Die Erwartungen an Adobes KI-Programme wurden im neuen Geschäftsjahr nicht erreicht, was den US-Softwarekonzern belastet.
Der kalifornische Softwaregigant Adobe hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Prognosen für das neue Geschäftsjahr 2023/24 veröffentlicht. Der Umsatz soll bei rund 21,4 Milliarden US-Dollar (19,8 Mrd. Euro) liegen. Damit verfehlt das Unternehmen die Erwartungen der Investoren und die Adobe-Aktie fällt am Donnerstag vorbörslich an der NASDAQ zeitweise um 6,06 Prozent auf 586,44 US-Dollar. Auch der bereinigte Gewinn von 17,60 bis 18 Dollar je Aktie liegt unter den durchschnittlichen Markterwartungen von 18 Dollar.
Anleger waren aufgrund der hohen Erwartungen an die KI-Funktionen von Adobe enttäuscht. Mit seinen generativen KI-Funktionen, wie automatisch erzeugten Bild- und Medieninhalten, hatte das Unternehmen frühzeitig vom Hype um die neuartige Technik profitieren können. Durch die Möglichkeit der Erzeugung und Veränderung von Inhalten mittels Textanweisungen haben sich Adobe-Programme bei Mediendesignern und Grafikern großer Beliebtheit erfreut.
In den letzten Monaten hat Adobe neue Versionen seiner Software veröffentlicht und die Preise angehoben. Dies führte zu einem Anstieg der Adobe-Aktie um beeindruckende 86 Prozent in diesem Jahr. Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 1. Dezember endete, konnte das Unternehmen einen Umsatzanstieg von zehn Prozent auf 19,4 Milliarden Dollar verzeichnen.
Unter dem Strich fuhr Adobe einen Gewinn von 5,4 Milliarden Dollar ein, was einem Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Die Zukunft von Adobe bleibt dank der fortschrittlichen KI-Technologie vielversprechend. Investoren hoffen auf einen weiteren Erfolg des Softwarekonzerns in der schnelllebigen und sich ständig weiterentwickelnden Technologiewelt. Mit seinen innovativen Produkten und dem Fokus auf Künstliche Intelligenz hat Adobe sich als führender Anbieter in der Branche etabliert und wird weiterhin großen Einfluss auf die digitale Welt haben.
(eulerpool-AFX)