Kategorie: Aktien

Mercedes enttäuscht Anleger: Mangel an Wachstumsimpulsen sorgt für Frustration an der Börse

Schwächelnde Elektroautoverkäufe und wachsende Rabatte drücken die Aktie; erste Investoren hinterfragen Luxusstrategie, Vorstand zögert. Die schwächelnden Elektroverkäufe und steigende Rabatte plagen den schwäbischen Autobauer. Die Luxusstrategie des Vorstands wird von ersten Investoren in Frage gestellt, während das Unternehmen selbst zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schwanken scheint. Mercedes-Benz träumt davon, an der Börse ähnlich hoch bewertet zu werden wie Luxusgrößen wie Ferrari oder LVMH. Doch während Ferrari und LVMH Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 20 bis 50 vorweisen können, liegt Mercedes aktuell nur bei vier. Diese niedrige Bewertung spiegelt sich auch in der Marktkapitalisierung des Unternehmens wider, die nur etwa dem Vierfachen des erwarteten Nettogewinns für 2023 entspricht – ein äußerst niedriger Wert für börsennotierte Unternehmen. Der Fondsmanager Moritz Kronenberger von Union Investment äußerte gegenüber dem Handelsblatt eine vorsichtige Einschätzung für Mercedes. In den einzelnen Baureihen gebe es momentan keinen Katalysator für Wachstum, während die Nachfrage nach Elektroautos stagniere und der Wettbewerb zunehme. Kronenberger bemängelt zudem eine “Produktlücke” bis zur Markteinführung der nächsten Generation von Elektroautos im Jahr 2025 und die mangelnde Performance von aktuellen Hoffnungsträgern wie der Akkulimousine EQS. Auch das dritte Quartal fiel bei Mercedes schlechter aus als erwartet. Probleme bei der Zulieferung von 48-Volt-Bordnetzen durch den Hoflieferanten Bosch führten dazu, dass […]

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Inflationsrate fällt auf tiefsten Stand seit Juni 2021

Deutsche Inflation sinkt fünften Monat in Folge, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Energiepreise, doch ein Preistreiber hält an. In Deutschland ist die Inflationsrate weiter rückläufig und erreicht somit den tiefsten Stand seit fast zweieinhalb Jahren. Grund dafür sind vor allem die deutlich günstigeren Energiepreise, die sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent verbilligt haben. Dies bestätigte das Statistische Bundesamt am Freitag in einer Veröffentlichung seiner früheren Schätzung. Behörden-Präsidentin Ruth Brand erklärte, dass sich die Teuerung den fünften Monat in Folge abgeschwächt habe. Im Oktober lag sie noch bei 3,8 Prozent und im August sogar bei 6,1 Prozent. Für Waren und Dienstleistungen mussten die Verbraucher im November im Schnitt 3,2 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent und verzeichnen somit den stärksten Rückgang seit knapp einem Jahr. Während die Energiepreise deutlich günstiger wurden, stiegen die Preise für Nahrungsmittel um durchschnittlich 5,5 Prozent. Auch Dienstleistungen verteuerten sich um 3,4 Prozent. Die Kerninflation, welche Nahrungsmittel und Energie ausklammert, lag bei 3,8 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für die gesamte Währungsunion eine Inflationsrate von zwei Prozent an. In Deutschland näherte sich die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate im November mit 2,3 Prozent diesem Ziel bereits […]

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Indische Aktienmärkte setzen neue Rekordmarken

Der Aktienmarkt in Mumbai floriert mit Rekordhoch und zahlreichen Börsengängen, könnte Hongkongs Marktposition bald überflügeln. Der Aktienmarkt in Mumbai befindet sich derzeit im Höhenflug und könnte bald sogar den langjährigen Konkurrenzstandort Hongkong übertreffen. Für Anleger auf dem Subkontinent gibt es nun eine besonders spannende Nachricht: Der Traditionskonzern Tata plant den Börsengang eines Teils seines riesigen Imperiums. Der letzte Börsengang des indischen Megakonglomerats, das in Bereichen wie Stahl, Autos, Kraftwerke und Airlines tätig ist, liegt bereits fast zwei Jahrzehnte zurück. Damals konnten Investoren jedoch von enormen Gewinnen profitieren, insbesondere durch den Börsengang des IT-Dienstleisters Tata Consultancy Services. Seit dessen Börsendebüt im Jahr 2004 stieg der Aktienkurs durchschnittlich um mehr als 20 Prozent pro Jahr. Nun folgt mit Tata Technologies eine weitere Produktentwicklungssparte des Konzerns und zeigt bereits bei ihrem Börsendebüt enorme Erfolge: Am ersten Handelstag in der vergangenen Woche stieg der Kurs um mehr als 160 Prozent im Vergleich zum Ausgabepreis – ein Rekordwert und der erfolgreichste größere IPO in der Geschichte des indischen Finanzmarktes. Die Erfolgsserie des indischen Aktienmarktes scheint kein Ende zu nehmen. Noch nie zuvor wurden in Indien so viele Börsengänge verzeichnet wie in diesem Jahr. Bis zum Jahresende rechnet die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY mit insgesamt 209 […]

