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  • Bechtle plant Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen in Millionenhöhe
    am Dezember 1, 2023 um 12:00 pm

    Der IT-Dienstleister Bechtle beabsichtigt, Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennwert von bis zu 300 Millionen Euro auszugeben. IT-Unternehmen Bechtle plant Wandelschuldverschreibungen im Wert von 300 Millionen Euro auszugeben. Die entsprechenden Anleihen sollen institutionellen Investoren im Zuge eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens angeboten werden, gab das im TecDAX und MDAX notierte Unternehmen bekannt. Dabei werden die bisherigen Aktionäre von ihrem Bezugsrecht ausgeschlossen. Der Nettoerlös aus der Emission soll zur Finanzierung des weiteren Wachstums im In- und Ausland sowie für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden - auch für mögliche Zukäufe. Die Wandelschuldverschreibungen werden in einer Stückelung von 100.000 Euro ausgegeben und zu 100 Prozent des Nennwerts zurückgezahlt, wie Bechtle weiter mitteilte. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre und der Zinssatz wird voraussichtlich zwischen 1,75 und 2,25 Prozent pro Jahr liegen. Der anfängliche Wandlungspreis wird mit einer Wandlungsprämie von 30 bis 35 Prozent über dem noch festzulegenden Referenzaktienkurs festgelegt. Das Unternehmen gibt sich optimistisch und plant weiteres Wachstum, sowohl organisch als auch durch mögliche Akquisitionen. Die Wandelschuldverschreibungen bieten den Investoren eine interessante Möglichkeit, von diesem Wachstumspotenzial zu profitieren. Im Vorfeld der Emission stieg die Bechtle-Aktie im vorbörslichen Tradegate-Handel zeitweise um 0,19 Prozent auf 43,18 Euro. Bechtle ist ein bekannter Name in der IT-Branche und verzeichnet seit Jahren kontinuierliches Wachstum. Das Unternehmen ist in verschiedenen deutschen Börsenindizes vertreten und bietet nun seinen Anlegern die Chance, an diesem Erfolg teilzuhaben. Die Wandelschuldverschreibungen sind eine attraktive Investitionsmöglichkeit für institutionelle Anleger, die auf langfristige Stabilität und Wachstum setzen. Durch die gezielte Verwendung des Emissionserlöses soll auch zukünftiges Wachstum gesichert werden. Die Emission der Wandelschuldverschreibungen unterstreicht die Finanzstärke und das Vertrauen der Investoren in Bechtle als Unternehmen. Die Konzentration auf institutionelle Anleger und das beschleunigte Bookbuilding-Verfahren zeugen von der hohen Nachfrage und dem Vertrauen in das Unternehmen und seine Zukunftsaussichten. Bechtle plant die Wandelschuldverschreibungen mit Bedacht und im Einklang mit seiner Wachstumsstrategie. Das Unternehmen zeigt damit erneut seine Fähigkeit, strategische Möglichkeiten zu nutzen und das Wachstum aus eigener Kraft voranzutreiben. Die Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen zeigt auch die Attraktivität des Unternehmens und dessen Wachstumsperspektiven auf dem Markt. Bechtle bleibt weiterhin ein wichtiger Akteur in der IT-Branche und ist dank solider Strategien und gezielter Investitionen in der Lage, langfristiges Wachstum zu gewährleisten. Die Wandelschuldverschreibungen sind eine Chance für Anleger, sich an diesem Erfolg zu beteiligen und Teil einer vielversprechenden Zukunft zu sein.

