wettbewerber H&M.
Inflation und Konjunkturflaute beeindrucken Inditex nicht – der spanische Modekonzern mit seinen erfolgreichen Marken Zara, Pull & Bear, Massimo Dutti und Bershka konnte seinen Umsatz steigern.
Am Mittwoch gab das Unternehmen bekannt, dass es sein Margenziel anhebt und nun für 2023/24 eine Bruttomarge von 75 Basispunkten über dem Vorjahr anstrebt.
Experten wie Alistair Wittet, Portfoliomanager bei Comgest in Paris, sind beeindruckt von Inditex’s starken Marktanteilen und der Fähigkeit, mehr Kleidung zum vollen Preis zu verkaufen. Auch José Ramon Iturriaga, Fondsmanager bei Abante Advisors, betonte, dass das Unternehmen seine Online-Bestellungen schnell ausliefert und das anbietet, was die Verbraucher am meisten wollen.
In den Monaten Februar bis Oktober stieg der Nettogewinn bei Inditex um ein Drittel auf 4,1 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs um rund elf Prozent auf 25,6 Milliarden Euro, im Vergleich zu einem Wachstum von 20 Prozent im Vorjahr. Währungseffekte hatten dabei einen negativen Einfluss von vier Prozent, aber Inditex betonte, dass die Erlöse in allen Regionen und bei allen Marken gesteigen seien.
Besonders positiv wird die Nachfrage nach der aktuellen Herbst/Winterkollektion bewertet, die von November bis 11. Dezember um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.
Bei der Umsatzentwicklung im Zeitraum September bis November sind die Ergebnisse von Inditex deutlich besser als die seines Wettbewerbers H&M, der kürzlich die Kaufzurückhaltung aufgrund der Inflation zu spüren bekam und Umsatzeinbußen hinnehmen musste.
Die Schweden werden am 15. Dezember ihre Zahlen zu diesem Zeitraum veröffentlichen.
(eulerpool-AFX)