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Innovatives Start-up nutzt Künstliche Intelligenz zur Neugestaltung des Stromnetzes

Neue Trassen für Stromtransport aus Windenergie stoßen auf Widerstand. Ein innovativer Ansatz könnte hier eine Lösung bieten. Deutsche Windräder werden oft abgeschaltet, wenn das Stromnetz nicht genug Kapazität hat. Dies sorgt für Widerstand gegen neue Stromtrassen. Eine neue Herangehensweise könnte Abhilfe schaffen. Immer mehr erneuerbare Energien fließen in das deutsche Stromnetz, aber manchmal können sie nicht genutzt werden. Wenn im Norden starker Wind bläst, wird viel grüner Strom erzeugt. Doch wenn das Netzt überlastet ist, kann dieser nicht gen Süden transportiert werden und es wird stattdessen auf konventionelle Kraftwerke zurückgegriffen. Dieses Vorgehen, genannt „Redispatch“, ist sowohl teuer als auch ineffizient. Die naheliegende Lösung wäre der Bau neuer Hochspannungsleitungen. Allerdings gibt es auch einen weniger offensichtlichen, aber genauso wirksamen Ansatz: die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Start-up EnliteAI verfolgt genau diesen Ansatz. Laut Mitbegründer Marcel Wasserer, entstehen Netzengpässe oft nur in bestimmten Teilbereichen des Stromnetzes. Um das gesamte Netz zu stabilisieren, müssen diese Teilbereiche identifiziert und adressiert werden. Netzbetreiber haben bereits verschiedene Methoden, um ihre Stromnetze miteinander zu koppeln und Engpässe zu umgehen, aber diese stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn versucht wird, die komplexe Verbindung von Tausenden von Knotenpunkten mit herkömmlichen mathematischen Optimierungsmethoden zu bewältigen. Die Komplexität des Problems […]

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Britische Banken konfrontiert mit wachsendem Druck: Investoren erkennen Schwachpunkte

Investoren fordern von Barclays und anderen Banken, aufgrund sinkender Zinsmargen die Kosten zu senken und die Profitabilität zu steigern. Barclays und andere britische Banken stehen unter Druck, als Zeiten steigender Zinsmargen zu Ende gehen. Investoren verlangen niedrigere Kosten und höhere Gewinne. Die jüngste Entscheidung des katarischen Staatsfonds Qatar Investment Authority, fast die Hälfte seiner Beteiligung an Barclays abzustoßen, wurde von den Finanzmärkten als Misstrauensvotum gegen die unklare Strategie der Bank gewertet. Die Aktie von Barclays verlor daraufhin 4,5 Prozent. Für CEO C. S. Venkatakrishnan ist dies ein weiterer Rückschlag. Seit seinem Amtsantritt im November 2021 hat die Aktie rund ein Viertel ihres Wertes verloren und seit Jahresbeginn fast zwölf Prozent. Im Vergleich zu internationalen Konkurrenten wird Barclays am unteren Ende der Branche bewertet, was die Zweifel der Investoren verstärkt. Der amerikanische CEO mit indischen Wurzeln steht daher unter erhöhtem Druck, bis Februar 2022 eine überzeugende Strategie vorzulegen, um das Mixingeschäft aus Privatkunden, Kreditkarten und Investmentbanking profitabler zu gestalten. Barclays ist nicht die einzige britische Bank, die unter Handlungsdruck steht. Auch Lloyds, HSBC und Natwest haben Baustellen, die nun wieder in den Fokus der Investoren rücken, da sich die Phase steigender Zinsgewinne dem Ende nähert. Die Bank of England hat signalisiert, […]

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AMD-Chefin präsentiert Nvidia-Konkurrenzchip und prognostiziert beeindruckendes Wachstum

