Inflationsrate fällt auf tiefsten Stand seit Juni 2021

Deutsche Inflation sinkt fünften Monat in Folge, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Energiepreise, doch ein Preistreiber hält an.

In Deutschland ist die Inflationsrate weiter rückläufig und erreicht somit den tiefsten Stand seit fast zweieinhalb Jahren. Grund dafür sind vor allem die deutlich günstigeren Energiepreise, die sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent verbilligt haben. Dies bestätigte das Statistische Bundesamt am Freitag in einer Veröffentlichung seiner früheren Schätzung.

Behörden-Präsidentin Ruth Brand erklärte, dass sich die Teuerung den fünften Monat in Folge abgeschwächt habe. Im Oktober lag sie noch bei 3,8 Prozent und im August sogar bei 6,1 Prozent. Für Waren und Dienstleistungen mussten die Verbraucher im November im Schnitt 3,2 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent und verzeichnen somit den stärksten Rückgang seit knapp einem Jahr. Während die Energiepreise deutlich günstiger wurden, stiegen die Preise für Nahrungsmittel um durchschnittlich 5,5 Prozent. Auch Dienstleistungen verteuerten sich um 3,4 Prozent. Die Kerninflation, welche Nahrungsmittel und Energie ausklammert, lag bei 3,8 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für die gesamte Währungsunion eine Inflationsrate von zwei Prozent an. In Deutschland näherte sich die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate im November mit 2,3 Prozent diesem Ziel bereits deutlich an.

(eulerpool-AFX)

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