Bayer hat bekanntgegeben, dass eine neue Patientenkategorie in die finale Testphase aufgenommen wird.
Bayer erweitert die klinischen Untersuchungen für seinen möglichen Blockbuster Asundexian um eine neue Patientengruppe. Wie der Pharmakonzern aus Berlin bekannt gab, wird der Blutverdünner der nächsten Generation nun auch an Patienten mit Vorhofflimmern und hohem Risiko für Schlaganfälle oder systemische Embolien untersucht. Diese Gruppe umfasst Personen, die mindestens 65 Jahre alt sind und zusätzlich ein erhöhtes Blutungsrisiko aufweisen. Die bisher auf dem Markt verfügbaren oralen Antikoagulanzien konnten diese Patienten nicht behandeln.
Asundexian, dessen Markteinführung für das Jahr 2026 geplant ist, gehört zu den Kandidaten von Bayer in der neuen Wirkstoffklasse der Faktor-XIa-Hemmer. Im Vergleich zu den bisher verfügbaren oralen Antikoagulanzien zeichnen sich diese durch ein geringeres Risiko für unerwünschte Blutungen aus.
In der laufenden Phase-III-Studie wird Asundexian bisher nur an Patienten untersucht, die auch mit den Vorgängermedikamenten behandelt werden könnten. Der neue Wirkstoff ist der Nachfolger des Bestsellers Xarelto von Bayer. Das Umsatzpotenzial von Asundexian wird von dem Pharmakonzern auf bis zu 5 Milliarden Euro geschätzt. Die Aktie von Bayer reagierte auf die Neuigkeiten im XETRA-Handel leicht positiv und legte zeitweise um 0,05 Prozent auf 42,08 Euro zu.
Die Inklusion dieser neuen Patientengruppe in die entscheidende klinische Prüfphase ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung von Asundexian. Vor allem für ältere Patienten mit Vorhofflimmern und hohem Risiko für Schlaganfälle oder systemische Embolien bietet der neue Blutverdünner eine vielversprechende Behandlungsoption, da das Risiko für unerwünschte Blutungen geringer ist als bei den bisher verfügbaren oralen Antikoagulanzien. Die Zulassung von Asundexian könnte somit zu einer wichtigen Verbesserung in der Versorgung dieser Patientengruppe führen.
Bayer setzt große Hoffnungen in den neuen Wirkstoff, der in der modernen Arzneimittelforschung als vielversprechend gilt. Die klinischen Untersuchungen in der entscheidenden Phase III können nun um diese wichtige Patientengruppe erweitert werden, was die Erfolgsaussichten von Asundexian weiter stärkt.
Mit dem Nachfolger des erfolgreichen Xarelto könnte Bayer erneut einen bedeutenden Beitrag zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen leisten und gleichzeitig seine Stellung als einer der führenden Pharmakonzerne der Welt festigen. Die Markteinführung von Asundexian wird daher mit Spannung erwartet.
(eulerpool-AFX)