Das Unternehmen stellt die mit Spannung erwarteten MI300 KI-Beschleuniger vor und zielt damit auf einen schnell wachsenden Markt mit einem Wert von über 400 Milliarden Dollar. Das US-Unternehmen Advanced Micro Devices Inc. hat bei einer Veranstaltung am Mittwoch in San Jose, Kalifornien, eine lange erwartete Produktreihe von AI-Beschleunigern vorgestellt, die laut Aussage des Unternehmens schneller als konkurrierende Produkte laufen können. Die so genannte MI300-Serie soll es mit der dominierenden Position von Nvidia Corp. aufnehmen und wurde von CEO Lisa Su höchstpersönlich enthüllt. Su gab auch eine beeindruckende Prognose für die Größe des AI-Chip-Marktes ab, die in den nächsten vier Jahren auf über 400 Milliarden Dollar steigen könnte. Das ist mehr als doppelt so hoch wie die Prognose, die AMD im August abgegeben hatte, und zeigt, wie schnell sich die Erwartungen an AI-Hardware ändern. Der Launch stellt einen der wichtigsten Momente in der fünf Jahrzehnte umfassenden Geschichte von AMD dar und bereitet den Boden für die Konfrontation mit Nvidia auf dem heiß umkämpften Markt der AI-Beschleuniger. Diese Chips helfen bei der Entwicklung von AI-Modellen, indem sie diese mit Daten bombardieren, eine Aufgabe, die sie geschickter bewältigen als herkömmliche Computerprozessoren. Su sagte in einem Interview, dass es nun möglich ist, künstliche Intelligenz […]

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Bundesfinanzminister Lindner stellt umfangreiche Industriesubventionen auf den Prüfstand

Finanzminister Lindner bevorzugt Sparmaßnahmen anstelle neuer Schulden und hinterfragt damit eine Strategie, die von den Ampelpartnern Scholz und Habeck befürwortet wird. Finanzminister Lindner will keine neuen Schulden machen, sondern stattdessen sparen. Dabei stellt er auch die Strategie infrage, die von den Ampelpartnern Scholz und Habeck unterstützt wird. Während die Ampelkoalition sich intensiv über den kommenden Bundeshaushalt streitet, hat Bundesfinanzminister Christian Lindner eine wirtschaftspolitisch umstrittene Sparidee vorgestellt. In einem Interview mit der “Wirtschaftswoche” äußerte er Zweifel an staatlich geförderten Infrastrukturinvestitionen, insbesondere im Halbleiter- und Batteriesektor. Er teilt nicht das Paradigma der Autonomie und spricht sich gegen die Förderung von Schlüsselindustrien aus. Dies steht im Gegensatz zu Kanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck, die sich für milliardenschwere Investitionen, wie den Bau von Halbleiterfabriken in Magdeburg und Dresden, stark gemacht haben. Bei der Frage, ob er die zehn Milliarden Euro Staatshilfe für die Ansiedlung der Intel-Fabrik in Magdeburg unterstützt, antwortet Lindner, dass es langfristige Absichtserklärungen gibt, aber er glaubt nicht, dass Deutschland durch Subventionen seine Wettbewerbsfähigkeit, seinen Wohlstand oder seine soziale Sicherheit sichern kann. Er betont zwar die Notwendigkeit von resilienten Lieferketten und De-Risking im Chinageschäft, aber hinsichtlich der Herkunft von Halbleitern ist er neutral. Für ihn ist es nicht notwendig, dass […]

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Sanofi plant Intensivierung der Forschungsaktivitäten

Sanofi plant, sein Engagement im Bereich der Immunologie durch eine Intensivierung der Forschungsaktivitäten zu erweitern. Sanofi strebt an, im Bereich immunologischer Krankheiten eine führende Rolle einzunehmen, wie das Unternehmen anlässlich seines Forschungs- und Entwicklungstages in Paris bekannt gab. Dazu plant der Pharmakonzern, seine Forschung in diesem Bereich zu beschleunigen und sich als “Powerhouse” zu etablieren. Die Pipeline des Unternehmens ist bereits stark aufgestellt, mit derzeit zwölf Medikamenten und Impfstoffen, die sich in klinischen Studien befinden. Experten prognostizieren, dass einige davon Spitzenumsätze von über fünf Milliarden Euro erzielen könnten. Besonders vielversprechend sind dabei sogenannte “Mehrzweck”-Kandidaten, die derzeit für die Behandlung von Multipler Sklerose und Neurodermitis getestet werden. Sanofi hat ehrgeizige Ziele und plant, bis zum Jahr 2030 einen Jahresumsatz von mehr als zehn Milliarden Euro mit erst kürzlich auf den Markt gebrachten und zukünftigen Medikamenten zu erreichen. Dies würde das Geschäft des Unternehmens, abseits des erfolgreichen Asthma- und Neurodermitis-Mittels Dupixent, deutlich stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert Sanofi verstärkt in die Forschung und plant, die Anzahl der zulassungsrelevanten Studien der Phase III in den nächsten beiden Jahren um 50 Prozent zu erhöhen. An der Euronext Paris reagierte die Sanofi-Aktie positiv auf die Ankündigung und stieg zeitweise um 0,28 Prozent auf […]

