Deutsche Netzagentur appelliert erneut: Gasverbrauch soll reduziert werden

Die Bundesnetzagentur sieht die Gasversorgung im Winter als gesichert an, appelliert aber an die Bürger, Energie zu sparen

Die Bundesnetzagentur hat erneut zum Gas-Sparen aufgerufen und schätzt die Gefahr einer angespannten Gasversorgung im Falle eines normal kalten Winters als gering ein. Dennoch appelliert die Behörde an die Bürger, sparsam mit Gas umzugehen, auch um den Geldbeutel zu schonen. Wie die Bundesnetzagentur in Bonn berichtete, habe sich die Versorgungssituation im Vergleich zum letzten Winter erheblich verbessert.

Dies sei unter anderem auf die Erweiterung der Einspeisemöglichkeiten aus LNG-Anlagen sowie Gaslieferungen aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien zurückzuführen. Auch seien die Füllstände der Gasspeicher derzeit bei 99,65 Prozent.

Ein wesentlicher Faktor für diese verbesserte Versorgungslage sind die Einsparungen im vergangenen Winter von rund 20 Prozent, wie die Bundesnetzagentur betonte. Diese haben dafür gesorgt, dass die Gasspeicher zum Ende des Winters noch relativ gut gefüllt waren. Die Bundesnetzagentur hat in sechs Szenarien die verbleibenden Risiken untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass in zwei Szenarien mit ungünstigen Entwicklungen die Versorgungslage kritisch werden könnte.

Dabei wurde von einer kältebedingten hohen Nachfrage in Deutschland, einem höheren Bedarf in Nachbarländern sowie niedrigeren Importen ausgegangen. Dies könnte dazu führen, dass der vorhandene Gasbedarf nicht vollständig gedeckt werden kann.

Die Bundesnetzagentur ruft daher erneut zu Sparsamkeit auf und betont, dass ein sparsamer Gasverbrauch nicht nur dazu beiträgt, möglichen Versorgungsengpässen vorzubeugen, sondern auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher von Vorteil ist. Angesichts der weiterhin hohen Gaspreise senkt ein sparsamer Gasverbrauch auch die Kostenbelastung für die Verbraucherinnen und Verbraucher, wie Behördenpräsident Klaus Müller betont.

(eulerpool-AFX)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert