Im Q3 übertraf die Lufthansa Group mit einem deutlichen Gewinn- und Profitabilitätsanstieg die Erwartungen der Analysten
Lufthansa Group übertrifft Analystenprognosen und steigert Gewinn und Profitabilität im dritten Quartal deutlich. Die Nachfrage nach Flugreisen wird auch in der Weihnachtszeit weiterhin stark erwartet und das Unternehmen bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr.
Konzernchef Carsten Spohr bedankt sich bei Kunden und Mitarbeitenden für einen erfolgreichen Sommer. Trotz gestiegener Treibstoffkosten konnte die Lufthansa Group ihre Stückkosten pro Sitzplatz senken. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro im Zeitraum von Juli bis September und damit das umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang um 31 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro und auch die operative Marge verbesserte sich um 2,5 Prozentpunkte auf 14,3 Prozent.
Der Konzerngewinn stieg um 47 Prozent auf 1,192 Milliarden Euro. Die Aktie der Lufthansa erholte sich am Donnerstag nach einem Tiefstand aufgrund eines positiven Sommergeschäfts und einer guten Prognose für den Winter.
Das bereinigte EBIT von mehr als 2,6 Milliarden Euro für das Jahr 2023 und die prognostizierte Kapazitätssteigerung auf 95 Prozent des Vorkrisenniveaus für 2024 sind weitere positive Aspekte für das Unternehmen. Dies spiegelt sich auch in dem Erholungssprung der Lufthansa-Aktie im XETRA-Handel wider, die zeitweise um 7,29 Prozent auf 7,05 Euro anstieg. Trotzdem hat das Papier noch einen langen Weg bis zu ihrem Jahreshoch von 11,16 Euro im März vor sich, da es seit dem Frühjahr kontinuierlich abwärts ging. Die Analysten sind jedoch zuversichtlich, dass die Quartalszahlen die Investoren beruhigen werden.
Analyst Jarrod Castle von der Schweizer Bank UBS kommentierte die Quartalszahlen als positive Nachricht für die Anleger, die Analysten betonten außerdem die überraschend gute Kostenkontrolle des bereinigten EBIT vor Zinsen und Steuern. Die bestätigten Ziele für 2023 und 2024 wurden ebenfalls positiv aufgenommen, obwohl sie die durchschnittlichen Analystenschätzungen kaum beeinflussen werden. “Die Nachfrage bleibt robust bis in den Winter hinein”, so Analyst Alexander Irving von Bernstein Research. Und auch Analyst Ruairi Cullinane von der kanadischen Bank RBC lobte den Rückgang der Pensionsverpflichtungen der Lufthansa.
Trotz des positiven Signals am Morgen gibt es jedoch immer noch Herausforderungen für die Lufthansa-Aktie, da sie in diesem Jahr bereits einen Verlust von 9 Prozent verzeichnet. Das Unternehmen muss seinen Weg zurück zu den Höhenflügen des Vorjahres finden und die Marktherausforderungen meistern, um den Verlust auszugleichen. Für jetzt können die Investoren auf eine Erholung der Aktie hoffen und hoffen, dass das Unternehmen weiterhin auf dem richtigen Kurs ist, um seine Ziele zu erreichen.
(eulerpool-AFX)