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ams-OSRAM berichtet über 99-prozentige Ausübung der Bezugsrechte – Bruttoerlös erreicht 781 Millionen Franken

Der Sensoren- und Leuchtenhersteller ams-OSRAM steht kurz vor dem Abschluss seiner aktuellen Kapitalerhöhung. AMS-OSRAM steht kurz davor, seine laufende Kapitalerhöhung erfolgreich abzuschließen. Mit einem Bruttoemissionserlös von rund 781 Millionen Schweizer Franken (808 Millionen Euro) kann das Unternehmen rechnen, sobald die Transaktion wie geplant am kommenden Montag (11.12.) durchgeführt wird. Wie der Konzern am Vorabend mitteilte, wurden bereits Bezugsrechte für knapp 717 Millionen der insgesamt 724 Millionen angebotenen ams-OSRAM-Aktien wirksam ausgeübt, bevor gestern die Bezugsfrist endete. Die restlichen gut 7 Millionen Aktien wurden im Rahmen einer Privatplatzierung zu einem Preis von 1,88 Franken pro Aktie bei institutionellen Investoren platziert, wie das Unternehmen in einer Mitteilung vom Donnerstag bekannt gab. Die neu ausgegebenen Aktien sollen dann am oder um den 8. Dezember an der SIX Swiss Exchange zum Handel zugelassen werden. Die Lieferung der angebotenen Aktien gegen Zahlung des Angebotspreises bzw. des Platzierungspreises wird für den 11. Dezember erwartet. Der Abschluss der Bezugsrechtsemission wird auch die Freigabe der Erlöse aus den kürzlich emittierten vorrangigen unbesicherten Anleihen in Höhe von 1 Milliarde Euro (Gegenwert) nach sich ziehen, wie bereits zuvor angekündigt wurde. Jeder bestehenden ams-OSRAM-Aktie wurde ein Bezugsrecht zugeteilt, das den jeweiligen Aktionär berechtigt, elf der angebotenen Aktien zum Bezugspreis zu erwerben. Am […]

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Google enthüllt Gemini, einen potenziellen Konkurrenten für GPT-4

Google stellt mit dem neuen KI-Modell Gemini einen bedeutenden Schritt in der KI-Entwicklung vor, um die Beliebtheit der OpenAI-Textroboter einzuholen und aufzuholen. Google hat die Vormachtstellung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) verloren, doch das Unternehmen will mit seinem neuen Modell Gemini wieder aufholen. Dabei soll es nicht nur schneller, sondern auch vielseitiger als GPT-4 von OpenAI sein. Laut Google-Chef Sundar Pichai ist das Ziel des Unternehmens, zu einer „AI-first company“ zu werden und KI-Entwicklungen priorisiert voranzutreiben. Mit Gemini, dem bisher leistungsfähigsten und vielseitigsten Modell, will Google dieses Ziel erreichen. Die Ankündigung kommt zur rechten Zeit, auch wenn Google normalerweise darauf verzichtet, wichtige Produkte zwischen Thanksgiving und Silvester vorzustellen. Doch das Unternehmen ist sich der Bedeutung von Gemini bewusst. US-Fachmedien sprechen bereits von der „wichtigsten Produktinitiative des Jahrzehnts“. Denn Google muss dringend zu Microsoft und OpenAI aufholen, nachdem der Textroboter ChatGPT von OpenAI mit einer wahren Hype Ende 2022 für Aufsehen sorgte. Die Vorstellung von Gemini soll nun den Rückstand zu Microsoft und OpenAI wettmachen. Bei der Präsentation betonte Google den Vorteil von Gemini gegenüber dem Angebot von OpenAI. So schneidet Gemini in Branchenvergleichstests wie MMLU besser ab als GPT-4. Auch in anderen Bereichen wie Denkvermögen und Verständnis von Mathematik […]

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