Symrise erwartet für das laufende Jahr eine höhere Wachstumsrate, allerdings verbunden mit einer niedrigeren Marge.
Symrise, der internationale Marktführer für Duft- und Aromenherstellung, erwartet für das Jahr 2021 ein höheres Wachstum als bisher prognostiziert. Die organische Wachstumsrate wird voraussichtlich mehr als 7 Prozent betragen, im Vergleich zu den früheren Erwartungen von 5 bis 7 Prozent. Dies teilte das Unternehmen, mit Sitz in Holzminden, am Donnerstag mit.
Der Nettoumsatz wird voraussichtlich bei rund 4,7 Milliarden Euro liegen. Die bereinigte EBITDA-Marge wird voraussichtlich zwischen 19 und 19,5 Prozent liegen und damit etwas niedriger ausfallen als die bisherige Prognose von “um die 20 Prozent”. Symrise erklärte, dass die Neubewertung von Vorräten aufgrund gesunkener Rohstoffpreise, sowie negative Währungseffekte die Rendite belasten werden. Auch der verzögerte Abbau von Lagerbeständen trägt zu dieser Entwicklung bei.
Trotz der geringeren Profitabilität für das laufende Jahr, bekräftigt Symrise seine Mittelfristziele. Jedoch haben unerwartet niedrige Profitabilitätserwartungen für das Jahr 2023 die Aktien von Symrise am Freitag stark belastet. Diese schlechte Nachricht beeinflusste auch den Schweizer Konkurrenten Givaudan, dessen Aktienkurs ebenfalls fiel. Auf dem XETRA-Markt verzeichnete Symrise zeitweise einen Rückgang von 7,39 Prozent auf 98,26 Euro. Für technisch versierte Anleger ist diese Rücklaufmarke von großer Bedeutung.
Für 2023 hat Symrise das Umsatzziel zwar angehoben, jedoch die Margenprognose in Bezug auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gesenkt. “Der Kapitalmarkt wird sich im Hinblick auf das Jahr 2024 die Frage stellen, wie realistisch der in den Konsensschätzungen reflektierte Margenanstieg ist”, kommentierte Thomas Maul, Analyst der DZ-Bank. Der Konsens geht derzeit von einem Anstieg auf 20,7 Prozent aus. “Sinkende Rohstoffpreise und ein besserer Produktmix (mit einem höheren Ergebnisanteil aus dem Haustier-Segment) dürften den Konzern bei der Steigerung der Profitabilität unterstützen.”
(eulerpool-AFX)