  • Foxconn plant milliardenschwere Investition zur Erweiterung der Produktion in Indien
    am Dezember 1, 2023 um 11:00 am

    Apple strebt seit Monaten an, seine Abhängigkeit von China zu reduzieren; eine Milliardeninvestition in indische Produktionsanlagen bestätigt diesen Kurs. Der Technologiegigant Apple hat angekündigt, über 1,5 Milliarden Dollar in ein indisches Bauprojekt zu investieren, wodurch seine Abhängigkeit von China bei der Produktion seiner Produkte verringert werden soll. Dies unterstreicht das ernsthafte Bestreben des Konzerns und seiner Zulieferer, ihre Präsenz in Indien zu stärken. Der bevölkerungsreichste Staat der Welt bietet für Apple nicht nur einen immer wichtiger werdenden Markt, sondern auch immense Wachstumschancen. So hat der renommierte Analyst Erik Woodring von Morgan Stanley kürzlich sein Kursziel für Apple von 190 auf 220 US-Dollar angehoben, um die vielversprechenden Wachstumsaussichten in Indien zu reflektieren. Die Produktion von iPhones wird dabei ebenfalls immer mehr in Richtung Indien verlagert. Der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn steht dabei an vorderster Front und hat nun einen weiteren Schritt in diese Richtung unternommen. Das Unternehmen plant, über seine Tochtergesellschaft Hon Hai Technology India Mega Development eine bedeutende Investition von über 1,5 Milliarden Dollar in ein indisches Bauprojekt zu tätigen. Dies geht aus taiwanesischen Sicherheitsunterlagen und indischen Unternehmensregisterauszügen hervor. Nähere Informationen zum Standort und dem Produktionsschwerpunkt des Projekts wurden jedoch noch nicht bekanntgegeben. Laut den Unterlagen, aus denen "CNBC" zitiert, ist der Zweck des Projekts, Apples "operative Nachfrage" zu erfüllen. Die Tochtergesellschaft wird zudem einen gleichwertigen Betrag in indischen Rupien für ein weiteres Bauvorhaben bereitstellen, um betriebliche Anforderungen zu erfüllen. Foxconn, ein bedeutender Apple-Zulieferer mit wichtigen Betrieben auf dem chinesischen Festland, hat im Jahr 2020 aufgrund von COVID-19-Sperrungen in seinen Fabriken schwere Rückschläge erlitten. Die Auswirkungen auf die iPhone-Produktion, die ein wesentlicher Bestandteil der Fertigungsprozesse für Apple ist, waren drastisch. Geopolitische Unsicherheiten in China haben Apple-Zulieferer dazu veranlasst, ihre starke Abhängigkeit von diesem Land zu überdenken. Als Reaktion darauf hat Foxconn verschiedene Initiativen in Indien angekündigt, darunter ein 600-Millionen-Dollar-Projekt im Bundesstaat Karnataka und eine 500-Millionen-Dollar-Fabrik im Bundesstaat Telangana, beide im Süden Indiens gelegen. Die neue Investition findet einige Monate nachdem Foxconn "in gegenseitigem Einvernehmen" aus einem19,5 Milliarden Dollar teuren Joint Venture zur Herstellung von Chips in Indien ausgestiegen ist. Das Unternehmen betonte jedoch, weiterhin "zuversichtlich" zu sein in Bezug auf die Ambitionen der indischen Halbleiterindustrie. Die neue Foxconn-Investition reiht sich damit ein in eine Serie von in den letzten Monaten angekündigten Projekten des Zulieferers. Apple ist nicht der einzige US-Konzern, der Milliarden in den Aufbau neuer Produktionsanlagen in Indien investiert. Auch führende Hersteller von Laptops wie Dell und HP beteiligen sich mittlerweile an einem Subventionsprogramm der indischen Regierung. Der rapide Anstieg der Kaufkraft in Indien und die vergleichsweise stabile geopolitische Situation machen das Land zu einem attraktiven Ziel für langfristige Investitionen von US-Unternehmen.

  • Johnson & Johnson gibt Gewinnwarnung nach Übernahme von Laminar heraus
    am Dezember 1, 2023 um 10:00 am

    Johnson & Johnson akquiriert den privaten Medizintechnikanbieter Laminar und passt infolgedessen seine Jahresziele entsprechend an. Johnson & Johnson, ein globaler Pharmakonzern, hat eine bedeutsame Akquisition angekündigt. Laminar, ein privat geführter Anbieter von Medizintechnik, wird vom Unternehmen für eine Vorauszahlung von 400 Millionen US-Dollar übernommen. Dies gab Johnson & Johnson am Donnerstag bekannt und passte gleichzeitig seine Ziele für das laufende Jahr an. Das Unternehmen erklärte, dass für die Übernahme zusätzliche Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten anfallen werden, was zu einer Belastung des Ergebnisses je Aktie führen wird. Die bereinigte Kennzahl, welche von Analysten besonders beachtet wird, wird nun voraussichtlich zwischen 9,90 und 9,96 US-Dollar pro Aktie liegen, nachdem zuvor ein höherer Wert angepeilt wurde. Dies beinhaltet eine Belastung von 0,17 US-Cent pro Aktie aufgrund der Ausgaben für die Akquisition. Die Geschäftsführung gab außerdem bekannt, dass im Jahr 2024 voraussichtlich weitere Belastungen in Höhe von 0,15 US-Cent pro Aktie anfallen werden. Johnson & Johnson hat auch die Möglichkeit, zusätzliche Meilensteinzahlungen zu erhalten, falls bestimmte regulatorische Etappen oder klinische Untersuchungen von Laminar erreicht werden. Eine klinische Studie zur Zulassung des neuartigen Behandlungsgeräts für Patienten mit Vorhofflimmern soll Anfang nächsten Jahres beginnen. Das Unternehmen wird Teil der Medizintechniksparte von Biosense Webster, einem weltweit führenden Unternehmen in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen, werden. An der New York Stock Exchange stieg der Aktienkurs von Johnson & Johnson um 1,59 Prozent auf 154,53 US-Dollar. Die Übernahme von Laminar wird voraussichtlich einen positiven Einfluss auf das Unternehmen haben und seine Position als führender Anbieter in der Medizintechnikbranche stärken. Die Akquisition von Laminar ist Teil der strategischen Wachstumspläne von Johnson & Johnson. Durch den Zukauf von vielversprechenden Unternehmen und Technologien möchte das Unternehmen sein Portfolio erweitern und sein Know-how in der medizinischen Behandlung weiter vorantreiben. Die Übernahme von Laminar ist ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Johnson & Johnson und unterstreicht das Engagement des Unternehmens für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung weltweit. Mit der fortschrittlichen Technologie von Laminar und dem etablierten Know-how von Biosense Webster hat Johnson & Johnson die Möglichkeit, das Leben von Millionen von Patienten durch innovative Behandlungsmethoden zu verbessern.

  • Tesla reicht Klage gegen Streikaktivitäten in Schweden ein
    am Dezember 1, 2023 um 9:00 am

    Schwedische Gewerkschaften kritisieren Teslas Ablehnung eines Tarifvertrags als Bedrohung des "schwedischen Modells", was zu Streiks und einer Klage gegen Tesla führte. Der Streit zwischen Tesla und schwedischen Gewerkschaften hat sich verschärft, als sich hunderte Beschäftigte einem Streik anschlossen. Der Elektroautobauer verklagte sogar die schwedische Post, da die Verweigerung von Nummernschildern als "gesetzwidriger und diskriminierender Angriff auf Tesla" angesehen wird. Ausgangspunkt des Konflikts war die Forderung der IF Metall Gewerkschaft nach einem Tarifvertrag für die Beschäftigten in zehn Tesla-Werkstätten in Schweden. Seit Ende Oktober sind rund 130 Mitarbeiter im Streik, doch mittlerweile haben sich auch 470 Beschäftigte in Werkstätten anderer Hersteller sowie Mitarbeiter in Häfen dem Arbeitskampf angeschlossen. Insgesamt haben neun Gewerkschaften Solidaritätsmaßnahmen ergriffen. Die Weigerung von Tesla, einen Tarifvertrag zu unterzeichnen, wird als Gefahr für das "schwedische Modell" gesehen - ein System, das den wirtschaftlichen Erfolg des Landes seit Jahrzehnten begründet. Das "schwedische Modell" besteht aus einer Vereinbarung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern, die die Arbeitsmarktbedingungen, einschließlich der Löhne, festlegen. Dies wird als einer der Gründe für den Erfolg Schwedens, einem Land mit zehn Millionen Einwohnern und Sitz von Herstellern wie Volvo Car und Northvolt, angesehen. Doch mit einer neuen EU-Richtlinie zum Mindestlohn und der Ausnahmegenehmigung für Schweden gerät dieses Modell nun in Gefahr. Die Gewerkschaften betonen, dass sie genügend Ressourcen haben, um den Streik langfristig zu unterstützen. Bisher erhalten die streikenden Arbeiter 130 Prozent ihres Lohns, um auch Urlaub und Renten abzudecken. Tesla-Chef Elon Musk hat in der Vergangenheit die Forderungen nach einer gewerkschaftlichen Organisation der Beschäftigten abgelehnt und bezeichnete das Vorgehen der Postangestellten als "verrückt". Im Konflikt zwischen den Gewerkschaften und dem Elektroautobauer hat das Gericht nun Tesla unterstützt. Es entschied, dass die Verkehrskontrollebehörde innerhalb von sieben Tagen Nummernschilder an das Unternehmen liefern muss, sonst droht eine Geldstrafe von einer Million schwedischer Kronen. Wie es in dem Streit weitergeht, wird sich zeigen. Ein Vertreter der IF Metall Gewerkschaft erklärte: "Wir haben in Schweden ein Erfolgsmodell und müssen es verteidigen. Wir können noch über viele Jahrzehnte hinweg fortfahren." Doch Tesla hat bereits angekündigt, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen und der Konflikt zwischen Tesla und den schwedischen Gewerkschaften ist noch nicht beigelegt.

  • Ford korrigiert Gewinnerwartungen nach unten
    am Dezember 1, 2023 um 8:01 am

    Ford nimmt nach einem wochenlangen Streik, ähnlich wie Konkurrent General Motors, die Jahresprognose wieder auf. Ford und General Motors können aufatmen - der wochenlange Streik der US-Gewerkschaft UAW ist endlich beendet. Mit dem Erlöschen des Arbeitskampfes nehmen beide Autobauer wieder eine Jahresprognose an. Die Freude ist allerdings getrübt, da der höhere Tarifvertrag mit der UAW zu einer geringeren Gewinnprognose führt. Dies verkündete Ford am Donnerstag in Dearborn, Michigan. Für das Jahr 2023 erwartet das Management nun eine bereinigte EBIT von 10 bis 10,5 Milliarden US-Dollar (9,1 bis 9,55 Mrd Euro). Eine deutliche Abweichung von der vorherigen Prognose von Finanzchef John Lawler von 11 bis 12 Milliarden Dollar, die er noch vor dem rund sechswöchigen Streik aufgestellt hatte. Der Streik hatte nicht nur Auswirkungen auf Ford, sondern auch auf General Motors, die ebenfalls ihre Jahresprognose auf Eis legten. Als ermutigendes Zeichen für die Zukunft verkündete der Konkurrent aus Detroit am Mittwoch kleinere Ziele für das laufende Jahr. Ford hingegen rechnet aufgrund der Einigung mit der UAW damit, dass die Kosten pro Auto um ca. 900 US-Dollar steigen werden und die bereinigte operative Marge sich verschlechtern wird. Dieser Effekt wird an der Börse direkt ersichtlich, da die Aktie von Ford an der NYSE zeitweise um 1,56 Prozent auf 10,43 US-Dollar fiel. Der Streik mag vorbei sein, doch die Auswirkungen sind noch lange nicht vorbei. Der Tarifvertrag mit der UAW wird voraussichtlich zu weiteren finanziellen Belastungen führen - eine Tatsache, die Ford nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft zu schaffen machen wird. Dennoch sieht das Unternehmen hoffnungsvoll in die Zukunft und gibt sich zuversichtlich, das Ruder wieder herumzureißen und die Gewinne in den kommenden Jahren zu steigern.